Profis 08.10.2022 - 19:10 Uhr

"Zufrieden sind wir nicht"

Mainzer Stimmen aus der MEWA ARENA

Marcus Ingvartsen feierte gegen Leipzig über 65 Minuten ein gelungenes Comeback und brachte seinen FSV in Führung.

Ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten erlebten die mehr als 26.000 Zuschauer am Samstagnachmittag beim Remis zwischen dem FSV und RB Leipzig in der MEWA ARENA. Während aggressive Mainzer den Gästen aus Leipzig vor der Pause kaum Entfaltungsmöglichkeiten geboten hatten und völlig verdient in Führung gegangen waren, wurde die Begegnung nach Wiederanpfiff phasenweise zu einer Abwehrschlacht, in der die 05ER über weite Strecken zu passiv agierten und nur selten Entlastungsmöglichkeiten schaffen konnten. 

05-Stimmen aus der MEWA ARENA

Martin Schmidt: "Vor dem Spiel hätten wir einen Punkt gerne mitgenommen. Nach dem Spiel sieht es anders aus, weil wir über weite Strecken gut verteidigt haben. Dann kam der Flugball, den der kleinste Spieler im Strafraum reinköpft. Das nervt, gerade zu einem so späten Zeitpunkt. Mit Blick auf das ganze Spiel ist das Remis gerecht. Wir sind einen Schritt weiter, wieder zu unserer Form zu finden und in Schwung zu kommen."

Edimilson Fernandes: "Ich habe heute natürlich eine etwas andere Position gespielt, was aber kein großes Problem war. Ich kann mir vorstellen, das weiterhin zu spielen, weil ich ein gutes Gefühl und viele Ballkontakte hatte. Vor der Pause haben wir ein intensives Spiel hingelegt, nach der Pause hat uns wahrscheinlich ein bisschen die Kraft gefehlt. Aber Leipzig ist eine spielerisch sehr starke Mannschaft, der dann leider der Ausgleich geglückt ist. Dennoch können wir auf dieser Leistung aufbauen. Vor meiner Auswechslung hatte ich einen Krampf, aber es ist alles ok."

08.10.2022

05ER.tv auf Stimmenfang

Robin Zentner: "Zufrieden sind wir nicht, das wäre ich, wenn wir gewonnen hätten. Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht, waren sehr aggressiv, haben ihnen wenig Zeit und Platz gegeben. So war die Führung verdient, und wir hatten noch mehr Chancen. Nach der Pause waren wir etwas zu passiv und konnten nicht mehr so für Entlastung sorgen. Da hat uns vielleicht ein bisschen der Mut gefehlt, weil Leipzig aufgedreht hat. Und man hat gesehen, dass sie offensiv viel Qualität haben. Unter dem Strich waren die letzten beiden Spiele dennoch ein Schritt in die richtige Richtung."

Marcus Ingvartsen: "Ich habe ein paar Stunden vor dem Spiel erfahren, dass ich in der Startelf stehe, bin froh, zurück auf dem Platz zu sein und ein Tor geschossen zu haben. Das ist meine Stärke, das Timing von Stachi war perfekt. In der ersten Halbzeit war es richtig stark von uns, defensiv wie offensiv. Die zweite Halbzeit war komplett anders, weil wir mit Ball kaum noch Phasen hatten. Da müssen wir uns steigern, weil 45 Minuten ein langer Zeitraum sind, um nur in der eigenen Hälfte zu verteidigen."