Spielberichte 26.10.2025 - 19:35 Uhr
Bittere Niederlage beim VfB Stuttgart
05ER belohnen sich für guten Auftritt nicht mit einem Punktgewinn

Bundesliga 2025/2026
8. Spieltag
0:1 Nadiem Amiri (41.)
1:1 Chris Jan Führich (45.+4)
2:1 Deniz Undav (80.)
Anstoss:
26.10.2025 | 17:30 Uhr
Stadion:
MHPArena
Zuschauer:
59000
Aufstellung
VfB Stuttgart
Aufstellung:
Alexander Nübel (33), Ameen Al-Dakhil (2), Josha Mamadou Karaboue Vagnoman (4), Chris Jan Führich (10), Pascal Stenzel (15), Jamie Leweling (18), Dan-Axel Zagadou (23), Deniz Undav (26), Nikolas Terkelsen Nartey (28), Finn Jeltsch (29), José María Andrés Baixauli (30)
Einwechslungen:
62. Lorenz Assignon für Pascal Stenzel, 62. Angelo Stiller für Nikolas Terkelsen Nartey, 72. Tiago Barreiros de Melo Tomás für Jamie Leweling, 72. Bilal El Khannouss für Chris Jan Führich, 75. Julian Jeffrey Gaston Chabot für Dan-Axel Zagadou
Ersatzbank:
Fabian Bredlow (1), Ramon Hendriks (3), Angelo Stiller (6), Tiago Barreiros de Melo Tomás (8), Bilal El Khannouss (11), Atakan Karazor (16), Lorenz Assignon (22), Julian Jeffrey Gaston Chabot (24), Badredine Bouanani (27)
Trainer:
Sebastian Hoeneß
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Paul Nebel (8), Nadiem Amiri (10), Stefan Bell (16), Benedict Hollerbach (17), Danny Vieira da Costa (21), Silvan Dominic Widmer (30), Dominik Kohr (31)
Einwechslungen:
67. Armindo Sieb für Benedict Hollerbach, 67. Andreas Schjölberg Hanche-Olsen für Dominik Kohr, 81. Nikolas Konrad Veratschnig für Silvan Dominic Widmer, 87. Nelson Felix Patrick Weiper für Stefan Bell, 87. Arnaud Dominique Nordin für Jae-sung Lee
Ersatzbank:
Lasse Finn Rieß (1), Arnaud Dominique Nordin (9), Armindo Sieb (11), Lennard Patrick Maloney (15), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Sota Kawasaki (24), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Ben Justus Bobzien (37), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Trainer:
Bo Björnholt Henriksen
- VfB Stuttgart
- Alexander Nübel
- Ameen Al-Dakhil
- Josha Mamadou Karaboue Vagnoman
- Chris Jan Führich
- Pascal Stenzel
- Jamie Leweling
- Dan-Axel Zagadou
- Deniz Undav
- Nikolas Terkelsen Nartey
- Finn Jeltsch
- José María Andrés Baixauli
- Angelo Stiller
- Tiago Barreiros de Melo Tomás
- Bilal El Khannouss
- Lorenz Assignon
- Julian Jeffrey Gaston Chabot
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Paul Nebel
- Nadiem Amiri
- Stefan Bell
- Benedict Hollerbach
- Danny Vieira da Costa
- Silvan Dominic Widmer
- Dominik Kohr
- Arnaud Dominique Nordin
- Armindo Sieb
- Nikolas Konrad Veratschnig
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Nelson Felix Patrick Weiper
Der 1. FSV Mainz 05 hat in der Bundesliga seine vierte Niederlage in Folge kassiert. Zum Abschluss des achten Spieltags unterlagen die 05ER dem VfB Stuttgart mit 1:2. Nadiem Amiri hatte den FSV in der ersten Halbzeit per Strafstoß nicht unverdient in Führung gebracht. Chris Führich konnte nach Ablauf der Nachspielzeit des ersten Durchgangs noch ausgleichen. In den zweiten 45 Minuten belohnten sich die Rheinhessen für eine stabile Leistung nicht mit einem Punktgewinn, weil der VfB eine Unaufmerksamkeit in der Mainzer Defensive eiskalt mit dem Siegtreffer von Deniz Undav bestrafte.
Sieben Veränderungen in der Startelf
05-Chefcoach Bo Henriksen war nach den zahlreichen Umstellungen beim Conference-League-Heimsieg gegen Mostar wieder in großen Teilen zu seiner Stammelf zurückgekehrt. Vor Torhüter Robin Zentner verteidigte die Dreierkette um Dominik Kohr, Stefan Bell und Danny da Costa. Die beiden Sechser Amiri und Kaishu Sano flankierten diesmal Kapitän Silvan Widmer auf links und Phillipp Mwene auf der rechten Seite. In vorderster Front waren Paul Nebel, Benedict Hollerbach und Jae-sung Lee von Anfang an dabei.
Unentschieden zur Halbzeit
Henriksen hatte schon vor dem Spiel angekündigt, den Fokus auf die Arbeit gegen den Ball zu richten. "Wir wollen Energie sehen, viel laufen und sehr gut verteidigen." Genau so kompakt, aber auch immer wieder mit schnellem Umschaltspiel in die Spitze präsentierte sich der FSV von Beginn an. Nach einer Hereingabe von Hollerbach kam Lee eine Sekunde zu spät. Die Gastgeber hatten in der ausgeglichenen Partie mehr Ballbesitz und auch die erste Chance der Partie in Person von Jamie Leweling. Zentner war beim Kopfball aus kurzer Distanz zur Stelle (13.). Glücklich war die Entstehung der zweiten guten Gelegenheit der Schwaben, die der Mainzer Schlussmann gegen Deniz Undav konsequent vereitelte (19.). Das Geschehen auf dem Platz in der MHPArena ging intensiv weiter, aufgrund eines medizinischen Notfalls im Mainzer Block blieben beide Fanlager allerdings zunächst still. Da Costa hatte nach einem Amiri-Freistoß per Kopf die erste gute Gelegenheit für den FSV (23.), der sich im Zweikampf griffig präsentierte, viele zweite Bälle gewinnen konnte und auch offensiv mehr in Erscheinung trat. Mwenes Schuss aus aussichtsreicher Position flog allerdings weit über das Tor der Schwaben (27.).
Die Drangphase der 05ER war kurz, danach übernahm wieder der VfB die Kontrolle, kam aber nur zu ein paar Halbchancen. Die Gäste präsentierten sich stabil und ließen die spielstarken Gastgeber nur selten zur Entfaltung kommen. Während sich der Fan aus dem Mainzer Block stabilisiert hatte und auf dem Weg ins Krankenhaus befand, schaltete sich auf dem Platz der Videoschiedsrichter ein. Dan-Axel Zagadou hatte seinem Teamkollegen Chema Andres im Strafraum an den ausgefahrenen Arm geköpft. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied nach Ansicht der Bilder auf Strafstoß, den Amiri souverän zur Führung verwandelte (41.). Bis auf einen Freistoß von Zagadou, der sichere Beute für Zentner war, ließen die Rheinhessen zunächst nichts mehr zu. Die Nachspielzeit der ersten Halbzeit war bereits abgelaufen, als nochmal Chris Führich auf der linken Seite an den Ball kam und dynamisch nach innen zog. Mit einem Traumtor in den Winkel, unhaltbar für Zentner, setzte der VfB den Schlusspunkt eines in vielerlei Hinsicht aufreibenden ersten Durchgangs.
VfB nutzt Mainzer Unachtsamkeit eiskalt aus
Personell unverändert ging der FSV die zweiten 45 Minuten an. Vom Ausgleichstreffer schienen die Gastgeber auch nach der Pause noch beflügelt und kamen bereits nach 30 Sekunden zu ihrer ersten Chance. Pascal Stenzel zwang Zentner mit einem Lupfer zur ersten Parade der zweiten Halbzeit. Die Schwaben waren zwar häufig am Ball, der FSV blieb aber defensiv stabil und setzte nach 55 Minuten einen ersten offensiven Nadelstich. Da Costa hatte sich bis in den Strafraum durchgewühlt, Alexander Nübel packte aber sicher zu. Ein Kopfball von Stefan Bell stellte den Stuttgarter Schlussmann deutlich mehr auf die Probe. Der Mainzer Verteidiger stand dabei aber im Abseits (66.).
Für die letzten 25 Minuten brachte Henriksen Armindo Sieb für den ausgepowerten Hollerbach. Andreas Hanche-Olsen ersetzte zudem den bereits verwarnten Kohr. Das Spiel gestaltete sich weiterhin intensiv und ausgeglichen, weil die 05ER mutig blieben, den Gastgebern das Leben schwer machten und auch selbst zu Abschlüssen kamen. Viele Torraumszenen bekamen die Zuschauer aber auf beiden Seiten in dieser Phase nicht zu sehen, abgesehen von einem Schlenzer von Bilal El Khanouss, der Zentner vor keine Probleme stellte (75.).
Dass mit der individuellen Klasse der Stuttgarter dennoch immer zu rechnen ist, zeigte der VfB in Person von Undav nach 79 Minuten. Der Angreifer der Gastgeber spekulierte nach einem langen Schlag von Nübel auf den Ball und erreichte ihn auch, weil die 05-Defensive sich nicht einig war. Vor Zentner blieb der 29-Jährige eiskalt und lupfte über den Mainzer Torhüter hinweg zur Führung, die sich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich angedeutet hatte. Für Widmer ging es im Anschluss verletzungsbedingt nicht weiter, Niki Veratschnig ersetzte den 05-Kapitän für die letzten Minuten. Mit Nelson Weiper und Arnaud Nordin brachte 05-Chefcoach Henriksen weitere Kräfte für eine mögliche Schlussoffensive ins Spiel. Veratschnig hatte den Ausgleich nach Flanke von Nebel auf dem Kopf, noch bevor die siebenminütige Nachspielzeit anbrach. Der FSV warf nochmal alles nach vorne, Stuttgart beschränkte sich auf die Verteidigung des knappen Vorsprungs. Ein wirklich gefährlicher Abschluss war den Gästen allerdings nicht mehr vergönnt. Es blieb beim ebenso knappen wie bitteren 1:2 aus Mainzer Sicht.
Wiedersehen im DFB-Pokal
Bereits am Mittwoch (18 Uhr, MEWA ARENA, Tickets gibt's hier) sehen sich der FSV und der VfB wieder, dann in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Am Samstag, 01. November ist Werder Bremen in der Bundesliga in Mainz zu Gast.















































