Spielberichte 13.09.2025 - 17:36 Uhr
Bundesliga 2025/2026
3. Spieltag
0:1 Saint-Cyr Johan Bakayoko (40.)
Anstoss:
13.09.2025 | 15:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
33000
Aufstellung

1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Arnaud Dominique Nordin (9), Nadiem Amiri (10), William Bøving Wick (14), Stefan Bell (16), Anthony Caci (19), Danny Vieira da Costa (21), Dominik Kohr (31), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Einwechslungen:
15. Andreas Schjölberg Hanche-Olsen für Stefan Bell, 65. Armindo Sieb für William Bøving Wick, 75. Silvan Dominic Widmer für Anthony Caci, 75. Sota Kawasaki für Arnaud Dominique Nordin, 75. Nikolas Konrad Veratschnig für Phillipp Mwene
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Maxim Leitsch (5), Armindo Sieb (11), Lennard Patrick Maloney (15), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Sota Kawasaki (24), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Ben Justus Bobzien (37)
Trainer:
Bo Björnholt Henriksen
RB Leipzig
Aufstellung:
Péter Gulácsi (1), Willi Thomas Orbán (4), Antonio Eromonsele Nordby Nusa (7), Saint-Cyr Johan Bakayoko (9), Nicolas Seiwald (13), Christoph Baumgartner (14), Bote Ridle Nzuzi Baku (17), David Raum (22), Castello Junior Lukeba (23), Xaver Schlager (24), Rômulo José Cardoso da Cruz (40)
Einwechslungen:
32. Ezechiel Banzuzi für Xaver Schlager, 66. Yan Diomande für Antonio Eromonsele Nordby Nusa, 66. Conrad Harder Weibel Schandorf für Saint-Cyr Johan Bakayoko, 90.+3 Forzan Assan Ouédraogo für Rômulo José Cardoso da Cruz, 90.+3 Kevin Kampl für Christoph Baumgartner
Bank:
El Chadaille Bitshiabu (5), Ezechiel Banzuzi (6), Conrad Harder Weibel Schandorf (11), Kosta Nedeljkovic (19), Forzan Assan Ouédraogo (20), Maarten Vandevoordt (26), Max Finkgräfe (35), Kevin Kampl (44), Yan Diomande (49)
Trainer:
Ole Werner
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Kaishu Sano
- Arnaud Dominique Nordin
- Nadiem Amiri
- William Bøving Wick
- Stefan Bell
- Anthony Caci
- Danny Vieira da Costa
- Dominik Kohr
- Nelson Felix Patrick Weiper
- Armindo Sieb
- Nikolas Konrad Veratschnig
- Sota Kawasaki
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Silvan Dominic Widmer
- RB Leipzig
- Péter Gulácsi
- Willi Thomas Orbán
- Antonio Eromonsele Nordby Nusa
- Saint-Cyr Johan Bakayoko
- Nicolas Seiwald
- Christoph Baumgartner
- Bote Ridle Nzuzi Baku
- David Raum
- Castello Junior Lukeba
- Xaver Schlager
- Rômulo José Cardoso da Cruz
- Ezechiel Banzuzi
- Conrad Harder Weibel Schandorf
- Forzan Assan Ouédraogo
- Kevin Kampl
- Yan Diomande
FSV unterliegt Leipzig
Fehlende Durchschlagskraft: 05ER beißen sich nach schwacher Anfangsphase in die Partie, gehen aber auch im zweiten Bundesliga-Heimspiel der Saison leer

Die zweite bittere 0:1-Heimniederlage in Serie musste der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag im Duell mit Leipzig in der MEWA ARENA hinnehmen. Nachdem die Gastgeber die Start verschlafen hatten und mit reichlich Glück nicht früh in Rückstand gerieten, kämpfte sich der FSV in die Begegnung und erspielte sich seinerseits gute Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Diese gelang schließlich kurz vor der Pause den Leipzigern, für die Johan Bakayoko den Treffer des Tages markierte. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Rheinhessen zwar alles, letztlich fehlte es aber gerade in der Schlussphase der Partie an offensiver Durchschlagskraft und den zündenden Ideen gegen einen Gegner, der nur noch auf Ergebnisverwaltung aus war.
Eine Veränderung hatte Bo Henriksen gegenüber dem Remis in Wolfsburg vor der Länderspielpause vorgenommen, vielmehr vornehmen müssen. Für den verletzt im Kader fehlenden Jae-sung Lee rückte der letzte Sommerneuzugang des FSV, William Bøving, gleich in die Startelf des FSV, der zudem noch ein letztes Mal auf den Rot-gesperrten Paul Nebel verzichten musste.
15 Minuten zum Vergessen
Den eindeutig besseren Start in die Begegnung fanden die Gäste, die früh hätten führen können, wenn nicht müssen. Los ging es in Minute zwei, als David Raum einen Freistoß aus 18 Metern knapp übers Tor schlenzte. Die Mainzer standen viel zu tief Beginn und fanden wenig Zugriff. Eine Flanke von 05-Eigengewächs Ridle Baku fand wenig später Romulo Cardoso, der frei zum Zug kam, das Leder aber nicht aufs Tor brachte (4. Spielminute). Weiter fanden nur die Leipziger statt, denen sich nach neun Minuten die hundertprozentige Chance zur Führung bot. Xaver Schlager schickte Bakayoko auf die Reise, der frei auf den sich aufbauenden Zentner zusteuerte und den Ball um Zentimeter am Pfosten vorbeilegte. Wenig später musste der 05-Trainer erstmals reagieren. Stefan Bell hatte früh Gelb gesehen, sich ein weiteres Foul im Mittelfeld geleistet und stand kurz vor einem Platzverweis. Nach 15 Minuten kam für den Routinier Andreas Hanche-Olsen in die Partie. Die erste zarte Torannäherung hatten die 05ER kurz zuvor verzeichnen können, als ein Kopfball Nelson Weipers nach Flanke von Anthony Caci in den Armen von Peter Gulcsi landete (14.). Der Dauerdruck der Gäste aus den ersten 15 Minuten endete an der Stelle, und der FSV fand endlich zu seinem Spiel.
Arnaud Nordin war es, der wenig später die erste richtige Mainzer Chance hatte, als der Franzose am Außenpfosten scheiterte, ehe Amiris Nachschuss aus 15 Metern über dem Gehäuse landete. Der FSV hatte sich reingebissen in die Begegnung und beschäftigte die Gäste nun ganz anders als in der Anfangsphase. Nach 25 Minuten war es ein Nordin-Schlenzer, der am linken Pfosten vorbeirauschte. Und wiederum nur eine Minute später war es der quirlige Flügelspieler, der über rechts im Eiltempo kam, mit seinem Flachpass Phillipp Mwene fand, dessen Direktabnahme das Gehäuse aber ebenso verfehlte (26.). Es ging nun hin und her, beide Teams kamen immer wieder zu Abschlüssen. Nach genau einer halben Stunde zischte ein Geschoss Antonio Nusas am 05-Gehäuse vorbei. Der nächste Leipziger Abschluss sollte dann aber sitzen, wenngleich er sich längst nicht mehr angedeutet hatte: Bakayoko lief 20 Meter vor der Grundlinie parallel zum Mainzer Tor und überwand Zentner mit einem ansatzlosen Schuss in die kurze Ecke - zu verdanken hatten die Gäste das in dieser Szene aber auch der Passivität der 05-Defensive. Während Nusa kurz darauf für einen Leipziger Doppelschlag hätte sorgen können, war es zwei Minuten vor der Pause ein weiteres Mal Nordin, der nach einer Kombination über Mwene und Amiri zum Abschluss kam, den Volley-Kracher lenkte Gulacsi mit den Fingerspitzen übers Tor (43.). Nach einer ereignisreichen ersten Halbzeit nahmen die Gäste die knappe Führung aufgrund der Anfangsphase nicht unverdient mit in die Katakomben.
Duell auf Augenhöhe, FSV zu ungefährlich
Beide Teams kamen unverändert zurück aufs Feld, voll auf der Höhe präsentierten sich diesmal aber auch die Gastgeber, die die Kontrolle übernahmen. Nach 55 Minuten kam Dominik Kohr im Strafraum zum Abschluss, der Schuss wurde aber von einem Abwehrbein geblockt (55.). Die Gäste warteten ab und lauerten auf schnelle Umschaltaktionen nach Ballgewinn, und diese sollten sich bieten. Nach einer guten Stunde ging es über Ezechiel Banzuzi schnell durchs Mittelfeld, Christoph Baumgartner kam aus 18 Metern frei zum Schuss, schlenzte den Ball aber um Zentimeter am Tor vorbei (62.). Wenig später hatte Neuzugang Bøving dann Feierabend und wurde durch Armindo Sieb ersetzt (65.). Unmittelbar zuvor hatte Weiper sich endlich mal seines Bewachers Willi Orban entledigt, war aus aussichtsreicher Position aber an Gulacsi gescheitert - das Eigengewächs war aber wohl knapp aus einer Abseitsposition gestartet. Alles deutete auf eine packende Schlussphase hin. In Minute 70 setzte sich Sieb erstmals in Szene, sein Schuss aus zehn Metern wurde aber von der vielbeinigen Leipziger Abwehr geblockt. Deutlich gefährlicher wurde es im direkten Gegenzug, als Conrad Harder abzog und das Mainzer Tor nur knapp verfehlte (71.).
In Minute 75, soeben hatte Kohr das Gehäuse erneut verfehlt, nutzten die 05ER ihr letztes Wechselfenster. Silvan Widmer, Nikolas Veratschnig und Sota Kawasaki (der Japaner kam zu seinem Bundesliga-Debüt) kamen für Caci, Mwene und Nordin. Gegen gut organisierte Gäste wurde es zunehmend schwierig, Lücken zu finden, während der FSV dem Gegner immer mehr Räume bot. Zehn Minuten vor dem Ende hätte Cardoso, der frei auf Zentner zulief, den Sack zumachen können, wurde aber nach einem heroischen Sprint Veratschnigs gestoppt. Die Zeit lief dem FSV, der nun viel zu selten zwingend und zu allem entschlossen wirkte, dennoch davon. Und es sollte in der Tat nichts mehr werden trotz fünfminütiger Nachspielzeit und zahlloser weiter Bälle in den Sechzehner, die allesamt folgenlos blieben.
So stehen die Mainzer nach drei Spieltagen weiter mit einem Zähler da und sind in genau einer Woche beim FC Augsburg gefordert, bevor am Samstag in zwei Wochen Borussia Dortmund am Rhein zu Gast ist.