Meenzer Dynamites 24.10.2022 — 09:53 Uhr

Hypothek aus Halbzeit 1 zu hoch

Meenzer Dynamites unterliegen mit 32:26 (13:9) beim Bundesligaabsteiger HL Buchholz 08-Rosengarten

Sinnbildlich: 05erinnen laufen dem Rückstand hinterher (Bild: HL Buchholz 08-Rosengarten)

Die Geschichte der 2. Niederlage in Folge ist schnell erzählt. Bis zum 3:3 nach knapp sechs Minuten der etwas hektischen Begegnung bestimmten beide Abwehrreihen das Geschehen und vor allem die beiden Torhüterinnen Mareike Vogel und 05erin Kristin Schäfer lieferten sich ein starkes Duell. Dann geriet der Mainzer Angriff ins Straucheln und es standen in den folgenden Minuten Fehlwürfe und Pfosten in der Statistik. Die Handball-Luchse fanden jetzt schneller zu ihrer Linie und erspielten sich in der 18. Minute eine erste Viertore-Führung (9:5).  Obwohl die Mainzerinnen jetzt auch ruhiger und konzentrierter spielten, liefen sie diesem Vorsprung bis zum Halbzeitstand hinterher. Beste 05erin in Halbzeit 1 war Torfrau Kristin Schäfer, die nicht nur etliche Chancen entschärfte, sondern ein sehenswertes Tor über die gesamte Spielfläche erzielte und nur knapp am 2. Treffer scheiterte.

In der 2. Halbzeit zeigten die Meenzer Dynamites sich noch motivierter und kämpferischer und spielten absolut auf Augenhöhe mit dem Bundesligaabsteiger. Trainerin Nikoletta Nagy stellte die Abwehr um und so bekamen die Dynamites vor allem die an diesem Tag starke Rückraumrechte der Handball-Luchse besser in den Griff. Torfrau Lena Schmid zeigte jetzt ebenfalls starke Paraden und so wurde es beim 26:24 in der 55. Minute nochmal richtig spannend. Doch einen technischen Fehler und weitere Fehlwürfe der 05erinnen nutzten die erfahrenen Hausherrinnen letztlich, um auf sechs Tore wegzuziehen und sich den verdienten Heimsieg zu holen.

Daran gab es auch aus Sicht von Dynamites-Trainerin Nikoletta Nagy nichts zu rütteln: „was wir im Vorfeld beschrieben haben, hat sich gestern auch bestätigt. Rosengarten spielte körperbetont und stellte ein motiviertes, variables Team und hat verdient gewonnen. Das Ergebnis ist zum Schluß etwas zu hoch aufgefallen, denn bis zur 55. Minute haben wir zwei gleichwertige kämpferische Mannschaften gesehen. Dass wir in diesen Rückstand geraten, hat hauptsächlich an uns gelegen, weil wir wieder viele Bälle liegengelassen und viele technische Fehlern produziert haben. Wir haben dann mit allen Mitteln und Varianten versucht, das Spiel nochmal zu drehen, aber sie haben immer die passenden Antworten gefunden. Leider hat auch unsere Deckung nur teilweise so gut wie sonst gestanden, da haben wir es dem gegnerischen Rückraum auch etwas zu einfach gemacht. Wir werden in den nächsten zwei Wochen hart arbeiten müssen, um dann im November weitere Punkte zu sammeln.“

Statistik:
Tor: Kristin Schäfer (11 Paraden-41 Minuten); Lena Schmid (5 Paraden-19 Minuten)

Feld: Michelle Breitbarth (2); Christin Kühlborn (1), Nora Schulze, Larissa Platen (7/3), Leah Schulze (1), Selina Adeberg (2), Julie Jacobs, Denise Radschuweit (2), Simone Karl, Lena Thoß (4), Saskia Wagner (2), Elisa Burkholder (4)

je 5 Zeitstrafen

257 Zuschauer

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