Mit "gemischten Gefühlen" in die Länderspielpause

Nach dem Schlusspfiff dürfte es wohl Sepp van den Berg (sowohl der Niederländer als auch Dominik Kohr werden dem FSV nach der Länderspielpause aufgrund ihrer jeweils fünften Gelben Karte in Hoffenheim fehlen) gewesen sein, der die Gefühlswelt der 05ER nach dem Remis in Darmstadt am treffendsten umschrieb. "Gemischte Gefühle" nehme er mit nach Hause, so der Innenverteidiger in den Katakomben des Böllenfalltors. Nach einer guten Anfangsphase des FSV hatten die Gastgeber das Geschehen ausgeglichen gestalten können, so dass sich die Kontrahenten lange auf Augenhöhe begegnet waren. Weil in der turbulenten Schlussphase schließlich beide Teams noch am wohl spielentscheidenden Treffer geschnuppert hatten, stand am Ende ein gerechtes Unentschieden, aus dem die Mainzer durchaus positive Rückschlüsse ziehen können, wenngleich nach wie vor reichlich Arbeit wartet, um den Tabellenkeller Schritt für Schritt hinter sich zu lassen. 

05-Stimmen aus Darmstadt

Sepp van den Berg: "Es sind nach dem Spiel gemischte Gefühle. Ich glaube, wir haben gut angefangen in beiden Halbzeiten. Man kann nicht 90 Minuten lang pressen, aber wir haben jeweils ein bisschen nachgelassen. Dennoch hätten wir treffen und nachlegen können nach dem Sieg letzte Woche. Wichtig ist, dass wir wieder kein Tor bekommen haben, darauf müssen wir aufbauen. Jetzt haben wir die Pause, arbeiten weiter und wollen natürlich noch besser spielen und uns mehr Chancen erspielen. Wir stehen immer noch da unten uns müssen uns das Selbstbewusstsein in allen Bereichen Stück für Stück zurückholen."

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Martin Schmidt: "Wir haben zweimal nacheinander zu Null gespielt und die letzten drei Auswärtsspiele nicht verloren: Das sind Dinge, die im Moment zählen, an denen wir uns hochziehen und da rauskommen können. Es war über weite Strecken solide, aber auch nicht mehr drin als der Punkt. Darmstadt hat uns heute die Tiefe genommen, so dass der Plan über Ajorque die schnellen Onisiwo und Lee ins Spiel zu bringen, nicht ganz aufgegangen ist. Es ist schwer, hier zu spielen, auch andere werden sich noch schwer tun. Wenn man nicht gewinnen kann, nimmt man den Punkt mit. Vor drei, vier Wochen wäre hinten raus noch ein Ding reingerutscht. Jan Siewert kam rein, hat das Team stabilisiert und vier Punkte geholt, wir haben volles Vertrauen in diese Konstellation und führen derzeit keine anderen Gespräche."

Robin Zentner: "Ich glaube, wir müssen den Punkt mitnehmen. Natürlich hatten wir uns mehr erhofft, das hat man aus meiner Sicht auch gemerkt. Am Ende gab es Chancen auf beiden Seiten, weswegen das Remis in Ordnung geht. Zweimal zu Null gespielt zu haben, gibt uns für den Moment ein besseres Gefühl."