News [Handball] 10.05.2021 — 09:26 Uhr

Auf Dauer dem Tempohandball nicht gewachsen

Die Meenzer Dynamites absolvierten am Wochenende ihr letztes Heimspiel der Saison.

Kristin Schäfer hat sich in der Vorbereitung das Kreuzband gerissen. (Foto: Axel Kretschmer)

Die Meenzer Dynamites mussten auch in ihrem letzten Heimspiel der Saison 20/21 das Spielfeld am Ende als Verlierer verlassen. Gegen den aktuellen Vizemeister hieß es am Ende 19:34.

Gegen die ungewohnte 3:3-Abwehrformation der Mainzerinnen hatten die Gäste anfangs Probleme. Nach elf Minuten stand es 4:4, nach 19 Minuten 7:9. Sie schafften es in dieser Phase zwar, sich Chancen herauszuarbeiten, vergaben diese aber oft bzw. scheiterten an der glänzend aufgelegten Mainzer Torfrau Ellen Janssen. Die 05erinnen ihrerseits verstanden es durch lange Angriffe, die Bietigheimerinnen aus ihrem Spielrhythmus zu bringen.

Engagiert, schnell, wach

Erst als die Einheimischen Mitte der ersten Halbzeit auf eine 6:0-Abwehr umstellten, kam der "Gast-Zug" ins Rollen. Schnelle Kombinationen und Kreuzungen im Rückraum, Anlaufen von Schnittstellen und geschickte Kreisanspiele sorgten für weitere sieben Tore bis zur Halbzeit – die Mainzerinnen dagegen waren nur noch zweimal erfolgreich.

Insgesamt konnte man auf Seiten der Mainzerinnen mit der Einstellung im Abwehrbereich zufrieden sein: engagiert, schnell und meistens wach. Im Angriff schaffte man durch lange Angriffe immer wieder Lücken am Kreis zu finden, die dann zu Torerfolgen führten.

Kristin Schäfer ist zurück

Im zweiten Abschnitt setzte sich dann schnell die große Klasse der Bietigheimerinnen durch. Die Dynamites liefen sich immer mehr in der gegnerischen Abwehr fest und ermöglichten den Gästen schnelle Gegenstoßtore. Innerhalb von sieben Minuten fünf Tore. Nach zehn Spielminuten bereits 11:23, in der 44. gar 15:32. Immer wieder spielte man die Abwehr auseinander und war torgefährlich aus dem Rückraum.

Auf Seiten der Dynamites bekamen viele Spielerinnen Anteile, allen voran Annika Hermenau in ihrem zweiten Einsatz. Besonders erfreulich war dann nach 53 Minuten der erste Auftritt von Kristin Schäfer nach ihrer schweren Verletzung im letzten Jahr. Leider hatte sich allerdings Nives Klobucar schon zu Beginn der Partie verletzt, so dass ein weiterer Einsatz unmöglich war.

Trainerstimmen

Markus Gaugisch war am Ende zufrieden. "Wir haben uns anfangs schwer getan gegen die ungewohnte Abwehr. Eigentlich haben wir uns Chancen erspielt – nur die Verwertung war nicht gut. In der zweiten Halbzeit wurde das besser, unser Tempospiel hat funktioniert und so war das für uns noch einmal eine gute Vorbereitung für das Pokalwochenende nächste Woche."

Nikoletta Nagy, die Florian Bauer vertrat, war mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden. "Die Mädels haben bis zum Schluss gekämpft. Ich habe die Abwehr umgestellt, dann hatte Bietigheim Vorteile. Aber unterm Strich haben wir die Tordifferenz in dem Bereich halten können, der für uns gerade noch akzeptabel ist."

Aufstellung und Tore für Mainz: Nina Kolundzic, Ellen Janssen, Carina Gangel (3), Aleksandra Dorsz (3), Sophia Michailidis, Sophie Hartstock, Anika Hampel (1), Denise Großheim (1), Julie Jacobs (6/6), Franziska Fischer (2), Tina Kolundzic, Nives Klobucar, Annika Hermenau (1), Melanie Grawe (1), Leah Schulze (1)

Beste Torschützinnen für Bietigheim: Julia Maidhof (7/2), Kim Naidzinavicius (5/2), Antje Lauenroth (5), Amelie Berger (4).

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