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Vorberichte 17.10.2022 - 17:05 Uhr

Keinerlei Grund, den Gegner zu unterschätzen

05ER vor zweiter DFB-Pokalrunde am Dienstag beim Nord-Regionalligisten VfB Lübeck

Auf Marcus Ingvartsen, zuletzt zweimal in Folge Torschütze für den FSV, und seine Teamkollegen wartet in Lübeck ein weiteres intensives Spiel.

Nach dem Auswärtserfolg bei Werder Bremen führt die zweite Runde des DFB-Pokals den 1. FSV Mainz 05 erneut in eine Hansestadt. Am Dienstag (18 Uhr, live auf SKY und 05ER.fm) sind die 05ER beim Regionalligisten VfB Lübeck im Stadion Lohmühle zu Gast und gewillt, das Achtelfinale zu erreichen. Bo Svensson rechnet, wie schon in Bremen, mit einem intensiven Spiel gegen einen selbstbewussten Gegner. "Mit dem Publikum im Rücken und der Qualität, die sie haben, wird es eine schwierige Aufgabe für uns", so der Mainzer Cheftrainer auf der Pressekonferenz am Montag. Unterstützt werden die Rheinhessen von rund 650 Fans, die den weiten Weg in den Norden auf sich nehmen (Faninfos zum Spiel).

Zwei Tage blieben Svensson und seinem Team für Regeneration und Vorbereitung auf das Pokalspiel. In einer Englischen Woche mit drei Spielen in sechs Tagen - am Freitag (20:30 Uhr, live auf DAZN und 05ER.fm, Tickets hier) ist bereits der 1. FC Köln in der MEWA ARENA zu Gast - ist die nötige Frische ein wichtiges Thema. In Bremen legten die 05ER insgesamt 123 Kilometer an Laufdistanz zurück und zogen 255 Sprints an. "Einige Spieler hatten Krämpfe am Ende, was anhand der Laufwerte nicht so überraschend war", so Svensson. Die 05-typische, intensive Spielweise sei auch in Lübeck vonnöten. Deshalb seien Veränderungen in der Startaufstellung denkbar. "Auch in Bezug auf die Partie am Freitag gegen Köln, die ebenfalls sehr wichtig ist."

17.10.2022

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Keine weiteren Ausfälle

Entgegen kommt dem FSV, dass seit dem Wochenende keine weiteren Ausfälle zu beklagen sind. Der Kader des Bremen-Spiels steht komplett zur Verfügung. Ob es Rückkehrer gibt, sei vor dem Abschlusstraining noch nicht abzusehen. "Die Spieler, die uns aktuell zur Verfügung stehen, geben uns in beiden Spielen die Möglichkeit, die nötige Frische auf den Platz zu bringen", betont Svensson

An Lübeck im Pokal haben die 05ER keine allzu guten Erinnerungen. 2009 schieden sie im letzten Spiel von Jörn Andersen als Trainer nach Verlängerung aus. Svensson, der damals als Spieler auf der Bank saß, erinnert sich weniger an das Spiel, als an die "sehr prägende" Woche danach, in der ein gewisser Thomas Tuchel als neuer Trainer vorgestellt wurde und die den Beginn einer neuen Ära darstellte.

An der Lohmühle werden die 05ER von rund 650 Fans unterstützt (Bildquelle: IMAGO/RHR-Foto).

Unabhängig von Ergebnissen aus der Vergangenheit sind die Lübecker auch in dieser Saison ein starker Gegner. Saisonübergreifend hat der VfB seit Mai kein Spiel mehr verloren und führt die Tabelle der Regionalliga Nord nach zwölf Spieltagen souverän an. Svensson erwartet deshalb eine "Menge Euphorie" an der Lohmühle. "Wir kennen diese Spiele. Ich glaube, es wird ähnlich wie in Elversberg letzte Saison, wo wir sehr knapp weitergekommen sind. Damit müssen wir rechnen." Lübeck spiele zwar Regionalliga, trete aber eher wie ein Drittligist auf. "Es ist zu sehen, dass sie mit Selbstvertrauen spielen. Aber zurecht, weil sie ihren Gegnern in der Liga überlegen sind und auch verdient gegen Hansa Rostock in der ersten Pokalrunde weitergekommen sind."

Unterschätzen werde man den VfB so oder so nicht. Die Vorbereitung und Analyse laufe wie vor einem Bundesligaspiel und auch bei seinem Team hat Svensson keinerlei Sorgen in dieser Hinsicht. "Das kann ich mir null Komma null vorstellen."