Profis 24.08.2025 - 17:30 Uhr
Bundesliga 2025/2026
1. Spieltag
0:1 Marius Bülter (90.)
Anstoss:
24.08.2025 | 15:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
33305
Aufstellung

1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Paul Nebel (8), Nadiem Amiri (10), Benedict Hollerbach (17), Anthony Caci (19), Danny Vieira da Costa (21), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Dominik Kohr (31)
Einwechslungen:
15. Nelson Felix Patrick Weiper für Benedict Hollerbach, 65. Silvan Dominic Widmer für Anthony Caci, 65. Lennard Patrick Maloney für Nadiem Amiri, 65. Stefan Bell für Andreas Schjölberg Hanche-Olsen, 90.+3 Armindo Sieb für Dominik Kohr
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Maxim Leitsch (5), Arnaud Dominique Nordin (9), Armindo Sieb (11), Lennard Patrick Maloney (15), Stefan Bell (16), Silvan Dominic Widmer (30), Ben Justus Bobzien (37), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Trainer:
Bo Björnholt Henriksen
1. FC Köln
Aufstellung:
Marvin Schwäbe (1), Joël Pascal Schmied (2), Timo Bernd Hübers (4), Tom Krauß (5), Eric Martel (6), Jakub Piotr Kamiński (16), Ísak Bergmann Jóhannesson (18), Sebastian Söraas Sebulonsen (28), Jan Uwe Thielmann (29), Marius Bülter (30), Kristoffer Lund Hansen (32)
Einwechslungen:
67. Saïd El Mala für Tom Krauß, 67. Cenk Özkacar für Jan Uwe Thielmann, 67. Ragnar Prince Friedel Ache für Kristoffer Lund Hansen, 74. Gian-Luca Waldschmidt für Sebastian Söraas Sebulonsen, 80. Florian Kainz für Ísak Bergmann Jóhannesson
Bank:
Gian-Luca Waldschmidt (7), Denis Huseinbašić (8), Ragnar Prince Friedel Ache (9), Florian Kainz (11), Saïd El Mala (13), Ron-Robert Zieler (20), Jusuf Gazibegović (25), Rav Wiebe van den Berg (33), Cenk Özkacar (39)
Trainer:
Lukas Kwasniok
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Paul Nebel
- Nadiem Amiri
- Benedict Hollerbach
- Anthony Caci
- Danny Vieira da Costa
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Dominik Kohr
- Armindo Sieb
- Lennard Patrick Maloney
- Stefan Bell
- Silvan Dominic Widmer
- Nelson Felix Patrick Weiper
- 1. FC Köln
- Marvin Schwäbe
- Joël Pascal Schmied
- Timo Bernd Hübers
- Tom Krauß
- Eric Martel
- Jakub Piotr Kamiński
- Ísak Bergmann Jóhannesson
- Sebastian Söraas Sebulonsen
- Jan Uwe Thielmann
- Marius Bülter
- Kristoffer Lund Hansen
- Gian-Luca Waldschmidt
- Ragnar Prince Friedel Ache
- Florian Kainz
- Saïd El Mala
- Cenk Özkacar
FSV geht zum Bundesliga-Auftakt leer aus
Weiper-Comeback bleibt torlos, glücklicher Aufsteiger sichert sich spät drei Zähler

Eine 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen einen insgesamt biederen 1. FC Köln musste der 1. FSV Mainz 05 zum Bundesliga-Auftakt am Sonntagnachmittag in der MEWA ARENA hinnehmen. Hatten die Mainzer die Partie vor der Pause lange im Griff gehabt, ohne dabei jedoch richtig gefährlich zu werden, wendete sich das Blatt in Durchgang zwei nach der Roten Karte für Paul Nebel (Notbremse). Zwar hatte auch der FSV auch in Unterzahl noch mehrere Gelegenheiten, sich die drei Punkte zu sichern, letztlich war das Glück aber auf Seiten der Gäste, für die Marius Bülter in der letzten Minuten der regulären Spielzeit per Kopf traf.
Lediglich eine Veränderung hatte der 05-Chefcoach gegenüber der Niederlage in Trondheim vorgenommen und für Geburtstagskind Stefan Bell Andreas Hanche-Olsen in die Startelf befördert - eine Rotationsmaßnahme.
FSV dominiert, Köln wartet ab
Der FSV ließ sich den Kräfteverschleiß der vergangenen Woche zunächst nicht anmerken und spielte munter nach vorne. Keine 120 Sekunden waren gespielt, da scheiterten Nebel, Anthony Caci und Kaishu Sano binnen wenigen Sekunden, nachdem Phillipp Mwene den Angriff über links glänzend initiiert hatte (2. Minute). Der Aufsteiger agierte abwartend, verzichtete zunächst auf kontrollierten Spielaufbau und war sichtlich bemüht darum, die Mainzer sich erstmal austoben zu lassen. Eine Schrecksekunde mussten die überlegenen Gastgeber nach rund 15 Minuten verkraften, als Benedict Hollerbach im Anschluss an ein Laufduell liegen blieb und den Platz kurz darauf mit dick bandagiertem Oberschenkel verlassen musste (15.). Für ihn kam Nelson Weiper ins Spiel, dessen Nominierung für den Kader erst am Spieltag bekannt geworden war. Am Spielverlauf änderte dieser Wechsel wenig. Der FSV gab klar den Ton an, kam aber auch in der Folge zu keinen weiteren ganz dicken Gelegenheiten. Den ersten Kölner Abschluss, der allerdings äußerst harmlos ausfiel, gab Bülter ab, als er das Leder nach einem Konter aus zwölf Metern nicht richtig erwischte und verzog (26.).
Danach war der klar überlegene FSV wieder dran, der den Ball häufig lange geduldig laufen ließ und auf die sich bietenden Räume lauerte. Nach einer guten halben Stunde bediente Dominik Kohr aus dem Zentrum Nebel, der direkt abtropfen ließ auf Amiri, dessen Versuch aus 17 Metern aber über dem Gehäuse landete (33.). Neun zu eins Torschüsse und knapp 60 Prozent Ballbesitz zugunsten des FSV standen in der Schlussphase des ersten Durchgangs zu Buche, Zählbares - so viel war klar - würde gegen tief stehende und auf Umschaltaktionen wartende Gäste hart erarbeitet werden müssen. Die letzte, und aus Kölner Sicht erste, Chance hatten kurz vor dem Seitenwechsel die Gäste, als Jakub Kaminski Robin Zentner aus halblinker Position prüfte, aber an der Nummer eins des FSV scheiterte (45.). Mit dem torlosen Remis ging es wenig später in die Pause.
Rot für Nebel, Chancen auf beiden Seiten
Beide Teams verzichteten zur Pause auf Wechsel, gefährlicher zurück kamen allerdings die Kölner in ihrer besten Phase der Partie. Zunächst landete die Direktabnahme Jan Thielmanns nach einer flachen Hereingabe von Bülter neben dem Tor (48.), und nur wenig später prüfte Kristoffer Lund Zentner mit einem Dropkick aus der zweiten Reihe (49.). Die Mainzer hatten in diesen ersten Minuten Probleme, zurück zu ihrem Spiel zu finden, während die Gäste mutiger agierten als zuvor. Der Cheftrainer strahlte seine Unzufriedenheit per Körpersprache und klaren Anweisungen aus, sein Team folgte der Marschroute und gab bis zur 60. Minute wieder klar den Ton an. Die beste Gelegenheit in dieser Phase bot sich Amiri, dessen Geschoss aus 25 Metern Marvin Schwäbe soeben entschärfen konnte (58.), bevor ein Kölner zur Ecke klärte. Diese sollte sich aus 05-Sicht als folgenschwer erweisen. Nach einem Zweikampf im Strafraum blieb Caci liegen, Schiedsrichter Tobias Stieler ließ weiterlaufen, so dass die Gäste kontern konnten. Nebel zog als letzter Mann die Notbremse und sah Rot, weil auch die Sichtung der Bilder durch den Videoassistenten kein klares Vergehen an Caci hatten belegen können. Der Mainzer Coach, der kurz danach noch Gelb sah, reagierte unmittelbar auf die Unterzahl und brachte Bell, Lennard Maloney sowie Silvan Widmer für Hanche-Olsen, Caci und Amiri.
Die 05ER arrangierten sich in der Folge überraschend schnell mit der neuen Ausgangslage und setzten weiter Offensivakzente. In der 72. Minuten erreichte eine Flanke von Danny da Costa in seinem 200. Bundesliga-Spiel Weiper, der sich das Leder in Mittelstürmer-Manier zurechtlegte und Schwäbe aus zwölf Metern per Aufsetzer prüfte. Die Partie war nach wie vor komplett offen, wenngleich die Gäste mittlerweile etwas mehr investierten und ihrerseits auf einen Lucky Punch hofften. Zwei Minuten nach der Chance für den FSV kam der eingewechselte Cenk Özcacar nach einer Ecke frei zum Kopfball, verfehlte das verwaiste 05-Gehäuse aber letztlich deutlich (74.). In der Schlussphase fiel es dem FSV dann immer schwerer am Ende dieser ersten kräftezehrenden Englischen Woche für Entlastung zu sorgen. Die Kölner zogen phasenweise ein Powerplay auf, während die Gastgeber nun meist tief in der eigenen Hälfte eingeschnürt wurden. Wenn sie sich befreiten, wurde es aber brenzlig - und wie. In der 82. Minute bediente Kohr Widmer im Zentrum, dessen erster Versuch geblockt wurde, bevor Bell den Kapitän erneut bediente und der Schuss des Schweizers auch im zweiten Anlauf abgefälscht wurde. In der Schlussminute sollten die Gäste dann doch noch treffen, und das ging in dieser Szene viel zu einfach. Luca Waldschmidt flankte von halbrechts, Bülter startete zwischen da Costa und Bell im richtigen Moment, so dass er den Ball nur noch über die Linie bugsieren musste. Ein Gegentreffer so bitter wie auch unnötig gegen einen passiven Gegner. Auch sieben Minuten Nachspielzeit reichten trotz Dauerdrucks nicht mehr zum leistungsgerechten Remis für den FSV, der keinesfalls enttäuscht hatte, es im Spiel nach vorne aber immer wieder an der Genauigkeit im letzten Drittel hatte vermissen lassen.
Weiter geht es für das Henriksen-Team am Donnerstagabend in der MEWA ARENA mit dem Rückspiel gegen Rosenborg, bevor es am kommenden Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg in der Liga weitergeht und im Anschluss die erste Länderspielpause der Saison wartet. Das nächste Bundesliga-Heimspiel, der Familienspieltag, wartet im Anschluss mit dem Duell gegen Leipzig am 13. September.