Meenzer Dynamites 25.09.2022 — 12:52 Uhr

Dynamites belohnen sich im Derby mit Sieg und Freude pur

Die Handballerin​nen des 1. FSV Mainz 05 entscheiden das Stadtderby vor einer tollen Kulisse und großartiger Stimmung verdient mit 31:27 (17:12) für sich.

Von Anfang zeigten die Meenzer Dynamites, dass sie den Worten ihrer Spieltagspatin Elisa Burkholder „Wir verlieren keine Derbys“ Taten folgen lassen wollten. Doch auch die Gäste zeigten sich topmotiviert, ihre ersten Punkte in der 2. Liga zu holen. So entwickelte sich nach Denise Radschuweits erstem Treffer zum 1:0 bis zur zehnten Minute zunächst ein offener Schlagabtausch mit guten Abwehrreihen, in dem sich die beiden Torhüterinnen Kristin Schäfer (Mainz 05) und Julia Wenselowski (Bretzenheim) mit tollen Paraden einfügten. Nach dem 7-Meter Tor von Larissa Platen zum 6:4 erhöhten die 05erinnen die Schlagzahl und die Abwehr der Gäste geriet ins Schlingern.

Beim 9:5 für Mainz 05 versuchte Ildiko Barna ihr Team via Team-Timeout wieder zu fokussieren. Doch 05-Torfrau Lena Schmid siegte im folgenden 7-Meter Duell gegen Katharina Mack und Leah Schulze erhöhte auf 10:5. Der nächste Fehler der Gäste führte dann zum 7-Meter für die Dynamites, den Denise Radschuweit sicher verwandelte. Der so herausgespielte 5-6 Tore Vorsprung wurde trotz Bretzenheimer Gegenwehr bis zum 17:12 Halbzeitstand verteidigt.

Die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und beim 20:17 (40:48 min) keimte kurzzeitig Hoffnung im „blauen Fanlager“ auf. Die Auszeit von Nikoletta Nagy und die Treffer von Saskia Wagner (41:11 min) und Leah Schulze (42:44) zum 22:17 erstickten diese direkt wieder im Keim. Und wenn sich die Gästeabwehr auf den Kreis konzentrierte, schlug der 05er-Rückraum über Larissa Platen und Elisa Burkholder wieder zu. Die endgültige Entscheidung fiel zwischen der 54. und 57. Minute, als das 27:22 (Denise Radschuweit) auf 30:23 (Larissa Platen) ausgebaut wurde. Michelle Breitbarth erhöhte dann auch noch mit einem frechen Treffer von Rechtsaußen auf 31:24 (58.). Dass dann im Gefühl des sicheren Sieges die Abwehr etwas nachlässig wurde und sich die Gäste für ihre kämpferische Moral noch mit drei Treffern zum 31:27 Endstand belohnten, wurde unter dem folgenden rot-weißen Siegesjubel schnell zur Nebensache.

Im Trainergespräch sah auch Bretzenheims Trainerin Ildiko Barna einen verdienten Sieg für Mainz 05: „Als erstes möchte ich Mainz 05 gratulieren. Sie waren hier super vorbereitet auf uns und haben auch direkt gesehen, welche Fehler sie bei uns nutzen können. Entsprechend haben sie auch diesen Sieg verdient. Wir sind noch in einem Lernprozess in der 2. Liga und sind dann auch die ganze Zeit gegen den Rückstand gelaufen. Gegen das Sperre/absetzen und den Rückraum hat unsere Abwehr nicht so gutgestanden. Deswegen, das muss ich leider zugeben, hat Mainz 05 auch mit diesem Unterschied verdient gewonnen.“

Bei Nikoletta Nagy überwog sichtlich Stolz und Freude: „Vielen Dank für die tolle Unterstützung. Das war heute eine gute Werbung für den Frauenhandball in Mainz. Es herrschte eine Gänsehautatmosphäre in der Halle und die Mädels haben es mit vollen Zügen genossen. Wir waren motiviert, konzentriert und gut vorbereitet auf das Spiel. Mit unserer Dominanz ab der 1. Minute haben wir verdient gewonnen. Ich bin vor allem stolz auf eine gute Mannschaftsleistung mit starker Abwehrarbeit.“

Statistik:
MZ05:
Tor: Kristin Schäfer, Lena Schmid;
Feld: Michelle Breitbarth (1), Christin Kühlborn, Nora Schulze, Larissa Platen (6/4), Leah Schulze (6), Selina Adeberg (1), Julie Jacobs (1), Denise Radschuweit (7/2), Simone Karl, Melanie Grawe (2/1), Lena Thoß, Saskia Wagner (4), Elisa Burkholder (3), Lizzy Sülzle;

Bretzenheim:
Tor: Julia Wenselowski, Rixa Hahn;
Feld: Annika Schmitt (2), Carina Gangel (4), Kim Quetsch (9/5), Alissa Werle, Josefine Schneiders (3), Linda Bach (1), Lea Helle (1), Katharina Mack (1/1), Ann Sophie vom Hagen (1), Jana Stolle (1), Vanessa Weber (2), Hanna Dankwardt, Josi Dingeldein (2), Michelle Köhler;

7-Meter: MZ05: 7/7  Bretzenheim: 6/7

Zeitstrafen: 5/1

Zuschauerzahl: 455

MVP: Mainz 05 (Denise Radschuweit), Bretzenheim (Kim Quetsch)

 

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