U14 in Straßburg zu Gast / Derbysiege für U12 und U13
So lief das Wochenende im NLZ
Desolat gegen den Spitzenreiter
In allen Aspekten unterlegen - 18:37 gegen Solingen
Die Handballerinnen des 1. FSV Mainz 05 wollten ihre schwache Leistung aus dem letzten Heimspiel wieder gut machen – aber das gelang nicht. Im Gegenteil: die Leistung an diesem Abend war desolat. In allen Belangen den Gegnerinnen unterlegen verlor man mit 18:37 (7:16).
Aus einer sicheren 6:0-Abwehr starteten die Solingerinnen schnell nach vorne und strukturierten ihre Angriffe gekonnt. Leider verletzte sich auf Mainzer Seite Elisa Burkholder früh und konnte nicht mehr mitwirken. Nach sechs Minuten stand es 0:4. Alleine Vanessa Brandt war hier schon viermal erfolgreich.
Coach Bauer nahm seine erste Auszeit. Tatsächlich erzielte Saskia Wagner danach auch den ersten Treffer für die Dynamites – aber am Spiel änderte sich nicht viel. Torgefährlich auf jeder Position, blitzschnell und dynamisch verbunden mit guten Entscheidungen – das war das Spiel der Gäste. 1:7 (10.), 3:8 (11.) und 3:10 (14.) waren das Ergebnis.
Florian Bauer legte erneut seine grüne Karte. Er stellte seine Frauen auf eine 7:6-Überzahl im Angriff ein, in der Abwehr agierte eine Spielerin vorgezogen und Franziska Fischer rückte auf die Rückraumrechts-Position. Allein die Maßnahmen fruchteten nicht: Über 5:13 (22.) und 5:15 (26.) führten die Gäste zur Pause mit 7:16.
Das Bild änderte sich nach der Halbzeitpause nicht. Solingen spielte wie aus einem Guss, den Dynamites gelang nur wenig. Die überragende Vanessa Brandt erzielte ihren zehnten Treffer zum 7:20 (40.). Auch die dritte Mainzer Auszeit half nichts, dem 9:24 (44.) folgte das 15:32 in der 52. Minute.
Solingen probierte in der Folge einiges aus, setzte sich weiterhin im 1:1-Spiel nahezu auf jeder Position durch, während die Mainzerinnen zu viele technische Fehler einstreuten und wenig Glück mit ihren Torwürfen hatten. Carina Senel war es dann vorbehalten, mit drei Toren in Folge zum Endstand von 18:37 zu treffen.
Kerstin Reckenthäler war nach dem Schlusspfiff begeistert von ihrer Mannschaft, die nun die Tabellenführung der 2. Bundesliga übernommen hat. „Ich weiß gar nicht genau, wie ich das einordnen soll, da heute nahezu alles funktioniert hat. Wir waren direkt im Spiel, mit viel Tempo, haben gut verteidigt – zur Halbzeit nur sieben Gegentore. Das haben die Mädels verdammt gut gemacht. Im Vorfeld konnten wir damit nicht rechnen, haben aber aufgrund unseres guten Spiels heute diesen Sieg auch verdient.“
„Wir waren von Anfang an nicht auf der Platte, sind direkt überrannt worden. Egal was wir versucht haben, es hat nicht funktioniert. Gerade in der Abwehr haben wir viel zu viele Tore durch Sperre/Absetzen bekommen. Vorne keine Durchschlagskraft – dann kommt so ein Ergebnis zustande“ waren die Worte von Trainer Florian Bauer.
N. Kolundzic, Schäfer, Coors, Gilanyi, Hermenau (3), Burkholder, T. Kolundzic, Fischer (2), Michailidis (3), Wagner (3), Großheim, Jacobs (6/1), Schulze, Karl (1).
Brandt (10/4), Senel (4), Nanfack, Penz (je 4), Polsz, Karathanassis (je 3).