News [Handball] 21.05.2021 — 18:45 Uhr

Dem Gegner alles abverlangt

Die Mainzerinnen verlieren mit 30:25 gegen Rosengarten.

Die Mainzerinnen haben den Luchsen lange Paroli geboten. (Foto: Axel Kretschmer; Archivbild)

Die Mainzer Handballerinnen reisten sehr dezimiert Richtung Norden. Außer den bereits Verletzten kam Nives Klobucar mit einem Fußbruch dazu. Melanie Grawe war verletzungsbedingt nicht dabei, Tina Kolundciz konnte die Reise ebenfalls nicht mitmachen. Florian Bauer hatte sich im Abwehr-Bereich eine etwas vorgezogene Variante auf der Hinten-rechts-Position ausgedacht. Im Angriff agierten die Dynamites mit einer ungewohnten Rückraumformation.

Zu Beginn des Spiels tasteten sich die beiden Mannschaften zunächst ab, nach fünf Minuten stand es 3:2. In den nächsten Minuten agierten die Gäste im Angriff häufig unkonzentriert, sodass Rosengarten auf 6:2 in der achten Minute davonzog - vier Gegenstoßtore. Florian Bauer nahm seine erste Auszeit. In der Folge agierte seine Mannschaft etwas kontrollierter und durch die Hereinnahme von Julie Jacobs kam auch mehr Druck ins Angriffsspiel. Das Ergebnis konnten die Gäste korrigieren und nach 20 Minuten stand es 12:9. Die Einheimischen nahmen eine Auszeit, die Mainzerinnen schafften es nochmals auf 14:12 heranzukommen, hatten dann kurzfristig eine Überzahl, die sie aber nicht ausnutzen konnten. Im Gegenteil: In den letzten vier Minuten waren es die Handball-Luchse, die mit weiteren Gegenstoßtoren zum Halbzeitstand von 19:13 erhöhten.

Bestens aufgelegte Ellen Janssen

Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Mainzerinnen den Druck auf die Luchse durch eine noch offensivere Abwehrformation. Aber zunächst konnten sie den Rückstand auf nicht weniger als 4 Tore verkürzen: 20:16 (36.), 24:20 (47.), 26:22 (55.). Zu diesem Zeitpunkt merkte man den Gastgeberinnen deutlich die Belastungen des Final 4 vom Wochenende an. Gestützt auf eine bestens aufgelegte Ellen Janssen kämpften die Dynamites um jeden Ball und kamen in der 58. Minute gar auf 27:25 heran. Das bessere Ende hatten aber am Ende verdient die Einheimischen – wobei Kim Berndt mit einem sehenswerten Kempa den Endstand von 30:25 erzielte.

Florian Bauer bedankte sich zunächst bei den Zuschauern: "Das war mal wieder Handball, wie es ein sollte. Toll diese Anfeuerungen. Glückwunsch zum verdienten Sieg. Für uns war es heute wichtig, dass wir zeigen, nicht hergefahren zu sein, um uns zu ergeben. Wir haben das Spiel sehr ernst genommen – auch ohne 7 Stammspielerinnen! Die Mädels haben dann wirklich alles rausgehauen – deshalb bin ich stolz auf unsere Leistung. Wir haben versucht, durch viel Bewegung im Angriff und der Abwehr die Gegnerinnen zu beschäftigen, ihnen Aufgaben zu stellen und zu Fehlern zu zwingen. Das ist uns über große Strecken auch gelungen – nur der 'Lucky Punch' um nochmal ganz ran zu kommen, der hat gefehlt."

"Mainz hat es uns schwer gemacht"

Trainer Dubravko Prelcec war einfach zufrieden, nach dem anstrengenden Wochenende gewonnen zu haben. "Mainz hat es uns schwer gemacht, gerade in der 2. Halbzeit. Es war schwer, die Mädels heute einzustellen. Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden; wir konnten durch viele Gegenstoßtore erfolgreich sein. Mein Wunsch, dass sich das in der zweiten Hälfte fortsetzt, hat sich nicht erfüllt. Am Ende hat dann einfach die Kraft gefehlt – schließlich war es heute alleine wichtig, die Punkte mitzunehmen, um jetzt gegen Buxtehude am Samstag noch den Relegationsplatz zu erreichen."

Aufstellung und Tore für Mainz: Ellen Janssen, Kristin Schäfer, Carina Gangel (3), Aleksandra Dorsz, Sophia Michailidis (3), Denise Großheim (2), Sophie Hartstock, Anika Hampel (2), Julie Jacobs (9/7), Leah Schulze, Franziska Fischer (4), Annika Hermenau (2)

Erfolgreich Torschützinnen für Rosengarten: Herbst (7), Kadenbach (6/4), Lamp, Hauf (je 4), Nielsen (3).

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