U14 in Straßburg zu Gast / Derbysiege für U12 und U13
So lief das Wochenende im NLZ
Enttäuschende Leistung in Leipzig
Die Handballerinnen des 1. FSV Mainz 05 kehren ohne Punkte von ihrem ersten Auswärtsspiel in der 2. Handballbundesliga zurück. Beim HC Leipzig verloren sie mit 27:19 (14:9). Beste Torschützin war Annika Hermenau; Nina Kolundzic verhinderte im Tor eine höhere Niederlage.
Sichtlich nervös starteten die Dynamites und lagen nach 8 Minuten bereits 5:2 in Rückstand. Mit der offensiven Variante bekam man keinen Zugriff auf den Gegner. Doch es wurde nicht besser. Im Gegenteil: In den nächsten 13 Minuten erzielten sie nur einen Treffer – die Heimmannschaft dagegen 6. Neuer Spielstand in der 22. Minute: 11:4. Technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse waren die Ursachen. Zudem nutzen die Leipzigerinnen konsequent ihre Überzahlsituationen. Trainer Florian Bauer nahm eine Auszeit, schickte Nina Kolundzic ins Tor – die Maßnahmen wirkten: Die Torfrau parierte in der Folge einige Bälle und die Gäste kamen so mit 6 Toren in den letzten 8 Spielminuten noch auf den Halbzeitstand von 14:9 heran.
Trotzdem sind 9 Tore in einer Halbzeit zu wenig – das kann nicht der Anspruch der Dynamites sein. Spielaufbau muss schneller und dynamischer werden.
Doch es sollte noch schlimmer kommen: In den ersten 18 Minuten der 2. Halbzeit erzielten die Mainzerinnen gerade einmal 3 Tore gegenüber 9 der Leipzigerinnen. Spielstand 23:12. Eigene technische Fehler, mangelnde Konzentration beim Abschluss, zu geringe Dynamik und fehlende Durchschlagskraft einerseits und die auf Leipziger Seite erfolgreichen S. Hummel (8) und Seidel (6) führten schließlich zu einem ungefährdeten 27:19 Sieg der Leipzigerinnen. Torhüterin Nina Kolundzic verhinderte dabei noch Schlimmeres.
Trainer Florian Bauer: „Wir haben zu Beginn in kürzester Zeit wieder zu viele Bälle weggeworfen. Nach Umstellung der Abwehr auf 6:0, die wir richtig gut gedeckt haben, haben wir es verpasst noch 3-4 Tore mehr aus der 2. Welle zu erzielen – was eigentlich typisch für uns ist. In der zweiten Hälfte hatten wir dann u.a. in Unterzahl wieder Situationen, in denen wir nicht wirklich wach waren, Kreisanspiele versucht haben, die nicht erfolgversprechend waren. Nach dem 11:3 hatten wahrscheinlich viele wieder so ein Gefühl, dass sich die Situation aus den letzten Jahren wiederholt – das hat gelähmt. Wir hatten 10% weniger Tempo als das, was wir können. Trotzdem haben die Frauen auch beim 21:10 nicht die Köpfe hängen lassen und versucht, dagegen zu halten. Bei den eigenen Versuchen haben wir halt öfters uns selbst im Wege gestanden. Leider haben wir uns dann nicht weiter mit Toren belohnt. Wir müssen jetzt dieses Spiel abhacken und ab nächster Woche den Fokus auf Beyeröhde legen. Dabei wird wichtig sein, auch im Trainingsprozess noch mehr den notwendigen Ehrgeiz im Abwehrbereich aufzubringen, die Angreiferinnen richtig zu fordern. Wir müssen es einfach schaffen über einen Sieg wieder das Selbstvertrauen herzustellen, was für weitere Erfolge Voraussetzung ist“.
Torschützinnen für Mainz:
Hermenau (5/4), Burkholer (4), Grawe (3), T. Kolundzic (2), Fischer, Michailidis, Wagner, Klobucar, Schulze (je 1)