Spielberichte 01.11.2025 - 17:36 Uhr
Bundesliga 2025/2026
9. Spieltag
1:0 Silvan Dominic Widmer (36.)
1:1 Jens Dalsgaard Stage (86.)
Anstoss:
01.11.2025 | 15:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
33305
Aufstellung
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Paul Nebel (8), Nadiem Amiri (10), Lennard Patrick Maloney (15), Benedict Hollerbach (17), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Dominik Kohr (31)
Einwechslungen:
69. Armindo Sieb für Benedict Hollerbach, 77. Danny Vieira da Costa für Phillipp Mwene, 77. Nikolas Konrad Veratschnig für Silvan Dominic Widmer, 89. Nelson Felix Patrick Weiper für Jae-sung Lee, 89. Arnaud Dominique Nordin für Paul Nebel
Ersatzbank:
Lasse Finn Rieß (1), Arnaud Dominique Nordin (9), Armindo Sieb (11), Stefan Bell (16), Danny Vieira da Costa (21), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Sota Kawasaki (24), Fabio Moreno Y Fell (36), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Trainer:
Bo Björnholt Henriksen
SV Werder Bremen
Aufstellung:
Mio Backhaus (30), Yukinari Sugawara (3), Amos Pieper (5), Jens Dalsgaard Stage (6), Samuel-Germain Kinduelu Mbangula Tshifunda (7), Senne Maaike Lynen (14), Marco Grüll (17), Romano Christian Schmid (20), Abdoul Karim Coulibaly (31), Marco Friedl (32), Victor Okoh Boniface (44)
Einwechslungen:
46. Cameron Mitchel Puertas Castro für Samuel-Germain Kinduelu Mbangula Tshifunda, 64. Justin Gideon Njinmah für Marco Grüll, 64. Keke Maximilian Topp für Victor Okoh Boniface, 81. Isaac Osa's Schmidt für Abdoul Karim Coulibaly, 90.+2 Niklas Stark für Romano Christian Schmid
Ersatzbank:
Niklas Stark (4), Keke Maximilian Topp (9), Leonardo Jesus Loureiro Bittencourt (10), Justin Gideon Njinmah (11), Karl Jakob Hein (13), Cameron Mitchel Puertas Castro (18), Julián Malatini (22), Isaac Osa's Schmidt (23), Patrice Čović (24)
Trainer:
Horst Steffen
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Paul Nebel
- Nadiem Amiri
- Lennard Patrick Maloney
- Benedict Hollerbach
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Silvan Dominic Widmer
- Dominik Kohr
- Arnaud Dominique Nordin
- Armindo Sieb
- Danny Vieira da Costa
- Nikolas Konrad Veratschnig
- Nelson Felix Patrick Weiper
- SV Werder Bremen
- Mio Backhaus
- Yukinari Sugawara
- Amos Pieper
- Jens Dalsgaard Stage
- Samuel-Germain Kinduelu Mbangula Tshifunda
- Senne Maaike Lynen
- Marco Grüll
- Romano Christian Schmid
- Abdoul Karim Coulibaly
- Marco Friedl
- Victor Okoh Boniface
- Niklas Stark
- Keke Maximilian Topp
- Justin Gideon Njinmah
- Cameron Mitchel Puertas Castro
- Isaac Osa's Schmidt
Werder wacht spät auf: FSV verpasst ersten Heimsieg
05ER lassen Vorentscheidung nach Widmers-Pausenführung mehrfach liegen & werden in der Schlussphase bestraft

Trotz eines über weite Strecken überzeugenden Auftritts hat der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag gegen Werder Bremen den Befreiungsschlag verpasst und muss sich letztlich mit einem Remis begnügen, das nur die Gäste als Punktgewinn verbuchen dürften. Die Gastgeber hatten lange den Ton angegeben, nach dem Treffer von Silvan Widmer zur Pause hochverdient geführt, es aber mehrfach verpasst den Sack zuzumachen gegen lange ideenlose Bremer. Für die Gäste schlug Jens Stage spät zu und besorgte so den 1:1-Endstand.
Gegenüber dem Pokal-Aus unter der Woche hatten die 05ER lediglich eine Veränderung vorgenommen und Benedict Hollerbach an vorderster Front für Armindo Sieb ins Rennen geschickt. Überraschend im Kader tauchte erstmals U23-Torjäger Fabio Moreno Fell auf, der in der Regionalliga Südwest bislang auf acht Treffer in 13 Partien kommt, aber diesmal noch ohne Einsatz blieb.
FSV gibt den Ton an, Widmer trifft
Der FSV begann in der ausverkauften, stimmungsvollen MEWA ARENA druckvoll und im Stile eines Heimteams. Die ersten Torannäherungen waren folgerichtig: Zunächst wurde ein aussichtsreicher Versuch Nadiem Amiris aus 20 Metern geblockt (5. Spielminute), und keine 60 Sekunden später fand eine Flanke von Phillipp Mwene Jae-sung Lee, dessen Kopfball aber zur sicheren Beute von Mio Backhaus im Werder-Tor wurde (6.). Wenngleich die Gäste in der Anfangsphase kaum einmal offensiv in Erscheinung traten, waren sie es, die nach 15 Minuten aus dem Nichts zur bis dato besten Gelegenheit der Partie kommen sollten: Romano Schmid schickte Marco Grüll nach einem Mainzer Ballverlust auf die Reise, der Österreicher ließ Dominik Kohr per Haken aussteigen, doch Robin Zentner wehrte den Schuss des völlig frei vor ihm auftauchenden Angreifers ab (15.). Nachdem sich beide Teams in der Folge neutralisierten und sich vor den Toren wenig tat, war es der FSV, der nach knapp 25 Minuten schnell umschaltete. Über Nebel und Hollerbach landete das Leder bei Amiri, der Mwene in Szene setzte, dessen Schlenzer aber nur den Querbalken touchierte.
Den engagierten Mainzern, die nach einer halben Stunde klar mehr Abschlüsse verzeichneten, mehr Ballbesitz hatten und auch die Mehrzahl an Zweikämpfen gewannen, fehlte eigentlich nur der Jubelschrei. Gut tat dem Spiel des FSV offenbar auch die Maßnahme, Lee zumeist im Angriffszentrum zu postieren, so dass Hollerbach häufiger über die Flügel oder aus der Tiefe des Raums starten konnte. Ebenjener Neuzugang war es auch, der maßgeblich beteiligt war an der Führung vor der Pause. Eine Flanke Mwenes klärte die Bremer Defensive in die Füße Widmers, dessen Versuch Backhaus stark entschärfte, Hollerbach aber setzte nach und passte vorn der Grundlinie zurück auf den 05-Kapitän, der aus zehn Metern humorlos zum verdienten 1:0 vollendete (36.).
05ER bleiben dran, schnuppern an der Entscheidung & werden hart bestraft
Während die Norddeutschen zur Pause einmal wechselten, schickte Bo Henriksen sein Team personell unverändert zurück auf den Rasen. Und der FSV knüpfte zunächst da an, wo er in Durchgang eins aufgehört hatte. Keine 120 Sekunden waren gespielt nach Wiederbeginn, da landete ein Eckball Amiris bei Lennard Maloney, der Backhaus per Kopf bereits überwunden hatte, dann aber Pech hatte, dass Amos Pieper kurz vor der Linie klären konnte (47.). Die Mainzer blieben dran, schalteten gar nicht erst in den Verwaltungsmodus, sondern drückten weiter. Nach einem 50-Meter-Solo-Lauf brachte der umtriebige Hollerbach das Leder vors Tor, wo jedoch Backhaus vor Lee und Nebel am Ball war (52.). Fünf Minuten später spielte der noch torlose Angreifer dann einen Doppelpass mit Lee, zog aus 20 Metern ab, scheiterte aber erneut am Bremer Schlussmann (57.). Bremen fand offensiv auch in der Folge quasi gar nicht statt, was fehlte war jedoch Treffer Nummer zwei aus 05-Sicht, der an diesem Nachmittag sicher früh die Vorentscheidung bedeutet hätte. Diese lag nach einer guten Stunde erneut in der Luft, als Nebel von rechts flankte, Hollerbach die Hereingabe im Zentrum aber um Zentimeter verpasste, so dass Backhaus erneut zupacken konnte (62.). Dass die 05ER die Führung nicht längst ausgebaut hatten, hätte sich wenig später beinahe schon gerächt: Der soeben eingewechselte Justin Njinmah steuerte nach einem Steckpass von Cameron Puertas frei auf Zentner zu, scheiterte letztlich aber an einem klasse Reflex des Keepers (65.). Wenig später wechselte dann auch Henriksen erstmals, als er Sieb für den ausgepowerten Hollerbach ins Spiel schickte (69.).
Mit Beginn der Schlussphase der nach wie vor offenen Begegnung kamen dann Danny da Costa und Nikki Veratschnig für Widmer und Mwene (77.). Die müden Mainzer kamen aber zu immer weniger Entlastungsangriffen, so dass Werder, das wenig fürs Spiel getan hatte, weiter an seine Chance glaubte. Und drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war es dann tatsächlich soweit: Piepers Halbfeldflanke verlängerte Hanche-Olsen auf den zweiten Pfosten, wo Stage nicht lange fackelte und Zentner mit seinem Volley keine Chance ließ - 1:1 (87.). Der glückliche Treffer löste grün-weiße Glücksgefühle aus, während der FSV ganz bitter bestraft worden war. Henriksen reagierte prompt und brachte Nelly Weiper und Arnaud Nordin für Lee und Nebel, um vorne nochmal frischen Wind reinzubringen, wobei die Zeit den Mainzern davon lief. Der Bremer Torschütze stellte den Spielverlauf mit Beginn der Nachspielzeit beinahe vollends auf den Kopf, scheiterte diesmal aber am glänzend reagierenden Zentner (90.+1). Zwar flogen in der Folge noch einmal zahlreiche lange Bälle in den Werder-Strafraum, gefährlich sollte es vor dem Gäste-Tor aber nicht mehr werden. Während die Bremer einen überaus glücklichen Punkt mit nach Hause nehmen, wartet der FSV auch nach fünf Heimspielen auf den ersten Sieg.
Vor der letzten Länderspielpause des Jahres sind die Mainzer am Donnerstag (18.45 Uhr) in der Conference League gegen AC Florenz gefordert, bevor es drei Tage später am kommenden Sonntagabend (19.30 Uhr) mit dem Rhein-Main-Duell bei Eintracht Frankfurt weitergeht.











































