News [Handball] 27.03.2022 — 12:09 Uhr

Keine Führung beim Heim-Comeback

05-Handballerinnen unterliegen Werder Bremen mit 27:29.

Foto: Alex Kretschmer

Mit denkbar schlechten Vorzeichen gingen die Mainzer Handballerinnen ins erste Heimspiel seit Ende Januar: Mehrere Stammspielerinnen fielen aus, also mussten gegen Werder Bremen einige Frauen aus der 2. Damenmannschaft aushelfen. Das Resultat: Eine 27:29-Niederlage, bei der Bremen fast immer knapp, Mainz nie in Führung lag.

Lena Thomas brachte die Gäste in Führung in einer Phase, die von beiden Seiten durch Nervosität gekennzeichnet war. Zunächst setzten sich die Bremerinnen etwas ab bis zum 2:5 (8.). Doch die Dynamites blieben dran – über 6:7 (12.) durch Elisa Burkholder, 10:11 (20.) durch Saskia Wagner und Julie Jakobs, die wieder alle 7m-Strafwürfe souverän verwandelte, gelang in der 26. Minute der Ausgleich zum 13:13. Die Gäste agierten in der ersten Halbzeit im Angriff sehr dynamisch, stießen immer wieder in die gegnerischen Abwehrlücken und konnten selten am Spielfluss gehindert werden. Erst gegen Ende der Halbzeit gelang den Mainzerinnen ein besserer Zugriff durch mehr Körperlichkeit und zweier parierter 7m-Strafwürfe von Tabea Coors.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte führten die Bremerinnen stets mit zwei Toren bis Trainerin Niki Nagy in der 45. Minute beim 19:22 ihre grüne Karte legte.  Doch ihre Mannschaft schaffte es auch in der Folgezeit nicht, die körperlich starken, durchsetzungswilligen Angreiferinnen adäquat zu verteidigen. Immer wieder erzielten die Gäste im 1:1., aus dem Rückraum oder über die Kreisposition Tore. Vom 21:23 (48.) zogen sie dann bis auf 23:29 (54.) davon. Damit war die Entscheidung gefallen. Die Dynamites versuchten in den letzten Minuten alles – aber außer einer Ergebniskorrektur war nichts mehr möglich.

Trainerin Niki Nagy gratulierte den Gästen und bedankte sich für die Unterstützung der Zuschauer. „Natürlich sind wir traurig, dass wir die Punkte nicht behalten konnten. Wir wussten, dass das ein schweres Spiel wird. Gegen den starken Bremer Rückraum hat leider manchmal die Spritzigkeit und Aggressivität gefehlt. Dazu kam, dass wir in entscheidenden Phasen im zweiten Durchgang Chancen liegen gelassen haben. Es ist schade, aber unter dem Strich war Bremen heute die bessere Mannschaft.“

Trainer Robert Nijdam war nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft. „Wir freuen uns riesig über diese beiden Punkte. Vor allem die kämpferische Leistung gefällt mir sehr. Auch in der ersten Halbzeit zeigten wir schöne Aktionen, haben einige Chancen liegen gelassen – was wir dann in der zweiten Hälfte besser gemacht haben. Mit einer sehr guten Torhüterin hinter der Abwehr – also ich bin glücklich mit diesen beiden Punkten.“

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