"Die Emotionen sind herausragend"

„Das ist richtig bitter, wir wollten unbedingt mit einem Sieg ins neue Jahr starten“, gab Pascal Testroet nach dem Abpfiff zu Protokoll. Seinen Führungstreffer im Steigerwaldstadion egalisierte Gastgeber Erfurt aber noch im ersten Durchgang. „Ich denke, wir haben uns heute definitiv selbst geschlagen“, haderte auch Toptorschütze Justin Eilers nach dem 3:2. Tabellarisch hat die Niederlage für Dynamo aber noch lange keine Konsequenzen: Mit 46 Zählern beträgt der Vorsprung auf den Überraschungs-Verfolger aus Großaspach noch komfortable acht Punkte.

Dennoch bleibt das Gefühl, am Samstag eine Reaktion zeigen zu müssen, wie Trainer Uwe Neuhaus erklärte: „Wir müssen uns raffen und nächste Woche im Heimspiel versuchen, das Ding wieder gut zu machen.“ Unabhängig vom Jahresauftakt ist Dynamo das Maß aller Dinge in der 3. Liga: Seit dem dritten Spieltag ununterbrochen Tabellenführer, die meisten Tore erzielt (44), die beste Differenz (21) und nicht zuletzt im heimischen Stadion Dresden einen beeindruckenden Saisonschnitt von mehr als 27.000 Zuschauern. „Die Euphorie und die Emotionen in diesem Verein sind herausragend“, konstatierte auch Trainer Neuhaus, der den Zweitliga-Aufstieg längst noch nicht als Selbstläufer sieht: „Wir sind die absolut Gejagten. Jeder will sich an uns messen.“

Das gilt zweifellos auch für unsere Nullfünfer, deren Bilanz gegen die SGD am Samstag gerne ihre Fortsetzung finden kann: Aus drei Spielen gab es einen Sieg und zwei Remis. Auch das Hinspiel am Bruchweg endete nach Treffern von Bene Saller und Justin Eilers mit 1:1. Das Rückspiel wird am Samstag um 14 Uhr im Stadion Dresden angepfiffen.