Im ersten Heimspiel - endlich wieder vor Publikum - gab es für die Dynamites die ersten Punkte der jungen Saison: Ein paar Minuten brauchte die Mainzer Mannschaft, um die Kontrolle über das Spiel zu bekommen; die Mitte der ersten Hälfte erlangte erste Führung von nie weniger als zwei Toren hatte bis zum 25:23-Sieg Bestand. Am Ende war Trainer Florian Bauer glücklich über die beiden Punkte: „Heute zählt zunächst nur der Sieg“.

Seine Mannschaft tat sich anfangs schwer gegen die agilen Wuppertalerinnen. Schnell lagen diese mit 0:2 (5.) und 1:3 (7.) in Führung. Immer wieder gelang es ihnen, eigene Angriffe, oft über den Kreis, zu kreieren. Zu diesem Zeitpunkt stockte das 05-Spiel noch. Zahlreiche Chancen wurden zudem vergeben. Ab der 14. Spielminute beim Stand von 4:5 änderte sich aber das Bild: Gestützt auf eine souverän operierende Kristin Schäfer im Tor, wurden die Angriffsaktionen effektiver und es folgte ein 4:0-Lauf zum 8:5 (18.). In der 22. Minute bei 10:8 nahm Florian Bauer seine erste Auszeit und stellte seine Frauen nochmals ein. In der Folge stabilisierten diese ihre Abwehr und bekam immer mehr Tempo in die Angriffsaktionen. Über 12:9 (25.) und 14:10 (29.) gelang Julie Jacobs, die wie gewohnt souverän von der 7-m-Linie agierte, der Treffer zum Halbzeitstand von 15:11.

Die Meenzer Dynamites starteten gut in die 2. Halbzeit. Schnelle Kombinationen mit platzierten Abschlüssen führten zum 16:12 (32.) und 18:13 (37.). Gästecoach Dominik Schlechter nahm seine Auszeit und Wuppertal agierte fortan immer wieder mit 1:1-Aktionen und verkürzte so in der 40. Minute auf 18:16. Jetzt war wieder Trainer Bauer mit einer Ansage an seine Frauen gefragt. Und die setzten einiges zum 20:16 (45.) um. Aber die Gäste ließen sich nicht abschütteln und kamen immer wieder zurück. In der 49. Spielminute verkürzten sie auf 21:19, nach 53 Minuten stand es 23:21. In dieser Phase waren es vor allem Nina Kolundzic im Tor und Neuzugang Saskia Wagner, mit sieben Toren erfolgreichste Werferin, die die Dynamites auf die Siegerstraße führten. Mit dem Treffer zum 25:21 (57.) war den Gastgeberinnen der Sieg nicht mehr zu nehmen – auch wenn Wuppertal nie aufgab und noch zum Endstand von 25:23 herankam.

Gästecoach Dominik Schlechter gratulierte seinem Kollegen aus Mainz:“ Die Mainzerinnen haben unterm Strich verdient gewonnen. Aufgrund unserer personellen Situation bin ich heute nicht unzufrieden, meine Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft. Die Mainzerinnen haben es im Laufe des Spiels immer mehr geschafft, ihre Dynamik zur Geltung zu bringen.“

Florian Bauer war nach der Auftaktniederlage in Leipzig zufrieden. “Heute zu Hause vor Zuschauern zu spielen war endlich wieder schön. Anfangs hat uns etwas der Zugriff gefehlt, aber im Laufe des Spiels sind wir doch immer mehr in unser Tempospiel gekommen und haben es auch in kritischeren Phasen geschafft, dagegen zu halten und weiter erfolgreich zu scoren. Gerade auch Saskia Wagner ist hier immer wieder vorangegangen. Unterm Strich bin ich froh über die Punkte und denke, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist.“

Meenzer Dynamites:

Schäfer, N. Kolundzic, Coors, Hermenau (3), Burkholder (5), Grawe, T. Kolundzic, Fischer, Michailidis (2), Wagner (7), Klobucar (3), Schulze, Großheim (1), Jacobs (4/4), Karl.