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Nachwuchs 11.03.2023 - 18:00 Uhr

U23: Verdienter Sieg im ersten Heimspiel des Jahres

Shabani und Mizuta sichern dem FSV drei Punkte gegen Trier / Siewert: "Als Mannschaft eine konstante Leistung gezeigt"

Eniss Shabani brachte die 05ER in der ersten Halbzeit per Kopf in Führung.

Am Samstagnachmittag setzte sich die U23 des 1. FSV Mainz 05 im ersten Heimspiel des Jahres 2023 in der Regionalliga Südwest hochverdient mit 2:0 (1:0) gegen den SV Eintracht Trier durch. Eniss Shabani brachte die Mainzer nach einer knappen Viertelstunde per Kopf mit 1:0 in Führung, Timothé Rupil hatte den 19-Jährigen mit einer punktgenauen Hereingabe in Szene gesetzt. Mitte der zweiten Spielhälfte legte Rupil dann für Kaito Mizuta auf, der den Ball perfekt an- und mitnahm und das direkte Duell mit dem Trierer Schlussmann für sich entschied. Weil die 05ER defensiv kaum etwas zuließen und offensiv in der Schlussphase die letzte Genauigkeit vermissen ließen, blieb es beim 2:0-Sieg, der durchaus höher hätte ausfallen können. "Ich denke, es war ein deutlicher und auch klarer Sieg. Wir hatten sogar noch Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben", erklärte ein zufriedener Cheftrainer Jan Siewert nach der Partie.

Im Vergleich zum 1:1 beim Bahlinger SC am vergangenen Wochenende veränderte der U23-Coach seine Startformation auf vier Positionen. Maurice Trapp, David Mamutovic, Eniss Shabani und Marlon Mustapha rückten für Juraj Hartmann, Danny Schmidt, Marc Richter und Julian Derstroff in die erste Elf.

Shabani-Treffer besorgt Mainzer Pausenführung

Die Anfangsminuten gestalteten sich ausgeglichen und ohne die ganz großen Höhepunkt auf beiden Seiten. Etwas zwingender schienen jedoch die 05ER, die mehr Ballbesitz und Torraumszenen für sich verzeichnen konnten. So köpfte Shabani eine von Rupil getretene Ecke zunächst über das Tor (9.) und eine vielversprechende Hereingabe von Mamutovic fand in der Mitte keinen Abnehmer (11.). Dies sollte sich zwei Minuten später ändern, als Rupil die Kugel aus dem linken Halbfeld in Richtung des langen Pfostens zirkelte, wo Shabani einlief und den Ball mit dem Kopf über die Linie drückte (13.).

Die abstiegsbedrohten Gäste, die mit Andreas Zimmermann unter der Woche einen neuen Trainer vorgestellt haben, zeigten sich nach dem Mainzer Führungstreffer zwar bemüht, die Kontrolle über die Partie zu gewinnen, die klareren Chancen hatten aber weiter die Hausherren. Rupil versuchte es zweimal aus der Distanz (28., 35.), Lucas Laux scheiterte nach einem Eckstoß des Luxemburgers aus kurzer Distanz an Eintracht-Keeper Denis Wieszolek (36.) und auch Shabani fand eine Minute später mit seinem Schuss aus rund elf Metern seinen Meister im Schlussmann der Gäste. Lasse Rieß im FSV-Tor musste dann kurz vor der Pause nach einem Kopfball von Alexander Zoran Cvetkovic erstmals nennenswert mit den Händen eingreifen, hielt den Ball aber problemlos fest, weshalb es wenig später mit einer verdienten Mainzer Führung in die Pause ging.

Impressionen aus Halbzeit eins

Defensiv stabil, vorne macht Mizuta alles klar

Die Trierer kamen ordentlich aus der Kabine, aber gegen konsequent verteidigende Mainzer auch in einer kurzen Drangphase weiterhin nicht zu klaren Einschussmöglichkeiten. Diese gab es dann auf der Gegenseite: Nach einer sehenswerten Kombination über die linke Angriffsseite, mit der die Mainzer das Mittelfeld schnell überbrückten, nahm Mizuta die flache Hereingabe freistehend am langen Pfosten ab, scheiterte aber an Wieszolek und am Torpfosten (53.). Sieben Minuten später behielt der Japaner im Duell mit dem Trierer Torwart dann das bessere Ende für sich. Zunächst verarbeitete die Mainzer Nummer zehn einen präzisen Chip-Ball von Rupil technisch anspruchsvoll, sodass er plötzlich frei vor Wieszolek auftauchte und den Ball im Eins-gegen-Eins-Duell zum 2:0 in die Maschen schob (60.).

Die Trierer wurden in der Folge gezwungenermaßen offensiver und zeigten sich des Öfteren rund um den Strafraum des FSV. Dieser versuchte hingegen die größer werdenden Räume in der Eintracht-Defensive für sich zu nutzen. Eine von Shabani initiierte Vier-gegen-Zwei-Situation spielten die 05ER jedoch nicht mit letzter Konsequenz zu Ende und verpassten es so, frühzeitig den Deckel draufzumachen (75.). Wenig später erreichte ein Steckpass von Felix Könighaus in einer Überzahlsituation den eingewechselten Schmidt nicht, weshalb auch die nächste Umschaltgelegenheit der Mainzer im Sande verlief (80.). "Wenn ich ein Haar in der Suppe suchen will, dann dass wir nach vorne mehr Klarheit brauchen. Denn es gibt Gegner, gegen die du nicht so viele Chancen bekommst", mahnte der FSV-Coach nach dem Spiel.

Defensiv zeigten sich die Rheinhessen hingegen über 90 Minuten hochkonzentriert und ließen wenig bis nichts zu. Ein Distanzschuss von Ex-05ER Mounir Bouziane war die beste Gelegenheit der Gäste (56.). So blieb es beim 2:0, das den Mainzern die Punkte 30 bis 32 und den neunten Tabellenplatz beschert.  "Ich bin froh, dass wir es heute konstant über 90 Minuten gebracht haben. Wir sind ganz konstant geblieben, haben nach der Halbzeit sogar nochmal einen Tick höher angelaufen und sind nicht, wie zuletzt gegen Bahlingen, tiefer geblieben", lobte Siewert nach der Partie, der auch die eingewechselten Akteure lobte.

Bilder aus der zweiten Hälfte

1. FSV Mainz 05 U23 - SV Eintracht Trier 2:0 (1:0)

Aufstellung: Rieß - Könighaus, Trapp, Laux, Kraft - Mamutovic (78. Wilhelm), Rupil (78. Crljenec), Wilhelm, Mizuta (82. Richter) - Shabani (82. Jung), Mustapha (61. Schmidt)

Tore: 1:0 Shabani (13.), 2:0 Mizuta (60.)

Schiedsrichterin: Karoline Wacker