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Profis 11.03.2023 - 19:30 Uhr

"Spiel hat für uns nicht mehr hergegeben"

FSV nicht auf dem Niveau der letzten Wochen: Stimmen von Stefan Bell, Leandro Barreiro & Ludovic Ajorque

Mehr war für den FSV am Samstagnachmittag nicht drin, als dieser eine Zähler im Olympiastadion bei Hertha BSC. In diesem Punkt waren sich die 05ER, die in Durchgang eins kaum stattgefunden hatten, einig. Fehlende Intensität, kaum Offensivakzente und ein Gegner, der den Mainzern mit einfachen Mitteln den Schneid abgekauft hatte. Dass am Ende dank des Treffer von Ludovic Ajorque dennoch ein Zähler mit im Gepäck ist auf die Reise nach Rheinhessen, blieb als positivster Aspekt eines Nachmittags, mit dem man, angesichts der Leistungssteigerung nach der Pause, dann zumindest in Teilen doch noch zufrieden sein konnte.

05-Stimmen aus der Hauptstadt

Ludovic Ajorque: "Es war heute vor allem in der ersten Halbzeit ein kompliziertes Spiel, in dem wir nicht in die Zweikämpfe gekommen sind. Aber wir haben die Köpfe nicht hängen lassen, gekämpft und fahren mit einem Punkt nach Hause. Wir müssen an die zweite Halbzeit anknüpfen, werden aber vor allem die ersten 45 Minuten in Ruhe analysieren. Ich freue mich über mein Tor, das uns zurück ins Spiel gebracht hat, glücklicher wäre ich aber, wenn wir heute gewonnen hätten." 

05ER.tv auf Stimmenfang

 

 

11.03.2023

Leandro Barreiro: "Wir hatten zu Beginn zu wenig Zugriff, Hertha war aggressiver und wollte die Zweikämpfe mehr gewinnen. Das was uns eigentlich ausmacht, haben sie vor der Pause besser gemacht als wir. In der Pause haben wir uns gesagt, dass es so nicht geht und dass wir mehr dagegen halten müssen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit ein Stück weit besser gemacht. Beim Elfmeter habe ich die Arme beim Versuch, mit den Beinen zu klären, vom Körper weggestreckt. Ich denke, es ist in der Situation schwierig, die Arme am Körper zu halten. Ich habe den Ball minimal berührt, dabei aber nicht die Richtung verändert. Der VAR hat sich dann gemeldet, aber aus meiner Sicht ist es keine klare Fehlentscheidung. Wir diskutieren nach den Spielen zu häufig über das gleiche, ich wünsche mir eine klarere Regelauslegung. Für uns ist der Punkt heute positiv, weil wir uns in der zweiten Halbzeit gesteigert haben."

Stefan Bell: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, weil unsere Leistung für mehr zu schwach war. Inhaltlich bin ich nicht zufrieden, weil wir von der Intensität der letzten Spiele zu weit weg und zu behäbig waren. Die Führung zur Pause war verdient, unabhängig vom Zustandekommen mit dem Elfmeter. Hertha hat es gut gemacht und hatte einen klaren, einfachen Plan. Wir haben zu wenig Zweikämpfe gewonnen und waren im Ballbesitz zu unkreativ. Solche Halbzeiten kann es geben gegen Gegner, die sich gut auf uns vorbereiten, und wir sind weit entfernt davon, dass wir jeden Gegner dominieren werden. Die zweite Halbzeit war besser, wir hatten mehr Kontrolle, weil wir griffiger und besser im Spiel nach vorne waren. Ludo hat ein schönes Tor gemacht, aber es war heute nicht das Spiel, das wir noch drehen können. Wir haben uns zuletzt in kurzer Zeit eine super Ausgangssituation erarbeiten können, haben noch zehn Spiele und wollen unsere Leistung konstant abrufen. Das Spiel zeigt uns, dass wir an die Grenze kommen müssen."