Die Mainzer wurden von den Hausherren von Beginn an früh unter Druck gesetzt. Durch gutes Passspiel der Gäste hatten die Marienborner jedoch kaum Möglichkeiten, das Leder zu erobern. Vielmehr ergaben sich für die Mainzer nach vorne einige Räume, die sie zwischen der dritte und achten Spielminute zu vier Toren nutzten. Ab der zehnten Minute riss das Kombinationsspiel aber plötzlich ab, es fehlte nun an der nötigen Bewegung und viele Möglichkeiten wurden durch überhastete Torabschlüsse verschenkt. Dieser spielerische Durchhänger dauerte bis zur Mitte des zweiten Drittels. In dieser Phase ergaben sich für die Mainzer gegen die tapfer kämpfenden Gastgeber nur wenige Tormöglichkeiten. Kaum lief der Ball aber wieder durch die eigenen Reihen, fielen auch wieder die Tore. Bis zur zweiten Pause waren es fünf Treffer in sieben Minuten.
Im abschließenden Drittel nahmen die Minimainzer dann den Schwung aus der Schlussphase des vorherigen Spielabschnitts mit. Durch guten Kombinationen erspielten sie sich viele Torchancen von denen einige der gute Marienborner Keeper vereitelte. Trotzdem erzielten die Nullfünfer noch sechs Treffer.
Insgesamt zeigten die Jungs vom Bruchweg über weite Strecken eine spielerisch überzeugende und mannschaftlich geschlossene Leistung, bei der sie den Gegner durch gute Kombinationen kaum an den Ball kommen ließ.
Trainerstimmen
Trainer Thorsten Lustenberger: „Wir haben heute vor allem in der Anfangsphase klasse kombiniert und genau das umgesetzt, was wir wollten. Man hat heute genau gesehen, dass wir nur Erfolg haben können, wenn wir ein gutes Passspiel mit viel Bewegung haben. Als zwischenzeitlich jeder nur seinen persönlichen Torerfolg gesucht hatte, ergaben sich weniger Torszenen. Das müssen die Spieler lernen und daran werden wir weiterhin arbeiten.“
Co-Trainer Tim Santowsky: „Die Jungs haben auch heute wieder ihre klasse Entwicklung gezeigt. Es waren viele sehr gute Kombinationen dabei, aber wir haben auch gesehen, dass wir nur als Mannschaft stark und erfolgreich sind. Es gilt nun, die Spielweise der starken Anfangsphase so zu verinnerlichen, dass wir sie über ein komplettes Spiel bringen können.“
TuS Marienborn – 1. FSV Mainz 05 2:17 (0:4, 1:11)
| Mainz | Jan Becker, Kimi Boss, Lars Metzler, Nick Fügen, Elias Benkara, John Edet, Leonardo Piluso, Finn Weyrauch, Ilay Soytürk, Samuel Severin |
| Tore | 0:1 John Edet (3.), 0:2 Nick Fügen (6.), 0:3 Nick Fügen (7.), 0:4 Leonardo Piluso (8.) 0:5 John Edet (23.), 0:6 Finn Weyrauch (27.), 0:7 Kimi Boss (31.), 0:8 Leonardo Piluso (32.) 0:9 Jan Becker (35.), 0:10 Kimi Boss (38.), 0:11 Nick Fügen (38.) 1:11 (39.), 2:11 (41.), 2:12 Elias Benkara (43.), 2:13 Kimi Boss (45.), 2:14 John Edet (54.), 2:15 Jan Becker (55.), 2:16 John Edet (57.), 2:17 Leonardo Piluso (58.) |