U14 in Straßburg zu Gast / Derbysiege für U12 und U13
So lief das Wochenende im NLZ
Entscheidung vertagt – Dynamites verpassen den Lucky Punch
Abstiegskampf geht nach 31:33 in Regensburg in die nächste Woche
In einer Tor- und temporeichen Begegnung auf gutem Zweitliga-Niveau jubelt am Ende der etwas glücklichere ESV Regensburg über einen hauchdünnen 33:31-Erfolg. Für die Meenzer Dynamites geht damit der Kampf um den Klassenerhalt weiter, da der MTV Heide wie erwartet bei TV Aldekerk erfolgreich war.
Die Partie zeigte von Anfang an, dass der Tabellenfünfte sich zu Recht auf kämpferische Mainzerinnen eingestellt hatte. Zwar gelang es dem ESV nach anfänglichem Hin- und Her mit wechselnden Führungen sich nach dem 8:7 über 10:7, 11:8 und 12:9 kleine Vorteile zu erarbeiten, aber die Dynamites ließen nicht locker. Jessica Kleinjung und Melanie Grawe hielten die Abwehr zusammen und auch der Angriff verteilte die Verantwortung auf mehrere Schultern. Angetrieben vom Mainzer Rückraum-Trio Wagner, Burkholder und Grawe kamen die Dynamites immer wieder zurück und waren nach Saskia Wagners Treffer zum 11:12 und Franziska Fischers Tor zum 13:14 wieder ganz nah dran.
In Halbzeit 2 das gleiche Bild. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Für die Dynamites brachten Julie Jacobs im Rückraum und Simone Karl auf Außen jetzt frische Impulse. Ab der 51. Minute schöpften die Mainzerinnen nach ihren Führungen zum 26:27 und 27:28 die Hoffnung auf einen erneuten Coup, doch in der „Spitz auf Knopf“ Phase sollte der Treffer zu zwei Toren vor nicht fallen. Nach erneutem Ausgleich durch Regensburg stemmten sich die Dynamites vehement gegen eine Niederlage. Insbesondere Nina Kolundzic mit sehenswerten Paraden und Saskia Wagner mit Nervenstärke am 7-Meter hielten ihr Team jetzt bis zum 30:30 im Spiel.
Zwei Minuten vor dem Ende war noch nicht klar, an wen die Punkte gehen und sicher hätte ein Unentschieden am ehesten die Kräfteverhältnisse wiedergegeben, doch es sollte nicht sein. Regensburg hatte Fortuna auf seiner Seite. Nach dem 31:30 bei 57:29 auf der Uhr gelang es dem ESV, einen Mainzer Fehler 70 Sekunden vor Abpfiff in das vorentscheidende 32:30 zu verwandeln. Die Dynamites probierten noch einmal alles, doch verpassten diesmal den Lucky Punch und mussten sich mit 33:31 geschlagen geben.
Trainerin Nikoletta Nagy war trotz der Niederlage zufrieden und bescheinigte ihrem Team eine tolle Moral: „Es waren nur Kleinigkeiten, die dann aber leider große Bedeutung bekamen, weil wir eben nicht punkten konnten. Was die Mädels zeigen, wie sie kämpfen und sich gegenseitig immer wieder puschen, ist absolut positiv. Wir geben nicht auf und haben uns gegen einen starken Gegner von Anfang bis Ende auf Augenhöhe präsentiert. Wir werden jetzt all das Positive, und das ist eine Menge, aus diesem Spiel mit in die nächste Woche nehmen, um dann in den letzten beiden Spielen zu Hause alles für den Klassenerhalt zu geben.“
Schäfer (36:14 min, 19 %), Kolundzic (23:46 min, 32 %),
Tore: Jacobs (8 Tore/3 7m), Wagner (8/4), Grawe (5), Burkholder (4), Karl (3), Fischer (2), Kleinjung (1).
Beste Werferinnen Regensburgs: F. Peter (10/1), Schiegerl (7/1).
Zeitstrafen: ESV (2), Mainz 05 (6)