News [Handball] 08.03.2021 — 08:11 Uhr

Dynamites können Ausfälle nicht kompensieren

Elisa Burkholder und Natalie Adeberg verletzen sich in der 1. Halbzeit so schwer, dass beide im Spiel nicht mehr eingesetzt werden konnten.

Die Dynamites verlieren mit 21:25 gegen die Union. (Foto: Axel Kretschmer)

Die Handballfrauen des 1. FSV Mainz 05 haben bis zum Stand von 16:16 in der 42. Spielminute das Heimspiel gegen Halle-Neustadt offen gestaltet. Danach konnten sie die verletzungsbedingten Ausfälle ihrer beiden Rückraumspielerinnen Elisa Burkholder und Natalie Adeberg nicht mehr kompensieren.

Dabei starteten die Dynamites mit viel Tempo. Über ein 3:2 (8.) und 7:4 (16.) führten sie in der 18. Minute 8:5. Gäste Trainer Jan-Henning Himborn nahm seine erste Auszeit. Bis dahin taten sich seine Frauen sehr schwer gegen die agile Abwehr der Mainzerinnen. Immer wieder wurden sie gestoppt oder vergaben ihre Möglichkeiten. Die Dynamites ihrerseits spielten jeden Angriff mit viel Tempo und nutzen bis zur 20. Minute ihre Chancen konsequent. Danach kam Union Halle-Neustadt mit 1:1-Aktionen und Rückraumwürfen zu Torerfolgen, so dass es über 10:10 (26.) zur Halbzeit 11:11 stand. Zu diesem Zeitpunkt verletzten sich die Mainzerinnen Elisa Burkholder und Natalie Adeberg so schwer, dass beide in der zweiten Halbzeit nicht mehr eingesetzt werden konnten.

Union ab der 42. Spielminute in Führung

Ellen Janssen, nach der Halbzeit im Tor der Dynamites, konnte sich durch zwei gehaltene freie Bälle gleich auszeichnen, ihre Mitspielerinnen erzielten zwei schnelle Gegenstoßtore zum 14:12 (36.). Danach schafften es die Gäste immer mehr, die Mainzer Abwehr auseinander zu spielen und gingen in der 42. Spielminute 16:17 in Führung. Florian Bauer nahm seine zweite Auszeit, doch Union Halle-Neustadt zog bis zur 54. Minute auf 17:23 davon. Da nutze auch eine weitere Auszeit der Mainzerinnen und die nachfolgend eingesetzte siebte Feldspielerin nichts mehr.

Die Mannschaft war einfach durch die beiden Ausfälle nicht mehr in der Lage, die gegnerische Abwehr nennenswert unter Druck zu setzen – obgleich alle Spielerinnen es nicht am kämpferischen Einsatz vermissen ließen. Dazu gesellten sich vermehrt eigene Fehlwürfe. Über 18:23 (56.) stand es am Ende 21:25.

Trainerstimmen

Jan-Henning Himborn war am Ende froh über die beiden Punkte. "Ich bin sehr froh, der Druck vor dem Spiel war für uns enorm hoch – gerade auch weil wir Rosengarten im Nacken haben. Das hat man auch der Mannschaft angemerkt: viele technische Fehler, ausgelassene 100%-Chancen. Letztlich haben wir über eine kämpferische Leistung, eine gute Torhüter- und Abwehr-Leistung gewonnen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann im Angriff viel besser gespielt und einige Gegenstoßmöglichkeiten auch gut genutzt."

"Was ich der Mannschaft heute vorwerfen kann ist nur, dass wir in der ersten Halbzeit eine höhere Führung haben liegen gelassen. Ansonsten hat die Mannschaft nach dem Ausfall von Elisa und Natalie alles gegeben. Unsere Wechselmöglichkeiten waren stark eingeschränkt – die, die da waren, haben alles gegeben. Dann hatten wir 10 Minuten, in denen wir zu passiv waren – aber die Mädels haben bis zum Schluss weiter gemacht. Insofern kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen. Wir haben schon vor der Runde gesagt, dass jede Einzelne wichtig ist – das hat man heute gesehen. Wir hoffen jetzt, dass die Verletzungen nicht schwerer sind. In jedem Fall müssen wir dann – trotz Corona – näher zusammenrücken", so der Mainzer Coach Florian Bauer.           

Aufstellung und Tore für Mainz:

Nina Kolundzic, Ellen Janssen, Carina Gangel, Aleksandra Dorsz (1), Sophie Hartstock, Anika Hampel (2), Julie Jacobs (4/3), Natalie Adeberg (1), Denise Großheim (2), Elisa Burkholder (2), Franziska Fischer (3), Tina Kolundzic (4), Nives Klobucar (2).

Beste Torschützinnen für Union Halle-Neustadt:

Jenice Funke (6), Helena Mikkelsen, Sophie Lütke (je 4), Julia Redder, Pia Dietz (je 3).

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