MEWA ARENA 04.11.2025 - 16:00 Uhr
Belastungssteuerung, Blick hinter die Kulissen & Getränke aufs Haus
Das war der Studi-Talk mit Niko Bungert & Sven Herzog

Fast schon traditionell folgen Mainzer Studierende zu Beginn jedes Wintersemesters der Einladung des FSV in die MEWA ARENA. Zum einen, um einer unterhaltsamen Talkrunde mit jährlich wechselnden Themenschwerpunkten beizuwohnen, zum anderen aber auch, um den Verein sowie die 05-Heimspielstätte genau unter die Lupe zu nehmen. Am Montagabend sollte es vor einigen hundert Anwesenden um den Umgang mit den zahlreichen Englischen Wochen der laufenden Saison aufgrund der Teilnahme an der Conference League gehen: "MAINZAAAAA INTERNATIONAL – Belastungssteuerung zwischen nationalem Ligabetrieb und internationalen Herausforderungen" lautete die Überschrift der Gesprächsrunde zwischen Niko Bungert, Sportdirektor von Mainz 05, sowie Sven Herzog, Leiter Performance beim FSV und Moderator Martin Quast.
"Mir ist es sehr wichtig, dieses Wissen zu vermitteln. Die Universität ist uns auch räumlich sehr nahe, da ist es selbstverständlich, etwas weiter zu geben. In den letzten fünf, sechs Jahren haben wir viel junge Fans dazu gewonnen, das ist für einen Verein sehr wichtig, was Nachwuchs oder auch Mitgliederzahlen angeht", erklärte Herzog im Nachgang. Im Anschluss an das Podiumsgespräch hatten die Gäste die Gelegenheit gehabt, den Experten in lockerer Atmosphäre ihre eigenen Fragen zu stellen, bevor es mit einem Stadionrundgang, begleitet von kühlen Frei-Getränken weiterging. Alternativ bot auch die eSports-Abteilung des FSV Abwechslung und hatte mehrere Konsolen in der MEWA LOUNGE platziert, wo die Studenten zudem die Möglichkeit hatten, sich Fanartikel sowie Freikarten für das Heimspiel gegen Hoffenheim zu sichern.
Auch Bungert freute sich über das erneut große Interesse und lobte das Veranstaltungsformat. "Es hat sich in den letzten Jahren etabliert, weil Mainz eine Studentenstadt ist, weil die Studenten auch zu Mainz 05 gehören. Wir möchten die Jungs und Mädels für den Verein begeistern und zeigen, was wir zu bieten haben", erläuterte der Ex-Profi, der zudem auf die sportliche Herausforderung nach dem missglückten Bundesliga-Auftakt einging: "Wir wissen alle genau, dass die Bundesliga das A und O ist. Dennoch wollen wir die Abende und Reisen in der Conference League genießen. Am Donnerstag gegen Florenz können wir uns europäisch eine gute Ausgangslage Richtung Winter erarbeiten, um den Fokus in den kommenden Wochen noch mehr auf die Bundesliga lenken zu können."
Herzog, federführend verantwortlich für das Thema Belastungssteuerung, betonte, welche Rolle Teamarbeit in diesem Zusammenhang spiele: "Es ist ein großer Spagat, gerade auch, weil wir diese internationale Erfahrung erstmals gemeinsam machen. Wir müssen noch mehr mit den Spielern sprechen, mit den Medizinern, damit keine Informationen verloren gehen. Wir messen Daten und interpretieren diese, müssen aber auch in den Austausch gehen, um auch den Eindruck der Physiotherapeuten mit einzubeziehen. Gespräche sind insofern das wichtigste, und letztendlich das, was für ein aussagekräftiges Gesamtbild die Eindrücke aller berücksichtigt und für eine Entscheidungsgrundlage sorgt." Belastungssteuerung, so Herzog weiter, sei generell ein sehr individuelles Thema, wobei es nicht ausschließlich um keine Belastung, sondern um die richtig Form gehe.










