Vorberichte 31.10.2025 - 17:30 Uhr
Mit der Leichtigkeit eines Fünfjährigen
Bo Henriksen blickt optimistisch auf das Duell mit Werder Bremen, gestattet seiner Mannschaft Fehler & verteilt den Druck auf seinen eigenen Schultern

Gegen Werder Bremen wollen die 05ER den Bock am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, live auf SKY & 05ER.fm) vor erneut ausverkauftem Haus endlich umstoßen. Nach vier Liga-Niederlagen in der MEWA ARENA in Serie soll der erste Heimdreier seit Mitte Februar - dem 2:0 über St. Pauli - her. Und das gegen Bremer, die zuletzt nicht nur sieben Zähler aus drei Partien einfahren konnten, sondern auch gegen den FSV die jüngsten vier Begegnungen gewannen. Höchste Zeit, den Turnaround einzuleiten also auf verschiedenen Ebenen, wie auch der Cheftrainer findet. Den Druck nehme er in der aktuellen Situation komplett auf sich. Seiner Mannschaft hingegen verordnet er Leichtigkeit und weiterhin Spaß am Spiel.
In der Pressekonferenz sprach Bo Henriksen...
...über das Pokal-Aus unter der Woche: "Wir haben natürlich darüber gesprochen, dass wir ein solches Gegentor nach sechs Minuten im Anschluss ein eine Ecke bekommen. Das darf nicht passieren. Aber wir hatten Energie und Power, konnten hoch pressen. Dennoch müssen wir einiges besser machen. Und wir wissen, was wir besser machen müssen, dass wir besser verteidigen müssen, mehr Spieler in der Box brauchen. Es sind viele Kleinigkeiten, die aber zu etwas Großem werden können. Das wollen wir nicht zulassen, und nach den Gesprächen der letzten Tage habe ich weiter ein gutes Gefühl."
...über die Kadersituation vor dem Duell mit Werder: "Wir können trotz des Wahnsinnsprogramms aus dem Vollen schöpfen, jeder will morgen spielen und seinen Teil beitragen. Es wird Zeit, ein Spiel zu gewinnen, das ist es, was wir am Samstag alle brauchen, egal wer auf dem Platz steht. Das darf dann auch mal eklig sein."
...auch darüber, was nicht passieren darf: "In acht Spielen sind wir zweimal in Führung gegangen. In den anderen Spielen haben wir fünf Mal vor der Pause das 0:1 kassiert. Das wird dann schwierig für jede Mannschaft. Wir haben einen richtig guten Block, dürfen es den Gegnern aber nicht immer wieder so einfach machen. In einigen Situationen müssen wir klüger sein, ohne Angst vor Fehlern zu haben."
...über den noch torlosen Benedict Hollerbach: "Benedict will Tore machen, er ist Stürmer. Er bleibt positiv und weiß, dass das kommt. Du darfst nicht zu viel anders machen, musst locker und frei bleiben. Ich weiß, dass er besser wird, sein erstes Tor ist eine Frage der Zeit."
...über den Druck: "Den nehme ich auf mich, die Jungs sollen Fußball spielen mit der Leichtigkeit und Freude, mit der sie als fünfjährige Kinder gegen den Ball getreten haben. Dabei dürfen sie Fehler machen. Die Situation ist ähnlich wie vor 1,5 Jahren, meine Tools sind die gleichen. Ich verstelle mich nicht und bleibe positiv.
...über den Gegner: "Bremen hat einen neuen Trainer und neuen Stil. Sie wollen Fußball spielen und wir haben natürlich großen Respekt vor der schweren Aufgabe."



