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Spielberichte 31.08.2025 - 17:40 Uhr

Bundesliga 2025/2026

2. Spieltag

VfL Wolfsburg - Logo 1 : 1

Halbzeit 1 : 0

VfL Wolfsburg 1. FSV Mainz 05
Tore

1:0 Aaron Zehnter (9.)

1:1 Nadiem Amiri (90.)

Spielinfo

Anstoss:

31.08.2025 | 15:30 Uhr

Stadion:

Volkswagen Arena

Zuschauer:

21893

Aufstellung
Kamil Grabara 1
K. Fischer 2
M. Jenz 15
K. Koulierakis 4
A. Zehnter 25
M. Arnold 27
Vinicius Souza 5
A. Skov Olsen 7
L. Majer 10
P. Wimmer 39
D. Pejčinović 17
R. Zentner 27
D. Kohr 31
S. Bell 16
Danny da Costa 21
P. Mwene 2
N. Amiri 10
K. Sano 6
A. Caci 19
Arnaud Nordin 9
J. Lee 7
Nelson Weiper 44
VfL Wolfsburg

Aufstellung:
Kamil Mieczysław Grabara (1), Kilian Fischer (2), Konstantinos Koulierakis (4), Vinicius de Souza Costa (5), Andreas Skov Olsen (7), Lovro Majer (10), Moritz Jenz (15), Dženan Pejčinović (17), Aaron Zehnter (25), Maximilian Arnold (27), Patrick Wimmer (39)
Einwechslungen:
46. Václav Černý für Andreas Skov Olsen, 70. Mohamed El Amine Amoura für Dženan Pejčinović, 70. Mattias Olof Svanberg für Lovro Majer, 90.+6 Joakim Barut Mæhle Pedersen für Aaron Zehnter, 90.+6 Jonas Older Wind für Vinicius de Souza Costa
Bank:
Bence Dardai (8), Mohamed El Amine Amoura (9), Václav Černý (18), Joakim Barut Mæhle Pedersen (21), Jonas Older Wind (23), Marius Müller (29), Yannick Gerhardt (31), Mattias Olof Svanberg (32), David Uyoyo Odogu (33)
Trainer:
Paul Simonis

1. FSV Mainz 05

Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Arnaud Dominique Nordin (9), Nadiem Amiri (10), Stefan Bell (16), Anthony Caci (19), Danny Vieira da Costa (21), Dominik Kohr (31), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Einwechslungen:
46. Andreas Schjölberg Hanche-Olsen für Stefan Bell, 69. Armindo Sieb für Nelson Felix Patrick Weiper, 69. Nikolas Konrad Veratschnig für Phillipp Mwene, 81. Ben Justus Bobzien für Arnaud Dominique Nordin
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Maxim Leitsch (5), Armindo Sieb (11), Lennard Patrick Maloney (15), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Sota Kawasaki (24), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Ben Justus Bobzien (37)
Trainer:
Bo Björnholt Henriksen

Spieldaten
VfL Wolfsburg - Logo
1 Tore 1
10 Schüsse 16
234 angekommene Pässe 405
84 Fehlpässe 72
44.6% Ballbesitz 55.4%
48.5% Zweikampfquote 51.5%
15 Foul / Hand gespielt 14
Spielerdaten
1 Tore 1
10 Torschüsse 16
1 Torvorlagen 0
531 Ballkontakte 692
318 gespielte Pässe 477
234 angekommene Pässe 405
84 Fehlpässe 72
73.6% Passquote 84.9%
48.5% Zweikampfquote 51.5%
15 Foul / Hand gespielt 14
14 Gefoult worden 13
0 Abseits 0
Alle Daten zum Spiel

Hochverdientes Remis nach Kraftakt in Wolfsburg

05ER trotzen dem Ende der zweiten Englischen Woche in Folge & sind drei Zählern näher als abwartende Gastgeber

Einen letzten Kraftakt vor der ersten Länderspielpause der Saison hat der 1. FSV Mainz 05 beim VfL Wolfsburg hingelegt und sich den hochverdienten ersten Zähler der noch jungen Saison gesichert. Ein Kräfteverschleiß machte sich beim 1:1 (0:1) trotz des frühen Rückstands durch Aaron Zehnter zu keiner Zeit bemerkbar, vielmehr war der FSV über weite Strecken das aktivere Team, so dass der späte Ausgleich durch Nadiem Amiris verwandelten Handelfmeter folgerichtig war. Die Mainzer waren dem Sieg am Ende sogar näher, scheiterten zweimal am Aluminium.  

Nur eine Veränderung nahmen die 05ER im fünften Spiel binnen 14 Tagen gegenüber dem Sieg über Rosenborg vor. Für den in der Bundesliga gesperrten Paul Nebel begann Arnaud Nordin, für den es das Startelf-Debüt im Oberhaus bedeutete, bei Robin Zentner stand zudem ein Jubiläum an, lief er doch in seinem 200. Bundesliga-Spiel (alle im 05-Trikot) auf. 

Kein Handelfmeter, dann keine Restverteidigung

Aktiver und trotz Englischer Woche agiler wirkten nicht nur zu Beginn die Gäste, während der VfL zuhause abwartend agierte. So kamen die Mainzer gleich in den ersten Minuten zum einen oder anderen Vorstoß in den Strafraum der Gastgeber, ohne zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Eine strittige Szene gab es dennoch nach sieben Minuten. Ein Einwurf von Phillipp Mwene verpasste Bell im Zentrum und der unmittelbar hinter ihm postierte Vinicius Souza klärte mit dem rechten Oberarm inklusive einer Körperbewegung, die eine ganz bewusste Aktion vermuten ließ. Ein Eingreifen des Video-Assistenten blieb offenbar aus, denn Schiedsrichter Sören Storks verzichtete auf eine Sichtung der Bilder, was schwer nachvollziehbar blieb. Der Ärger über diese Szene war gerade halbwegs verraucht, da lief der FSV in einen leicht vermeidbaren Konter im Anschluss an einen Wolfsburger Einwurf auf Höhe des eigenen Strafraums. Lovro Majer hatte beim Überbrücken des Mittelfelds keine Gegenwehr und bediente 25 Meter vor dem Tor Zehnter, der bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze viel Glück hatte, dass Caci den Ball unhaltbar abfälschte (9.). Eine kalte Dusche für die Gäste, die aber auch in der Folge dranblieben und mehr fürs Spiel taten. Ein Rebound von Kaishu Sano aus rund 18 Metern verfehlte das Gehäuse knapp (11.), ebenso wie der Versuch von Lee nach 20 Minuten und flacher Hereingabe Cacis. 

Die 05ER zeigten einen richtig ordentlichen Auftritt, ließen kaum mal einen geordneten Wolfsburger Spielaufbau zu und erkämpften sich den Ball regelmäßig tief in der gegnerischen Hälfte: So auch wenig später, als ein abgefälschter Amiri-Schuss unmittelbar nach Ballgewinn aus gut 20 Metern im Toraus landete. Im Anschluss an die darauffolgende Ecke kam Dominik Kohr per Kopf zum Abschluss, scheiterte aber aus sieben Metern an Wölfe-Keeper Kamil Grabara (beides 25.). Zwei Minuten später dann, wieder aus dem Nichts, hieß es für den FSV erneut Durchatmen. Dzenan Pejcinovic setzte sich gegen Sano und Stefan Bell mit viel Glück durch, kam frei zum Schuss, der letztlich nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbeirauschte. Die letzte nennenswerte Torszene des ersten Durchgangs gab es dann schon nach einer guten halben Stunde, als ein Nordin-Schlenzer das Tor jedoch deutlich verfehlte (32.). Die knappe VfL-Führung zur Pause war äußerst schmeichelhaft.

Viel Leerlauf bis zur packenden Schlussphase

Mit Wiederbeginn kam für Bell Andreas Hanche-Olsen, der früh Gelb sah, sich dann aber gut einfügte in den meist aufmerksamen Abwehrverbund der Mainzer. Das half zwar dabei, weiter den Ton anzugeben. Auf Chancen an vorderster Front musste der FSV aber lange warten, weil gleich reihenweise Standards und Flanken hier nacheinander verpufften, es immer wieder an den entscheidenden Zentimetern Präzision fehlte. So reichte es den Gastgebern lange, das 1:0 zu verwalten und den FSV in häufig ungefährlichen Räumen kombinieren zu lassen. Den ersten echten Abschluss der zweiten 45 Minuten gab schließlich nach 66 Minuten Konstantinos Koulierakis ab, der sich aus gut 20 Metern versucht hatte, aber an Zentner scheiterte. Drei Minuten später reagierte Henriksen erneut und brachte Nikolas Veratschig und Armindo Sieb für Mwene und Nelson Weiper (69.). Kurz darauf kamen auch die Gäste zu ihrer nächsten Chance. Nach einer weiteren Ecke Amiris kam zunächst Hanche-Olsen volley zum Schuss, den Abpraller nahm Caci artistisch per Seitfallzieher, verfehlte das Gehäuse aber aus acht Metern (70.). Die Mainzer wurden nun wieder zielstrebiger, und wiederum nur eine Minute später fälschte VfL-Kapitän Maximilian Arnold einen aussichtsreichen Schuss Amiris entscheidend zur Ecke ab.

Die Wolfsburger investierten nach wie vor nicht viel, hatten gegen offensiver werdende Gäste aber naturgemäß immer mehr Räume. Nach 77 Minuten prüfte Mattias Svanberg Zentner aus 18 Metern, doch die 05-Nummer-eins reagierte glänzend. Es wurde nun wieder eine richtig packende Angelegenheit in dieser Schlussphase, in der der FSV weiter unermüdlich anrannte. Immer wieder im Zentrum des Geschehens stand Amiri, von dessen nächster Hereingabe Kohr beinahe profitiert hätte, aber am Pfosten scheiterte (79.). Wenig später kam 05-Eigengewächs Ben Bobzien zu seiner Bundesliga-Premiere, als er für die letzten acht regulären Minuten Nordin ersetzte. Nachdem kurz darauf noch einmal Sieb an Grabara gescheitert war, war es Amiri, der für später Mainzer Glücksgefühle sorgte: Vorausgegangen war dem Strafstoß ein Handspiel von Koulierakis, das Storks nach Sichtung der Videobilder geahndet hatte. Der Mainzer Nationalspieler blieb eiskalt und verwandelte rechts oben (89.). Ein hochverdienter Ausgleich und der FSV wollte mehr und blieb auch zu Beginn der elfminütigen Nachspielzeit offensiv. Nach Zuspiel von Lee bot sich Joker Sieb die letzte Chance, doch der Dropkick des Angreifers touchierte nur den Querbalken und landete anschließend auf der Hintertor-Tribüne. Die Gelb-Rote Karte gegen Svanberg (90.+10) hatte letztlich nur noch statistischen Wert.

Weiter geht es für den FSV nach der Länderspielpause mit der Partie gegen Leipzig (Familienspieltag am 13. September, nahezu ausverkauft). 

05ER.TV 29.08.2025

Im Vlog: Magische Europa-Nacht

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