Spielberichte 21.11.2025 - 22:38 Uhr
Bundesliga 2025/2026
11. Spieltag
0:1 Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (9.)
1:1 Danny Vieira da Costa (76.)
Anstoss:
21.11.2025 | 20:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
30400
Aufstellung
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Paul Nebel (8), Nadiem Amiri (10), Lennard Patrick Maloney (15), Benedict Hollerbach (17), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Dominik Kohr (31)
Einwechslungen:
46. Danny Vieira da Costa für Lennard Patrick Maloney, 46. Sota Kawasaki für Silvan Dominic Widmer, 67. Nelson Felix Patrick Weiper für Jae-sung Lee, 90. Stefan Bell für Benedict Hollerbach
Ersatzbank:
Lasse Finn Rieß (1), Armindo Sieb (11), William Bøving Wick (14), Stefan Bell (16), Danny Vieira da Costa (21), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Sota Kawasaki (24), Ben Justus Bobzien (37), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Trainer:
Bo Björnholt Henriksen
TSG Hoffenheim
Aufstellung:
Oliver Baumann (1), Robin Hranáč (2), Grischa Prömel (6), Leon Avdullahu (7), Fisnik Asllani (11), Bernardo Fernandes da Silva Junior (13), Wouter Burger (18), Albian Hajdari (21), Andrej Kramarić (27), Bazoumana Toure (29), Vladimir Coufal (34)
Einwechslungen:
58. Tim Lemperle für Andrej Kramarić, 77. Max Moerstedt für Bazoumana Toure, 90. Ihlas Bebou für Fisnik Asllani
Ersatzbank:
Ihlas Bebou (9), Muhammed Mehmet Damar (10), Umut Deger Tohumcu (17), Tim Lemperle (19), Alexander Prass (22), Kevin John Ufuoma Akpoguma (25), Max Moerstedt (33), Arthur Largura Chaves (35), Luca Dante Philipp (37)
Trainer:
Christian Ilzer
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Paul Nebel
- Nadiem Amiri
- Lennard Patrick Maloney
- Benedict Hollerbach
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Silvan Dominic Widmer
- Dominik Kohr
- Stefan Bell
- Danny Vieira da Costa
- Sota Kawasaki
- Nelson Felix Patrick Weiper
- TSG Hoffenheim
- Oliver Baumann
- Robin Hranáč
- Grischa Prömel
- Leon Avdullahu
- Fisnik Asllani
- Bernardo Fernandes da Silva Junior
- Wouter Burger
- Albian Hajdari
- Andrej Kramarić
- Bazoumana Toure
- Vladimir Coufal
- Ihlas Bebou
- Tim Lemperle
- Max Moerstedt
FSV zeigt zwei Gesichter & holt erneut nur einen Punkt
Mainzer schnuppern gegen Hoffenheim im zweiten Durchgang am Befreiungsschlag, müssen aber weiter auf einen Heimdreier warten

Auch im sechsten Anlauf der Saison hat der 1. FSV Mainz 05 am Freitagabend beim 1:1 (0:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim einen Bundesliga-Heimsieg verpasst. Gegen die Kraichgauer lag das Henriksen-Team zur Pause nach einem Eigentor von Andreas Hanche-Olsen verdient zurück und konnte sich nach einer klaren Leistungssteigerung nach Wiederbeginn nur noch mit dem hochverdienten Ausgleich belohnen, den Joker Danny da Costa besorgte. Bitter für den FSV: Dominik Kohr holte sich in der Schlussphase nach einem Foul an Max Moerstadt im Mittelfeld eine Rote Karte ab und fehlt in den kommenden Wochen in der Bundesliga.
Einen Wechsel hatte das 05-Trainerteam gegenüber der Niederlage bei Eintracht Frankfurt vor der Länderspielpause vorgenommen und Andreas Hanche-Olsen für Danny da Costa in die Startelf beordert.
05ER tun sich schwer, Hanche-Olsen im Pech
Besser in die Partie fanden die Gäste, die durch ihren Rekordtorschützen Andrej Kramaric zur ersten Chance kamen, der im Anschluss an einen Eckball nur das Außennetz anvisierte (4. Minute). Fünf Minuten später jubelten die Hoffenheimer dann aber bereits: Wouter Burger hatte aus dem Halbfeld eine Alibi-Flanke Richtung Strafraumgrenze geschlagen, die Fisnik Asllani zwar verpasste, Hanche-Olsen dabei jedoch so sehr irritierte, dass der Norweger das Leder aus 16 Metern ins eigene Tor köpfte - 0:1 (9.). Ein Verlauf, der im Matchplan des FSV natürlich nicht vorgesehen war. Dennoch hätte Benedict Hollerbach postwendend zurückschlagen können, setzte seine Direktabnahme nach Rückpass von Jae-sung Lee aber über den Querbalken (11.). Die TSG blieb aber das gefährlichere Team und hätte durch Asllani auf 2:0 stellen können, der nach 15 Minuten an einem Zentner-Reflex scheiterte. Verunsicherte 05ER taten sich schwer hineinzufinden in diese Begegnung, die so unglücklich begonnen hatte. Defensiv stabilisierten sie sich zwar in der Folge, doch es dauerte bis zur 29. Minute, bis es im Strafraum der Kraichgauer mal so richtig brannte. Eine Hollerbach-Flanke erreichte Widmer, der den Ball in Rücklage aber nicht aufs Tor brachte, und als Lee das Leder nochmal scharf machte, stand Amiri knapp im Abseits - Chance verpufft.
Die Mainzer, bei denen Silvan Widmer und Phillipp Mwene zwischenzeitlich die Seiten getauscht hatten, waren nun besser in der Partie, der Rückstand zeigte dennoch weiter Wirkung und bedeutete eine Hypothek, gegen die es anzukämpfen galt. Am Resultat, mit dem kein Mainzer leben konnte, änderte sich bis zur Pause zunächst dennoch nichts mehr.
FSV drückt, doch nur da Costa trifft
Mit Wiederbeginn reagierte Henriksen zweifach: Für den angeschlagenen Widmer kam Sota Kawasaki in die Begegnung, während da Costa fortan Lennard Maloney ersetzen sollte. Und der FSV kam engagiert aus der Pause, gab den Ton an und kam vermehrt zu Abschlüssen. Am aussichtsreichsten kamen dabei Hollerbach (56.) und Mwene (58.) zum Zug, die das Leder nach Zuspielen von Amiri und Nebel aber jeweils über das Gehäuse setzten. Es war eine kleine Druckphase, für die sich die Gastgeber aber auch nach einer guten Stunde nicht hatten belohnen können. Die Zeit lief davon, gleichzeitig stieg die Gefahr in Hoffenheimer Konter zu laufen minütlich. Zumal die Rheinhessen nicht vom Glück verfolgt schienen. Knapp 66 Minuten waren gespielt, da tankte sich Hollerbach bis zur Grundlinie durch, servierte mustergültig für Nebel, dessen Kopfball aus vier Metern das Tor aber ebenfalls verfehlte - Zentimeter-Sache (66.).
Kurz darauf kam Nelly Weiper für Lee in die Partie. Erst einmal aber mussten die 05ER zweimal durchatmen. Denn zunächst reagierte Robin Zentner glänzend gegen TSG-Joker Tim Lemperle (67.), bevor da Costa einen Versuch des Angreifers keine 60 Sekunden später vor der Linie entschärfen konnte. Die Partie war nach Wiederbeginn deutlich unterhaltsamer als noch vor der Pause, was vor allem an den Gastgebern lag, die das Tor erzwingen wollten. Besonders auffällig agierte dabei Hollerbach, der in der 70. Minute nach feiner Einzelleistung nur das Außennetz anvisierte. Der Ausgleich lag in der Luft, denn der FSV zeigte nun ein völlig anderes Gesicht. Zwar scheiterte da Costa 15 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit per Kopf, sollte aber nach der darauffolgenden Ecke Nutznießer Hollerbachs Geistesgegenwart im Strafraum sein, so dass er Oliver Baumann aus fünf Metern überwinden konnte - 1:1 (76.). Entspannung aber war auch danach längst nicht angesagt, zumal auch die Gäste immer wieder Nadelstiche setzten, für die Asllani zwei Minuten später das Aluminium anvisierte (78.). Danach tat sich in der nun umkämpften Partie lange nichts mehr, bis Kohr im Mittelfeld ein überhartes Foul beging, das drei Minuten vor dem Ende eine Rote Karte zur Folge hatte (88.). Der FSV reagierte umgehend und brachte Bell für Hollerbach, schließlich galt es satte sieben Minuten Nachspielzeit zu überstehen. Zu Beginn dieser konterten die Mainzer, Kawasaki kam nach Flanke von Mwene im Zentrum an den Ball, aber auch ins Stolpern und verpasste den Abschluss. Der FSV blieb in Unterzahl weiter dran und schnupperte kurz darauf wieder am Lucky Punch durch Sano. Kawasaki und Nebel hatten den Ball nach vorn getrieben, das Leder landete beim Japaner, dessen Schlenzer aber zur Ecke geklärt wurde. Trotz starker zweiter Halbzeit sollte es aber letztlich nichts mehr werden mit dem ersten Heimdreier der Saison für den FSV, der nach nun elf Partien sechs Zähler auf dem Konto hat.
Weiter geht es für den FSV am kommenden Donnerstag (18.45 Uhr) mit der Conference-League-Partie in Craiova, bevor er drei Tage später beim SC Freiburg den zwölften Bundesliga-Spieltag beschließt. Zuhause sind die Mainzer in genau zwei Wochen wieder gefordert, wenn Borussia Mönchengladbach am 05. Dezember (20.30 Uhr) erneut unter Flutlicht in der MEWA ARENA zu Gast sein wird.


































