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U19 14.09.2025 - 17:35 Uhr

U19 schließt Hinrunde mit drei Punkten ab

05ER gewinnen auch gegen Viktoria Köln und bleiben in dieser Saison weiter ungeschlagen

Mika Preßler erzielte den dritten Mainzer Treffer sehenswert per Freistoß.

Es war kein glanzvoller, aber ein insgesamt verdienter Sieg der Mainzer U19 beim 3:2 gegen Viktoria Köln. Dank der Treffer von Fynn Hillbrunner, Domenic Köppel und Mika Preßler feierte der FSV den sechsten Erfolg im siebten Saisonspiel und bleibt damit nach der Hinrunde ungeschlagener Tabellenführer der Vorrundengruppe G in der DFB-Nachwuchsliga. Alle Mainzer Tore fielen in der ersten Hälfte, Hillbrunners 1:0 bereits nach einer halben Minute. In den zweiten 45 Minuten passierte, abgesehen von den zwei Toren der Gäste aus Köln, nicht mehr viel. 

"Wir hatten in der ersten Halbzeit viele hohe Balleroberungen und wenn der Gegner eröffnen wollte, musste er lange Bälle schlagen. Das hat in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so gut geklappt. Dazu waren wir offensiv ein bisschen zu hektisch", sagte Jan Kirchhoff. "Im ersten Durchgang sind wir oft durchgebrochen, konnten viel Dynamik herstellen und hatten dann auch Torchancen. Als das Spiel in den zweiten 45 Minuten vor sich hingeplätschert ist, ist auf einmal das Momentum für Köln entstanden. Was wir uns vorwerfen lassen müssen ist, dass wir über das ganze Spiel nicht konsequent drangeblieben sind. Ich bin mir aber sicher, dass wir daraus lernen. Unter dem Strich haben wir das Spiel gewonnen und eine Vorrunde ohne Niederlage gespielt. Da kann man auch mal über eine schlechtere Halbzeit hinwegschauen und zufrieden nach Hause gehen. Ich war bisher in jedem Spiel auch mit der Leistung zufrieden. Wir wissen, dass die Gegner auch Qualität haben und dass wir die Tür nicht aufgehen lassen dürfen", so der Mainzer U19-Cheftrainer weiter.

Zwei Änderungen in der Startelf

Im Vergleich zum Auswärtsieg in Düsseldorf vor der Länderspielpause hatte Kirchhoff seine Startelf auf zwei Positionen verändert. Für Dominic Horlbeck und Paul Hanfland durften Alexandre Tavares dos Santos und Mika Preßler von Beginn an ran.

Führungstreffer nach 30 Sekunden

Es dauerte nur eine halbe Sekunde, bis die 05ER ihre Favoritenrolle auch auf der Anzeigetafel untermauerten. Beim ersten Angriffsversuch kombinierten sich die Gastgeber über Artan Latifi und Jemain Kusi bis zu Hillbrunner, dessen Schuss noch abgefälscht wurde und im hohen Bogen hinter Viktoria-Torhüter David Wyciok im Tor landete. Trotz der Mainzer Dominanz in den ersten Minuten, meldeten sich auch die Gäste aus Köln in der Partie an. Der Schuss von Benjamin Avzii war allerdings kein Problem für 05-Keeper Daris Agovic (7.). Auch den nächsten Hochkaräter einer nun deutlich ausgeglicheneren Partie hatten die Gäste. Erneut war Agovic reaktionsschnell unten beim Versuch von Noah Ringbeck per Hacke (12.), Aboubaker Chaars Schuss ging deutlich drüber (15.). Beide Abwehrreihen ließen in dieser Phase Chancen des Gegners zu, so auch bei der nächsten Gelegenheit für den FSV. Diesmal war Wyciok im Duell mit Mika Preßler aus kurzer Distanz der Sieger (16.). Keine Chance hatte er aber beim nächsten Mainzer Treffer nach 18 Minuten. Jemain Kusi hatte per Kopf aufgelegt, Köppel musste kurz vor der Linie nur noch den Fuß hinhalten.

Der zweite Treffer gab der Kirchhoff-Elf nun sichtbar mehr Kontrolle über Ball und Gegner, dem sie nun konsequenter in der Zweikampfführung begegneten. Viele Chancen kreierten die 05ER bei aller Überlegenheit aber nicht. Bei einem Kopfball von Daniel Imafidon nach einer Ecke und einem Schuss von Latifi nach einem Getümmel im Strafraum kamen die Rheinhessen dem dritten Tor nah, Mika Preßler machte es dann sehenswert und präzise. Der Freistoß des 05-Angreifers aus rund 18 Metern halbrechte Position landete genau links im Winkel (42.). Es blieb beim auch in der Höhe verdienten 3:0 zur Pause.

Zwei Anschlusstreffer und ein besonderes Comeback

Ohne Wechsel gingen die 05ER die zweite Halbzeit an, in der sie erneut nach wenigen Sekunden die Chance auf ein Tor hatten. Mika Preßler rutschte bei seinem Schuss von links aus kurzer Distanz aber weg und verpasste deshalb einen möglichen vierten Mainzer Treffer (46.). Während der FSV den zweiten Durchgang aufgrund der deutlichen Führung mit Ruhe angehen konnte, merkte man der deutlich energischeren Viktoria nun an, dass sie nochmal alles in die Waagschale werfen wollte. Die zaghaften Kölner Angriffsversuche waren allerdings kein Problem für die Defensive des FSV, bei dem nun Chris Rosenberger für den unauffälligen Jeremiah Debrah in den letzten 35 Minuten mitwirken durfte. Das Geschehen auf dem Rasen des Bruchwegstadions blieb intensiv, vieles spielte sich aber im Mittelfeld und nicht in den Strafräumen ab.

Etwas aus dem Nichts fiel dann auch der Kölner Anschlusstreffer durch den bereits in der ersten Halbzeit eingewechselten Emil Nahmmacher (73.). Die 05ER hatten zuvor vierfach gewechselt. Bis auf Latifi, Imafidon und Mats Preßler standen nun nur noch Jungjahrgänge auf dem Feld. Es dauerte bis zur 80. Minute und der zweiten Mainzer Möglichkeit in den zweiten 45 Minuten. Pafla probierte es aus rund 25 Metern per Freistoß, der Ball war allerdings leichte Beute für Wyciok. Die Kölner Viktoria war nun offensiv deutlich besser in der Partie und hatte die große Chance auf den zweiten Treffer und eine heiße Schlussphase. El-Chaar zielte aus zehn Metern allerdings deutlich zu hoch, Ringbecks Schuss geriet zu schwach (86./87.). Tatsächlich sollte dieser, allerdings tief in der Nachspielzeit, noch fallen. Kiyan Ermis traf aus dem Getümmel heraus für die Viktoria zum Endstand. Einen besonderen Moment hatte der zweite Durchgang allerdings noch zu bieten aus 05-Sicht: Batuhan Deliboyraz wurde kurz vor Schluss eingewechselt. Der Verteidiger feierte nach mehr als einjähriger Verletzungspause sein Comeback.

Weiter geht es für die 05ER mit dem ersten Rückrundenspiel beim MSV Duisburg am Sonntag, 28. September (11 Uhr, BSA Westender Str., Duisburg).

1. FSV Mainz 05 U19 - Viktoria Köln U19 3:2 (3:0)

M05: Agovic - Hillbrunner, Jarrett (72. Hartelt), Köppel, Imafidon, Tavares dos Santos (89. Deliboyraz), Latifi, Janega (72. Hanfland), Kusi (72. Mats Preßler), Debrah (57. Rosenberger), Mika Preßler (72. Pafla)

VIK: Wyciok - Albers, Carus (46. Ouattara), Rivas (81. Solanes), Schmitt (81. Amisso), Avzii (46. Gumilar 65. Ermis), Perri (31. Nahmmacher), El-Chaar, Ringbeck, Fricke, Kasanov

Tore: 1:0 Hillbrunner (1.), 2:0 Köppel (18.), 3:0 Mika Preßler (42.), 3:1 Nahmmacher (73.), 3:2 Ermis (90.+6)

Schiedsrichter: Marcel Gottel (Fynn Walter, Dominic Dylka)