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U19 03.05.2023 - 21:45 Uhr

U19 gewinnt den Verbandspokal

05ER schlagen den 1. FC Kaiserslautern im Finale / Hoffmann: "Mit den Titeln haben sich die Jungs für die harte Arbeit belohnt"

Mit einem 4:2-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern sicherte sich der FSV den Verbandspokal.

Die Mainzer U19 setzte sich im Finale des Südwestdeutschen Pokals am Mittwochabend in Schmittweiler-Callbach mit 4:2 (2:2) gegen den A-Junioren-Regionalligisten aus Kaiserslautern durch und krönte sich zum Verbandspokalsieger. Dennis Kaygin brachte die 05ER in der zwölften Spielminute traumhaft in Führung, im direkten Gegenzug fiel durch Nikolaos Vakouftsis allerdings postwendend der Ausgleich. Da der FSV die Partie auch weiterhin nicht wirklich zu kontrollieren vermochte, ging Kaiserslautern durch Muhammed Zor in Front (28.). Melvin Wiesnet traf noch vor der Pause zum Ausgleich, auch, weil die Mainzer nun besser in die Partie kamen (39.). Nach dem Seitenwechsel übernahmen die 05ER die Spielkontrolle und gingen durch Schulz folgerichtig wieder in Führung (64.). Ein zweites Mal ließen sich die 05ER den Vorsprung nicht nehmen, Ayoub Bagdadi erhöhte kurz vor Schluss sogar noch auf 4:2 und stellte somit den Endstand her. 

"Es ist phantastisch und fühlt sich gut an. Am Ende der Saison wird um Titel gespielt, aber die harte Arbeit, die die Jungs das ganze Jahr täglich machen, wird nicht wahrgenommen. Mit den Titeln haben sich die Jungs dafür belohnt und ernten das, was sie investiert haben. Das ist schön zu sehen, weil das ist am Ende auch eine Qualität", freute sich Cheftrainer Benjamin Hoffmann nach der Partie. 

Bilder aus der ersten Halbzeit

Im Vergleich zum Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen Borussia Dortmund vor rund anderthalb Wochen veränderte Cheftrainer Benjamin Hoffmann seine Startelf auf vier Positionen Aki Koch, Melvin Wiesnet, Ivan Martinovic und Grigorijs Degtjarevs starteten anstelle von Louis Babatz, Daniel Gleiber, Brajan Gruda und Nelson Weiper.

Kaygin trifft zur Führung, FCK antwortet prompt

Die 05ER kamen nicht gut in die Partie, entsprechend gehörten die Gelegenheiten zu Beginn dem FCK. "In den ersten 15 Minuten waren wir gar nicht im Spiel, haben die Bedingungen überhaupt nicht angenommen. Da können wir froh sein, dass es nicht 4:0 für Kaiserslautern steht" , analysierte der 05-Trainer kritisch. Marko Krasic scheiterte zunächst im Eins-gegen-Eins an Koch (4.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später brannte es im 05-Strafraum dann erneut, Zeki Görkem Koca zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position an den Pfosten, im anschließenden Tumult war wiederum Koch zur Stelle und klärte zur Ecke, nach welcher es abermals gefährlich wurde. Justus Götze bereinigte die Situation im letzten Moment auf der Torlinie (6.). 

Es folgte die erste Chance für den FSV, Degtjarevs tauchte nach einem gewonnen Laufduell frei vor Tom Dahlke im FCK-Gehäuse auf, der das bessere Ende für sich behielt (9). Kaygin überrumpelte diesen allerdings nur drei Minuten später sensationell von Höhe der Mittellinie und stellte auf 1:0 für 05 (12.). Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten, wieder sorgte ein Freistoß für Gefahr, letztlich bekam Vakouftsis einen von Koch abprallenden Ball irgendwie über die Linie gedrückt (13.). Dennoch habe der "Kunstschuss" von Kaygin die 05ER besser ins Spiel gebracht, die Effektivität, die man in dieser Saison schon so häufig unter Beweis gestellt hatte, habe die 05ER dann in diesem gehalten.

05ER bekommen das Spiel nicht in den Griff – FCK geht in Führung

Immer wieder stellten die Pfälzer den FSV defensiv vor Schwierigkeiten. Besonders nach Standardsituationen wurde der FCK gefährlich – Koca drehte einen Eckball beispielsweise direkt an die Latte (24.). Die durchaus verdiente Lauterer Führung besorgte dann Zor und vollendete einen Konter zum 2:1 (28.). 

Doch die 05ER zeigten eine Reaktion, kamen besser ins Spiel und drückten diesem nun zunehmend den Stempel auf. Zunächst tauchte Degtjarevs erneut vor Dahlke auf, dann traf Wiesnet aus halblinker Position zum 2:2 ins lange Eck (39.). Die Hoffmann-Elf drückte nun und hatte nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich durch Schulz die Möglichkeit in Führung zu gehen (41.). Weil dieser aber am FCK-Schlussmann scheiterte, ging es mit einem insgesamt leistungsgerechten 2:2 in die Pause.

Impressionen aus Halbzeit zwei

Schulz trifft zur erneuten FSV-Führung, Bagdadi setzt den Deckel drauf

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst einige Minuten lang ein ausgeglichenes Spiel, in dem die 05ER die besseren Gelegenheiten hatten. Kaygin schoss die Kugel aus spitzem Winkel über die Latte, Dahlke stibitzte Wiesnet die Kugel vom Fuß. Der FSV, nun deutlich spielbestimmend, erspielte sich weitere Gelegenheiten: Kaygin setzte einen Freistoß knapp über die Latte, Wiesnet scheiterte am Lauterer Schlussmann. Folgerichtig brachte Schulz die 05ER nach einer guten Stunde in der besten Mainzer Phase des Spiels zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung (64.). "Wir wurden in der zweiten Hälfte dominanter, besser und auch klarer. So wurde Kaiserslautern dann erst recht nur noch durch Standards gefährlich, das haben die Jungs dann aber auch gut gemacht", resümierte Hoffmann die zweite Spielhälfte.

Da die 05ER ihre Möglichkeiten aber zunächst ungenutzt ließen, blieb die Tür für die "Roten Teufel" bis in die Schlussphase hinein offen, weshalb der FCK Koch, wiederum nach einem Standard, noch einmal zum Eingreifen zwang (83.). In die Schlussoffensive der Lauterer hinein machten die 05ER dann durch Bagdadi den Deckel drauf, der einen mustergültig ausgespielten Konter zum 4:2 vollendete. So holten die 05ER nach der Deutschen Meisterschaft also auch den Verbandspokal.

Samstag gegen Wolfsburg

Weiter geht es für die 05ER am Samstagvormittag (11 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg zum Auftakt in die NLZ-Sonderspielrunde

1. FSV Mainz 05 - 1. FC Kaiserslautern 4:2 (2:2)

Tore: 1:0 Kaygin (12.), 1:1 Vakouftsis (13.), 1:2 Zor (28.), 2:2 Wiesnet (39.), 3:2 Schulz (64.), 4:2 Bagdadi (90+3.)

Aufstellung: Koch - Götze, Müller, Schulz, Dal (20. Gleiber), Amann, Wiesnet (85. Azakir), Martinovic (60. Dardari), Degtjarevs (89. Bagdadi), Kaygin, Bierschenk (60. Kalemba)

Schiedsrichter: Markus Dunsbach