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Nachwuchs 24.10.2025 - 13:10 Uhr

05ER vor Spitzenspiel und Rhein-Main-Duell

U19 empfängt den 1. FC Köln, U17 in Frankfurt gefordert

Dank eines 6:1-Erfolgs gegen Saarbrücken am vergangenen Sonntag belegt die U17 des FSV aktuell den zweiten Tabellenplatz.

Dem Mainzer NLZ steht ein spannendes Wochenende bevor: Während die U17 bereits am Samstag (11 Uhr, Rasenplatz Riederwaldstadion) auswärts auf Eintracht Frankfurt trifft, kommt es für die U19 am Sonntag (14.30 Uhr, Bruchwegstadion) zum Topspiel in der Gruppenphase der DFB-Nachwuchsliga gegen den 1. FC Köln.

U19: "Gegner auf absolutem Top-Niveau"

In der DFB-Nachwuchsliga ist die U19 weiterhin mit nahezu weißer Weste unterwegs. Aktuell steht sieben Siegen lediglich ein Unentschieden gegenüber, mit dem 3:1-Heimsieg gegen die SV Elversberg am vergangenen Samstag bauten die 05ER ihre Erfolgsserie weiter aus. Derzeit belegt der FSV mit fast makelloser Bilanz und 22 Punkten den ersten Platz in der Gruppenphase - entsprechend zufrieden beurteilt U19-Cheftrainer Jan Kirchhoff den Auftritt seines Teams mit ein paar Tagen Abstand: "Wir waren insbesondere mit der zweiten Halbzeit sehr zufrieden und hatten den Eindruck, dass wir eine sehr dominante Leistung gezeigt haben", so Kirchhoff, dem die Einstellung seines Teams an diesem Tag sehr gefallen hat. "Das Spielgeschehen hat sich fast ausschließlich in die gegnerische Hälfte verlagert und wir haben immer wieder Angriffe vorbereiten können, dabei aber auch die notwendige Geduld an den Tag gelegt. Dadurch waren wir bei Kontern des Gegners in der Defensive wiederum besser positioniert - genau darauf wird es auch in der nächsten Partie gegen Köln ankommen." Die Geißböcke sind derweil mit 17 Punkten und dem zweiten Tabellenplatz die ärgsten Verfolger der Rheinhessen und gleichzeitig das einzige Team, das den Mainzern in der DFB-Nachwuchsliga bislang Punkte abnehmen konnte - die Mainzer bekommen es also mit einem harten Brocken zu tun.

"Müssen ein rundes Spiel auf den Platz bringen"

Im Hinspiel trennten sich beide Klubs unentschieden mit 2:2, damals hatte der FSV durch zwei späte Tore in der Schlussphase den Ausgleich erzielt. Am Sonntag kommt es somit zum Spitzenspiel der Gruppenphase - dafür hat sich die Mainzer U19 bereits einen Plan zurechtgelegt. "Wir wollen den Gegner in die eigene Hälfte drücken und gleichzeitig aufmerksam in der Konterverteidigung sein. Die Kölner haben drei sehr gute Stürmer in ihren eigenen Reihen, das müssen wir berücksichtigen", so der Cheftrainer, der die Zusammenstellung des kommenden Gegners lobt. "Sie sind als kompletter Kader enorm stark besetzt und nicht umsonst im vergangenen Jahr Deutscher A-Junioren Meister geworden, auch die U17 war sehr erfolgreich. Daher spielen wir gegen einen Gegner auf absolutem Top-Niveau", so Kirchhoff über die jüngsten Erfolge der Rheinländer. Auch in spielerischer Hinsicht weiß der Cheftrainer, was auf sein Team zukommt. "Köln ist eine Mannschaft, die sehr kompakt und gut im Umschaltspiel ist. Außerdem haben sie ihre Stärken in Standardsituationen und bringen eine gewisse Körperlichkeit mit. Es wird darum gehen, dass wir uns in den Details mit einem sehr guten Gegner messen und uns durchsetzen können." Über die Tabellenkonstellation ist sich Kirchhoff natürlich ebenfalls bewusst: "Wir nehmen das als Topspiel gegen eine der besten Mannschaften Deutschlands wahr, dementsprechend gestaltet sich auch unsere Vorbereitung. Wir müssen ein rundes Spiel auf den Platz bringen, in sämtlichen Phasen wach sein, unseren Spielstil durchsetzen und uns so wenig wie möglich anpassen wollen. In den Dingen, in denen wir gut sind, möchten wir an diesem Tag herausragend gut sein, um die Partie unter Kontrolle zu bekommen."

U17: "Erwarten ein Kompliziertes Spiel"

Die dritthöchste Mainzer Ausbildungsmannschaft hat ihre Siegesserie mit einem deutlichen 6:1 gegen Saarbrücken am vergangenen Wochenende weiter ausgebaut, ist seit mittlerweile fünf Spielen in der DFB-Nachwuchsliga ungeschlagen und somit sehr gut in die Rückrunde der Gruppenphase gestartet. U17-Cheftrainer Marc Heidenmann blickt auch mit ein wenig Abstand überaus zufrieden auf den Heimsieg gegen den FCS zurück: "Ich finde, wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. In den ersten zehn bis 15 Minuten war es ein wenig kompliziert, weil Saarbrücken sehr emotional, robust und physisch in die Partie gestartet ist. Da ging es für uns darum, diese Phase zu überstehen und zu unserem Spiel zu finden, was uns dann auch gelungen ist. Im Anschluss ging es nur noch in eine Richtung, wir haben das Spiel kontrolliert, nichts zugelassen und sind dann verdient mit 3:0 in die Halbzeitpause gegangen", beschreibt Heidenmann die ersten 45 Minuten aus seiner Sicht. Besonders positiv bewertet der Cheftrainer den Lerneffekt, der sich bei seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel gezeigt hat: "Anders als im Auswärtsspiel bei der SV Elversberg haben wir dem Gegner nicht nochmal die Gelegenheit angeboten, ins Spiel zurückzufinden - stattdessen sind wir weiterhin auf dem Gas und konsequent geblieben. Somit haben wir auch in der zweiten Halbzeit eine richtig gute Leistung gezeigt und sehr klar gegen Saarbrücken gewonnen."

"Geht darum, sich durchzusetzen"

Mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt steht der FSV nun vor einem Rhein-Main-Derby. Während die Mainzer auf Platz zwei in der Tabelle stehen, belegen die Hessen derzeit den vierten Rang - dennoch herrscht zwischen beiden Teams ein Abstand von ganzen 13 Punkten. Für Heidenmann ist dies allerdings keinesfalls ein Grund, leichtfertig mit der Begegnung am Samstag umzugehen - vor allem, da die Erinnerung an das Hinspiel gegen die SGE noch sehr präsent ist. "Obwohl wir zuhause verdient mit 3:0 gewonnen haben, war es ein enges Spiel. Viele kleine Situationen haben darüber entschieden, in welche Richtung das Momentum gekippt ist - durch unsere Tore zum 1:0 und 2:0 hatten wir die Partie ab diesem Zeitpunkt unter Kontrolle, aber bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe", so Heidenmann über den Heimsieg im September gegen die Adlerträger. "Daher wissen wir, was wir am Samstag in Frankfurt leisten müssen, um eine gute Leistung zeigen und gewinnen zu können. Wir werden viele Zweikämpfe bestreiten müssen, es geht darum, sich durchzusetzen - offensiv wie defensiv - und wir erwarten ein kompliziertes Spiel gegen eine Mannschaft, die individuell sehr gut besetzt ist." Für den U17-Cheftrainer seien Spiele gegen die Eintracht zudem mit einem besonderen Reiz verbunden: "Wir bestreiten ein Derby - das hat immer einen gewissen Charakter und Prestige, deshalb freuen wir uns sehr darauf."