U14 in Straßburg zu Gast / Derbysiege für U12 und U13
So lief das Wochenende im NLZ
EIN PAAR NUMMERN ZU GROß
Meenzer Dynamites scheiden nach einem 22:44 (10:22) gegen den Deutschen Meister und aktuellen Pokalsieger SG BBM Bietigheim wie erwartet aus dem DHB-Pokal aus.
Nach dem erneuten Pokallos Bietigheim war selbst den treuesten Mainzer Fans klar, dass Runde 2 Endstation für die Meenzer Dynamites im Pokal ist. Dennoch zeigten sich die Handballerinnen des 1. FSV Mainz 05 von Anfang bis Ende der Begegnung engagiert und freuten sich über jede gelungene Aktion gegen dieses Ausnahmeteam.
Nach dem schnellen 0:3 der Gäste innerhalb von 105 Sekunden erzielte Leah Schulze mit einem sehenswerten Treffer vom Kreis das erste Mainzer Tor. Elisa Burkholder legte noch einen Treffer drauf und so ging es weiter. Ein kurzes Mainzer Stolz- und Glücksgefühl gab es dann in der 10. Minute, als Larissa Platen mit ihrem ersten Tor sogar für eine Führung der Dynamites (7:6) sorgte. Vorausgegangen waren starke Paraden von Torfrau Kristin Schäfer, die das Trio Wagner/Schulze/Burkholder zum dreimaligen Ausgleich nutzte.
Das war natürlich nur eine schöne Momentaufnahme, denn der Deutsche Meister war dann endgültig im Spiel und zeigte seine Klasse. Trotz weiterhin tollem Mainzer Engagement zog die SG unaufhaltsam davon und führte zu Halbzeit mit 10:22. Doch auch die Mainzer Fans bekamen gelungene Aktionen ihres Teams zu sehen, wie zum Beispiel der gegen Kim Naidzinavicius gehaltene Siebenmeter von 05-Torfrau Lena Schmid oder der freche Tempotreffer von Simone Karl zum 9:19.
So ging es auch in Halbzeit zwei weiter. Einen der schönsten Treffer erzielte wiederum eine 05erin: Selina Adeberg per Kempa zum 11:23 (32. Min). Alle Spielerinnen bekamen ihre Minuten und vor allem für die Youngster aus dem Förderkader war das schon besonders. Pechvogel des Spiels sollte dann aber auch eine der Jüngsten werden. Die 18jährige Anna Weidle, die völlig unbeeindruckt von den großen Namen gegenüber in Angriff und Abwehr gewohnt cool auftrat, wurde unbeabsichtigt in der Abwehr in einem sehr fairen Spiel unglücklich am Kopf getroffen und kam deshalb nur zu einem Kurzauftritt.
Obwohl letztlich in der Endabrechnung ein so klares Ergebnis auf der Anzeige stand, zog 05-Trainerin Nikoletta ein positives Fazit: „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein. Vielleicht hätten es 3-4 weniger Tore gegen uns sein können, bzw. hätte ich mir gewünscht, dass wir noch 2-3 Freie verwerten. Für mich war aber am wichtigsten, wie viele gute Ansätze wir gezeigt und umgesetzt haben und dass sich das Team vor allem nie aufgegeben hat. Das können wir mitnehmen in die jetzt anstehenden Aufgaben in der Liga.“
Statistik Mainz 05
Tor (je 20 Minuten) Kristin Schäfer, Lena Schmid, Tabea Coors;
Feld: Michelle Breitbarth (2), Anna Weidle, Christin Kühlborn, Nora Schulze, Larissa Platen (3/1), Leah Schulze (2), Selina Adeberg (3), Julie Jacobs (2), Denise Radschuweit, Simone Karl (1), Lena Thoss, Saskia Wagner (3), Elisa Burkholder (6);