Fußball Frauen 02.10.2025 - 16:30 Uhr

"Wir machen unser Ding"

Mainzer Frauen treten am Sonntag gegen Turbine Potsdam an

Möchte am Wochenende mit seinem Team wieder auf die Erfolgsstraße zurückkehren: Cheftrainer Takashi Yamashita.

Es hat nicht sein sollen am vergangenen Sonntag: Trotz einer couragierten Leistung der Mainzerinnen unterlag der FSV in der ersten Runde des DFB-Pokals Erstligist Union Berlin mit 0:2. Ein paar Tage nach dem Pokal-Aus kann Cheftrainer Takashi Yamashita dieser Niederlage dennoch viele positive Aspekte abgewinnen, die seinem Team für die zukünftigen Aufgaben in der 2. Frauen-Bundesliga weiterhelfen können. "Ich finde, dass wir gegen Union wieder gewisse Dinge auf den Platz gebracht haben, die uns in den vorherigen Ligaspielen gefehlt haben - dazu zählen zum Beispiel die notwendige Frische, gegen den Ball mit viel Motivation zu agieren und auch Extrameter zu gehen. Es war schön zu sehen, dass wir mit viel Power aufgetreten sind", so der Übungsleiter der Mainzer Frauen über die Partie am vergangenen Sonntag.

Boxbesetzung als "Schlüssel für noch mehr Torgefahr"

Dennoch sieht er auch anderweitig noch Stellschrauben, an denen er mit seinem Team noch drehen muss - so ist dem FSV etwa in den letzten beiden Pflichtspielen kein Tor gelungen, auch die jüngste Ligapartie gegen Andernach fiel aufgrund einer 0:3-Niederlage torlos für die Rheinhessinnen aus. "Wir müssen daran arbeiten, in der Offensive eine bessere Boxbesetzung herzustellen, wenn wir im Angriff sind - das ist für mich der Schlüssel, um für noch mehr Torgefahr zu sorgen. Das bedeutet aber auch, dass wir mehr Meter machen und uns auch konditionell verbessern müssen", äußert sich Yamashita zum Verbesserungspotential seiner Mannschaft mit Blick auf die Offensive.

Gegen Turbine Potsdam - den kommenden Gegner, der am Sonntag (14 Uhr, Bruchwegstadion, im kostenlosen Livestream bei LEAGUES) gegen die 05-Frauen antreten wird, sollen all diese Tribute erneut in Erscheinung treten. Keine leichte Aufgabe: Schließlich reist mit Potsdam der einzige Absteiger der vergangenen Saison aus der GOOGLE PIXEL Frauen-Bundesliga nach Mainz. Der Klub aus Brandenburg hat gerade in den 2000er-Jahren den deutschen Frauenfußball maßgeblich geprägt und sowohl nationale als auch internationale Titel gewonnen, mit zwei Siegen und drei Niederlagen befinden sich die Turbinen aktuell auf Rang neun und somit im unteren Mittelfeld. 

"Wollen mehr auf uns schauen"

Zuletzt unterlag Potsdam zuhause dem VfL Bochum knapp mit 2:3 - für das Mainzer Trainerteam ist der nächste Gegner eine schwer zu lesende Mannschaft. "Wir konnten keine wirklichen Stärken, aber auch keine Stärken bei Turbine Potsdam ausmachen. Sie sind in jedem Bereich gut und haben auch zuletzt in Bochum trotz Niederlage ein ordentliches Spiel gezeigt", analysiert der Cheftrainer die Turbinen, ohne dabei den Blick auf seine eigene Mannschaft zu vernachlässigen. "Daher haben wir uns dazu entschieden, uns dieses Mal weniger gegnerorientiert vorzubereiten, sondern mehr auf uns zu schauen - wir machen unser Ding. Wahrscheinlich werden wir wieder lange verteidigen und geduldig sein müssen, ähnlich, wie das bei Union Berlin der Fall gewesen ist - obwohl es in dem Fall noch etwas extremer war, als ich es für das kommende Wochenende erwarte", so Yamashita. Mit sieben Punkten aus fünf Spielen sind die 05-Frauen als Aufsteigerinnen in jedem Fall weiterhin auf Kurs - im Duell mit Turbine Potsdam sollen bestenfalls die nächsten drei Punkte dazukommen.