U23 16.10.2025 - 17:00 Uhr
U23 vor Sandhausen: "Fünf Prozent weniger reichen nicht"
Die Mainzer reisen am Samstag zum Absteiger nach Baden-Württemberg

Die höchste Ausbildungsmannschaft des FSV trifft am kommenden Samstag (14 Uhr, Stadion am Hardtwald, live bei LEAGUES) auswärts auf einen Gegner, der schwer zu greifen ist: Der SV Sandhausen - in der Saison 2023/24 noch Teil der 2. Bundesliga - hat sich als Absteiger aus der 3. Liga in der unteren Tabellenhälfte der Regionalliga Südwest einsortiert und belegt derzeit den 13. Rang. U23-Cheftrainer Benjamin Hoffmann ist bewusst, dass sich der SVS aufgrund zahlreicher personeller Wechsel erstmal finden muss: "Sie haben einen Kader, der im Prinzip komplett neu zusammengestellt ist. Trotzdem hat Sandhausen individuell tolle Spieler in den eigenen Reihen - insbesondere die Offensive ist meiner Meinung nach hervorzuheben, weil sie dort mit viel Dynamik agieren und schnell ins Tempo kommen."
"Jeder kann jeden schlagen"
Dennoch gibt es für den FSV keinen Grund, sich zu verstecken: Die Rheinhessen sind aktuell seit zehn Spieltagen ungeschlagen, zuletzt gingen die Mainzer zuhause gegen die TSG Bahlingen dank eines 2:0-Erfolgs als Sieger vom Platz. Mit 23 Punkten aus zwölf Partien belegen die 05ER derzeit den dritten Tabellenplatz - für Hoffmann sei das allerdings noch kein Anlass, um zu träumen: "In der vergangenen Saison hatten wir zu diesem Zeitpunkt fast genauso viele Punkte. Da die anderen Teams damals jedoch mehr Punkte gesammelt haben als in diesem Jahr, haben wir aktuell eine bessere Position in der Tabelle inne. Die Mannschaften sind in der Liga im Moment alle sehr nah beieinander - es kann jeder jeden schlagen", so der U23-Cheftrainer.
Die mittlerweile schon weit fortgeschrittene Trainingswoche lässt Hoffmann zuversichtlich auf die Partie am Wochenende blicken: "Die Jungs haben bislang sehr intensiv und gut gearbeitet. Natürlich ist das nach einem Sieg leichter, weil dadurch weniger Frust und mehr Motivation auf dem Platz herrscht. Wir gehen derzeit mit viel guter Laune auf den Trainingsplatz und sind gewillt, weiter an uns zu arbeiten", äußert sich Hoffmann zur aktuellen Stimmungslage, die sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Einen Grund für die zuletzt überaus erfolgreichen Wochen sieht der Übungsleiter im Zusammenhalt seines Teams: "Wir sind insgesamt total gefestigt als Mannschaft und bringen beispielsweise unsere Freude, wenn wir ein Gegentor verhindern, genauso zum Ausdruck wie bei einem erzielten Tor - das sind die Tugenden, die wir auch am kommenden Samstag wieder auf den Platz bringen müssen und dabei spielt es keine Rolle, wie unser Gegner heißt."
"Müssen auf jeder Position an unsere Leistungsgrenze gehen"
Die personelle Situation der Mainzer U23 hat sich dank der Rückkehr einiger Nationalspieler wieder etwas entspannt: Emanuel Marincau, Tebo Gabriel und Jayson Videira stehen dem FSV am Wochenende wieder zur Verfügung, weiterhin unterwegs mit der honduranischen U21-Nationalmannschaft ist Nayrobi Vargas. Einsätze von Lovis Bierschenk, Maxim Schröder und Julian Derstroff sind noch fraglich, während Raúl König nach einer schweren Knieverletzung vom vergangenen Spieltag für längere Zeit ausfallen wird. Mit der Rückkehr von Torhüter Maximilian Kinzig, der seit Montag wieder im Team trainiert, gibt es derweil eine positive Nachricht zu vermelden.
Hinsichtlich des Spiels gegen Sandhausen kommt es überdies zu einem Wiedersehen mit einem ehemaligen Mainzer: David Mamutovic, der mittlerweile für den SVS aufläuft, trug zwischen 2023 und 2025 das Trikot der 05ER. Seine Entwicklung in den vergangenen Wochen und Monaten hat auch Hoffmann verfolgt: "David hat nach seiner Verletzung wieder Tore und Vorlagen beigesteuert - wir kennen seine Stärken und wissen, wie wichtig er zum Beispiel im letzten Jahr für uns war." Am Samstag käme es demnach darauf an, sowohl die Einzelspieler, als auch die gesamte Mannschaft von Sandhausen in Schach zu halten: "Sie haben individuell alle ihre Qualitäten - sei es in der Defensive, im Zweikampf oder in der Offensive. Daher müssen wir auf jeder Position an unsere Leistungsgrenze gehen, weil fünf Prozent weniger nicht reichen werden, um gegen Sandhausen zu punkten."