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Profis 11.01.2023 - 16:30 Uhr

Optimal genutzte Zeit in Spanien

Fazit zum Trainingslager von Christian Heidel und Bo Svensson

Das Testspiel gegen den FC Luzern machte Bo Svensson bewusst, dass seine Mannschaft noch "Luft nach oben" hat. Nicht vom Ergebnis her, der 5:1-Sieg gegen den Schweizer Erstligisten im Marbella Football Center war verdient. Inhaltlich sah der Mainzer Cheftrainer allerdings noch viele Dinge, die es in den kommenden Tagen bis zum Auftakt am 21. Januar beim VfB Stuttgart (Mit dem Fanexpress zum Auswärtsspiel, Tickets im Online-Shop) zu verbessern gilt. "Wir brauchen jede Minute, jeden Tag, um das hinzubekommen.“ Optimal nutzten die 05ER die Woche unter der, abgesehen von einem Regentag, spanischen Sonne. Das Fazit von Svensson und Sportvorstand Christian Heidel fällt entsprechend positiv aus.

Bewusst war die Entscheidung, nur ein Testspiel zu absolvieren, um möglichst viel Zeit in die intensive Arbeit auf dem Trainingsplatz stecken zu können. Der Plan ging auf: Bis auf Delano Burgzorg, der in der Partie gegen Luzern nach einem Zweikampf angeschlagen vom Platz musste, hatten die Rheinhessen keine weiteren Verletzten zu beklagen. Nur Jonny Burkardt war für weitere Reha-Maßnahmen in Deutschland geblieben. Karim Onisiwo, Stefan Bell, Maxim Leitsch und Anton Stach machten in Andalusien im Kreise der Mannschaft sehr gute Fortschritte. "Es war wichtig, die Grenze zu finden, dass Spieler sich nicht verletzten und die Belastung dennoch hoch ist. Das haben wir geschafft“, sagt Svensson, der sich über die Rückkehr von Leitsch auf den Platz besonders freut. Der Innenverteidiger wirkte 15 Minuten mit und konnte deutlich mehr Inhalte mitmachen als geplant. "Er bringt viel mit, ich habe nach wie vor großes Vertrauen in ihn. Es geht ihm gut“, so der Mainzer Chefcoach.

Viele positive Themen und perfekte Bedingungen hat Svensson vorgefunden. Entsprechend zufrieden äußert sich auch der Sportvorstand von Mainz 05. "Für mich ist es immer wichtig, was der Trainer sagt, und da habe ich kein kritisches Wort gehört“, sagt Heidel, der die optimalen Voraussetzungen in Marbella, eine super mitziehende Mannschaft und den guten Mix zwischen erfahrenen und jungen Spielern aus dem Nachwuchsleistungszentrum lobend hervorhob. "Die jungen Spieler haben es super gemacht. Das ist echt ein Luxus“, ist auch Svensson erfreut über das Auftreten von Brajan Gruda, Lovis Bierschenk, Lucas Laux, Lasse Wilhelm, David Mamutovic, Timothé Rupil und Tristan Mohn, neben und auf dem Platz. "Sie kommen rein und spielen so wie heute“, sagte der Däne nach dem Luzern-Test. "Das ist kein Zufall, sondern zeigt, dass es in der U23 und U19 gut läuft.“

11.01.2023

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Keine Transfers, keine Nervosität

Das Potenzial der FSV-Nachwuchskräfte ist auch Heidel selbstverständlich nicht verborgen geblieben. Und es hat Einfluss auf Transferentscheidungen der 05ER. "Bei allen Überlegungen, wenn es um Spieler geht, wird immer wieder darüber geredet, was das für unsere jungen Spieler bedeutet. Wir müssen darauf achten, dass die Jungs ihre Möglichkeiten bekommen“, erläutert Heidel.

Der FSV-Sportvorstand ist während der Trainingstage in Andalusien aufgrund der noch bis Ende des Monats laufenden Transferphase häufiger am Telefon zu sehen. Das Interesse der 05ER, auf der Innenverteidigerposition noch etwas zu tun, haben Heidel und Svensson mehrfach betont. Auch über Optionen im Angriff wird diskutiert. Zu vermelden gab es bislang noch nichts, Nervosität kommt deshalb keineswegs auf. "Alles, was wir hier machen, machen Bo, Martin und ich gemeinsam. Die Entscheidung, dass wir bislang nicht transferiert haben, war eine Entscheidung von uns dreien. Wir alle stehen hinter der Politik, mit einem kleinen Kader zu arbeiten. Dass es mal Probleme geben kann, wenn zwei oder drei verletzt sind, haben wir vorher gewusst. Aber wir ziehen viele Vorteile daraus, nicht nur wirtschaftlich. Auch, dass ein guter Geist in der Mannschaft ist und jeder die Chance hat zu spielen“, so der Sportvorstand.

Christian Heidel zieht ein positives Fazit des Trainingslagers.

"Die Vorbereitung lief bis jetzt optimal"

Dieser Zusammenhalt, auf dem Platz und außerhalb, zeigte sich in Marbella zu jeder Zeit. "Wir sind mehr als eine Fußballmannschaft. Das ist der Klebstoff, der uns zusammenhält“, findet Svensson die passenden Worte für die Stimmung und den Umgang untereinander. "Die Vorbereitung lief bis jetzt optimal“, sagt Heidel. Die erfolgreiche Trainingsvorbereitung werde aber daran gemessen, wie es am Ende gegen den VfB Stuttgart laufe. Ein starkes Trainingslager liefert noch keine Garantie für Erfolg in der Liga und im DFB-Pokal. Das weiß auch der Cheftrainer: "Wir haben viel gearbeitet, aber es liegt noch jede Menge Arbeit vor uns.“ Die 05ER haben in Marbella in den vergangenen sieben Tagen gezeigt, dass sie gewillt sind, die Aufgaben anzugehen.

Eine Woche #05inMarbella