News [Handball] 24.10.2021 — 13:05 Uhr

Niederlage vor der Pause

Zweite Hälfte in Göppingen endet unentschieden; Halbzeit-Rückstand von sieben Toren entscheidet das Absteigerduell.

Julie Jacobs war mit acht Treffern beste Torschützin. Foto: Frisch Auf Göppingen.

Der deutliche Sieg in Ketsch ließ sich nicht wiederholen: Das zweite Auswärtsspiel bei einem Mitabsteiger in Folge verloren die Meenzer Dynamites gegen Frisch Auf Göppingen mit 29:36.

Die Gastgeberinnen waren von Beginn an hellwach. Über 2:1 (2.) und 4:1 (5.) stand es in der 10. Minute bereits 6:1. Vor allem Janne-Lotta Woch war immer wieder erfolgreich. Die Abwehr stand sicher, unterbrach die Mainzer Angriffe stets rechtzeitig, agierte antizipativ und war stark in der 1:1-Verteidigung.

Das Spiel der Dynamites hatte wenig Struktur, viele verzettelten sich in 1:1-Aktionen. Florian Bauer reagierte mit einer Auszeit – doch bis zur 16. Spielminute führten die Gastgeberinnen über 7:2 (12.) und 9:3 (15) mit 10:4. Bauer legte seine zweite grüne Karte.

Weiterhin waren die Aktionen im Angriff zu halbherzig, in der Abwehr bekam man nie richtig Zugriff. Fortan agierten die Dynamites in einer 5:1-Formation, Tabea Coors löste Nina Kolundzic im Tor ab. Auch personell probierte der Coach viele Variationen aus – alleine die Resultate stellen sich nicht richtig ein. Bis zur 28. Spielminute wurde ein 5 Tore-Rückstand „gehalten“ – nach 12:5 (20.) und 14:9 (25.). Doch die Göppingerinnen waren dann noch zweimal zum Halbzeitstand von 19:12 erfolgreich.

Im gesamten Verlauf dieser Halbzeit kamen die Dynamites mit den sehr aggressiven, gelegentlich auf den Halbpositionen offensiven Verteidigerinnen nicht zurecht. Zudem fehlte das eigene schnelle Umschaltspiel fast komplett.

Im zweiten Durchgang legten die Göppingerinnen weiter zu und führten nach 5 Minuten mit 24:14. Die Mainzerinnen steckten aber nicht auf: Flo Bauer variierte im Abwehrbereich und lies seine Frauen öfters eine 4:2-Formation spielen, stellte Nina Kolundzic wieder ins Tor; so kam man über 27:19 (42.) auf 28:23 (46.) heran. Nico Kiener nahm seine Auszeit – seine Frauen brachten über 30:24 (50.), 33:25 (54.) letztlich den verdienten 36:29-Sieg nach Hause.

Der Mainzer Trainer Florian Bauer war von der ersten Halbzeit enttäuscht: „Wir haben zu lethargisch begonnen – letzte Woche haben wir im ganzen Spiel 21 Tore bekommen und heute in einer Halbzeit 19. Das sagt alles über die Abwehrleistung aus. Wir waren nicht präsent, haben Göppingen einfach gewähren lassen. Diesem Rückstand sind wir dann in der zweiten Halbzeit hinterher gelaufen, haben alles probiert. Aber es hat am Ende eben nicht mehr gereicht.

Nico Kiener: „Erstens bin ich froh, dass wir gewonnen haben. Zweitens bin ich froh, dass wir so deutlich gewonnen haben und drittens bin ich eben nicht froh über diese 10 Minuten in der 2. Halbzeit, wo es dann nur noch fünf Tore sind. Das wird für uns ein Ansatzpunkt sein, weiter zu arbeiten. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden – die junge Mannschaft ist noch nicht komplett eingespielt, hält aber zusammen. Wir haben einen breiten Kader, gerade auch mit vielen jungen Spielerinnen und haben so gute Auswahlmöglichkeiten“.

Meenzer Dynamites:

Nina Kolundzic, Tabea Coors, Ellen Janssen, Sophia Michailidis (2), Julie Jacobs (8), Franziska Fischer (1), Tina Kolundzic (1), Annika Hermenau (4), Leah Schulze, Simone Karl, Melanie Grawe, Elisa Burkholder (7), Saskia Wagner (6).

Die besten Torschützinnen bei Göppingen:

Woch (7/2), Scherer (7), Francikova (5), Brugger (4).

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