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U23 10.05.2025 - 17:15 Uhr

Höchster Sieg der Saison zum wichtigen Zeitpunkt

05ER gewinnen im letzten Heimspiel verdient gegen die Stuttgarter Kickers und sammeln drei Punkte im Abstiegskampf

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der Torbeteiligungen von Justus Götze (links), Lovis Bierschenk (Mitte) und Marc Richter (rechts) hat die Mainzer U23 ihr Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers verdient mit 4:1 gewonnen.

Die Mainzer U23 hat ihr Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers souverän gewonnen und damit wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Der FSV war durch den frühen Führungstreffer von Daniel Gleiber in der vierten Minute gut in die Partie gestartet und mit einem 2:1-Vorsprung in die Pause gegangen. Kurz nach dem Wiederanpfiff erhöhten die 05ER auf 3:1 und ließen in der restlichen Spielzeit defensiv nahezu keine Chancen zu. Mit dem 4:1, das auch den Endstand bedeutete setzte Lovis Bierschenk den Schlusspunkt, bevor Schiedsrichter Fabian Reuter kurz darauf den auch in der Höhe verdienten Mainzer Heimsieg amtlich machte.

"Dass wir heute mit dem höchsten Saisonergebnis aus dem Spiel gehen, haben wir uns erarbeitet. Wir mussten dran glauben, wir haben dran geglaubt und der Mannschaft sehr viel Zuversicht mit auf den Weg gegeben. Heute haben wir mit den ersten beiden Torschüssen zwei Tore gemacht, was uns zum Beispiel gegen Fulda gefehlt hat. Das hat der Mannschaft Selbstvertrauen und einen ordentlichen Schub gegeben. "Wir haben heute viel besser die Tiefe bespielt als in den letzten Wochen und dadurch mehr Torgefahr ausgestrahlt", äußerte sich der zufriedene U23-Cheftrainer Benjamin Hoffmann.

Traumstart für den FSV

Nach der Punkteteilung in Trier hatte Hoffmann seine Startelf auf drei Positionen verändert. Anstelle von Lucas Laux (Kopfverletzung), Ken Mata und Julian Derstroff (Bank) durften Korbinian Burger, Lovis Bierschenk und David Mamutovic beginnen. Der FSV kam gut aus der Kabine und erzielte mit seiner ersten Offensivaktion das 1:0. Nach einer Seitenverlagerung von Tim Müller hatte Justus Götze auf der rechten Außenbahn viel Platz und flankte den Ball an den kurzen Pfosten, wo der frei stehende Gleiber nur noch einschieben musste.

Zwei Minuten später wurde es nach einer weiteren Götze-Flanke erneut gefährlich im Stuttgarter Strafraum, jedoch verpassten sowohl Gleiber als auch Marcel Kalemba die scharf getretene Hereingabe des Mainzer Rechtsverteidigers. Gegen das frühe Pressing der 05ER taten sich die Gäste, die in der Anfangsphase ausschließlich bei Eckstößen im Mainzer Strafraum stattfanden, sehr schwer und konnten sich in der 19. Minute bei ihrem Torwart Leon Neaime bedanken, dass er aus kurzer Distanz den Schuss des aufgerückten Müller parierte und sein Team somit vor einem größeren Rückstand bewahrte.

Kickers verkürzen kurz nach dem 2:0

In der 22. Minute war der Stuttgarter Schlussmann bei Marc Richters Kopfball ins linke obere Eck jedoch machtlos, nachdem dieser von Gleiber in Szene gesetzt worden war. Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Zwei-Tore-Führung für den FSV war allerdings nur von kurzer Dauer, da die Schwaben kurze Zeit später mit ihrem ersten richtigen Torschuss (Maximilian Kammerbauer aus halblinker Position) auf 2:1 verkürzten. Vom Anschlusstreffer wachgerüttelt wurden die Kickers im Anschluss immer mutiger, wodurch das Spiel ausgeglichener wurde und sich Gelegenheiten auf beiden Seiten ergaben. Die beste Chance vor der Pause vergab David Braig, als er eine Halbfeldflanke wenige Zentimeter über den Mainzer Kasten köpfte.

Mamutovic stellt Zwei-Tore-Führung wieder her

Der zweite Durchgang begann fast identisch wie der erste mit einem frühen Mainzer Tor. Nach einer Balleroberung von Bierschenk hatte Götze den Ball in den Fünfmeterraum geflankt, wo Mamutovic per Kopf das 3:1 erzielte. Im Anschluss wechselten die Kickers offensiv und versuchten es in der 55. Minute mit einem Distanzschuss, der Kinzig jedoch keine Probleme bereitete. Kurze Zeit später gerieten die 05ER in einen Konter, bei dem Burger noch vor seinem einschussbereiten Gegenspieler an den Ball kam und zur Ecke klären konnte.

Auf der Gegenseite bekam der FSV einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Richter nahm sich dem ruhenden Ball an, scheiterte aber am wachsamen Neaime (62.). Kurze Zeit später fand sich auch der eingewechselte Taiyu Yamasaki in einer guten Abschlussposition wieder, allerdings warf sich ein Stuttgarter Verteidiger in den Schuss und verhinderte somit die potenzielle Vorentscheidung. Dass das Spiel in der Folge an Fahrt verlor, lag nicht nur an der ideenlosen Gästeoffensive, sondern auch an der guten Defensive der 05ER, die jegliche Halbchancen im Keim erstickten.

Bierschenk setzt noch einen drauf

Stattdessen waren es kurz vor dem Ende der Partie die Gastgeber in Rot und Weiß, die gefährlich vor das gegnerische Tor kamen. Erst scheiterte Yamasaki im Eins-gegen-Eins an Neaime, bevor Bierschenk sich wenig später nach Vorlage des eingewechselten Maxim Schröders für seine gute Leistung mit dem 4:1 belohnte. In den Schlussminuten durfte mit Tebo Gabriel ein U19-Spieler sein Debüt für die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft feiern, bevor der Schiedsrichter die Partie abpfiff und den verdienten Heimsieg der 05ER besiegelte.

Enges Rennen im Abstiegskampf

Mit 38 Punkten verbleibt bleibt die Mainzer U23 auf dem 14. Tabellenplatz der Regionalliga Südwest. Mit einer großen Portion Selbstvertrauen fährt das Hoffmann-Team am kommenden Wochenende (Samstag, 17. Mai, 14 Uhr, Dreisamstadion) zur U23 des SC Freiburg und will an die gegen Stuttgart gezeigte Leistung anknüpfen, um den Ligaverbleib mit einem Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Allerdings kommt es dabei auch auf die Konkurrenz aus Bahlingen und Gießen an, die vor, beziehungsweise hinter dem FSV steht. Beide Konkurrenten haben aber das schlechtere Torverhältnis als die 05ER. "Wir wollen Gießen hinter uns lassen und Druck auf Bahlingen ausüben", so Hoffmann.

1. FSV Mainz 05 II - SV Stuttgarter Kickers 4:1 (2:1)

Tore: 1:0 Gleiber (4.), 2:0 Richter (22.), 2:1 Kammerbauer (27.), 3:1 Mamutovic (47.), 4:1 Bierschenk (87.)

Aufstellung: Kinzig - Götze, Linsmayer (88. Pestic), Burger, Müller - Amann, Gleiber, Bierschenk (88. Gabriel), Richter (69. Schröder), Kalemba (46. Shabani) - Mamutovic (64. Yamasaki)

Schiedsrichter: Fabian Reuter (Johannes Oeldorf, Florian Uhl)