Niederlage im Topspiel

Fotos vom Spiel auf flickr.com/photos/05Nachwuchs

Die Nullfünfer gingen sehr engagiert in das Duell mit dem Spitzenreiter. Sie erspielten sich bereits kurz nach dem Anpfiff die erste gefährliche Aktion, und das mit Erfolg. Nach einem klasse Angriff über die rechte Seite beförderte ein TSG-Verteidiger das Spielgerät ins eigene Tor – 1:0 (1.).

Beflügelt von dem frühen Treffer kontrollierten die Mainzer in der Folge die Partie. Doch die Führung hielt nicht lange. Die spielstarken Hoffenheimer glichen nach 13 Minuten durch Patrick Ochs aus. Bitter für die Mainzer, denn kurz zuvor hätte der Schiedsrichter nach einem Foul an Knöll im Strafraum Elfmeter geben müssen.

In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in der die Mainzer wenige Möglichkeiten der Gäste zuließen und selber ein Chancenplus verbuchten. Die beste Gelegenheit für den erneuten Führungstreffer hatte Aaron Seydel. Der großgewachsene Angreifer traf jedoch nur die Latte. Somit ging es beim Stand von 1:1 in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann für die Nullfünfer weniger erfreulich als die erste. Denn die Hintermannschaft patzte gleich zweimal, was die Hoffenheimer zum 2:1 (49.) und 3:1 (55.) ausnutzten. „Da waren wir nicht wach“, ärgerte sich 05-Trainer Stefan Hofmann über die wohl spielentscheidenden Szenen der Partie. Als weniger spielentscheidend dafür aber als genauso bitter stufte der Übungsleiter die Rote Karte für Suat Serdar wenige Augenblicke später ein. Der Mainzer wurde wegen gestrecktem Bein des Feldes verwiesen. Eine strittige und wohl zu harte Entscheidung. Mit einem Spieler weniger auf dem Feld war es für die Mainzer natürlich schwer wieder ins Spiel zu finden. Hoffenheim dagegen erhöhte in der 65. Spielminute auf 4:1, was letztlich auch der Endstand bedeutete.

„Wir wurden heute unter Wert geschlagen“, stellte Hofmann nach dem Spiel fest. „Nach der guten ersten Halbzeit haben wir uns durch eigene Fehler ins Hintertreffen gebracht. Das müssen wir uns selbst ankreiden. Danach ist es mit einem Spieler wenige gegen eine Spitzenmannschaft wie Hoffenheim schwer, nochmal zurück zu kommen. In den kommenden pflichtspielfreien Wochen werden wir jetzt die Wunden lecken und die Sinne für die kommenden Aufgaben schärfen.“

1.FSV Mainz 05 - TSG 1899 Hoffenheim 1:4 (1:1)