Spielberichte 05.12.2025 - 22:34 Uhr
Bundesliga 2025/2026
13. Spieltag
0:1 Danny Vieira da Costa (58.)
Anstoss:
05.12.2025 | 20:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
30500
Aufstellung
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Daniel Batz (33), Phillipp Mwene (2), Maxim Leitsch (5), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Nadiem Amiri (10), Danny Vieira da Costa (21), Andreas Schjölberg Hanche-Olsen (25), Silvan Dominic Widmer (30), Fabio Moreno Y Fell (36), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Einwechslungen:
66. Arnaud Dominique Nordin für Phillipp Mwene, 77. Benedict Hollerbach für Fabio Moreno Y Fell, 77. Nikolas Konrad Veratschnig für Silvan Dominic Widmer, 88. Sota Kawasaki für Jae-sung Lee
Ersatzbank:
Lasse Finn Rieß (1), Arnaud Dominique Nordin (9), William Bøving Wick (14), Lennard Patrick Maloney (15), Stefan Bell (16), Benedict Hollerbach (17), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Sota Kawasaki (24), Kacper Potulski (48)
Trainer:
Benjamin Hoffmann
Borussia Mönchengladbach
Aufstellung:
Moritz Nicolas (33), Kevin Diks Bakarbessy (4), Yannik Engelhardt (6), Giovanni Alejandro Reyna (13), Haris Tabaković (15), Jens Castrop (17), Shuto Machino (18), Luca Netz (20), Rocco Reitz (27), Joseph Michael Scally (29), Nico Elvedi (30)
Einwechslungen:
69. Kevin Stöger für Giovanni Alejandro Reyna, 79. Grant-Leon Ranos für Shuto Machino, 90.+1 Marvin Friedrich für Jens Castrop
Ersatzbank:
Marvin Friedrich (5), Kevin Stöger (7), Oscar Luigi Fraulo (22), Lukas Ullrich (26), Grant-Leon Ranos (28), Charles Kwablan Herrmann (34), Wael Mohya (36), Niklas Swider (39), Tiago Pereira Cardoso (42)
Trainer:
Eugen Polanski
- 1. FSV Mainz 05
- Daniel Batz
- Phillipp Mwene
- Maxim Leitsch
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Nadiem Amiri
- Danny Vieira da Costa
- Andreas Schjölberg Hanche-Olsen
- Silvan Dominic Widmer
- Fabio Moreno Y Fell
- Nelson Felix Patrick Weiper
- Arnaud Dominique Nordin
- Benedict Hollerbach
- Nikolas Konrad Veratschnig
- Sota Kawasaki
- Borussia Mönchengladbach
- Moritz Nicolas
- Kevin Diks Bakarbessy
- Yannik Engelhardt
- Giovanni Alejandro Reyna
- Haris Tabaković
- Jens Castrop
- Shuto Machino
- Luca Netz
- Rocco Reitz
- Joseph Michael Scally
- Nico Elvedi
- Marvin Friedrich
- Kevin Stöger
- Grant-Leon Ranos
FSV auch gegen Gladbach punkt- und torlos
05ER drücken in Durchgang zwei auf den Ausgleich, müssen sich aber glücklichen Fohlen geschlagen geben

Auch nach dem Trainerwechsel von Bo Henriksen zu Interimscoach Benjamin Hoffmann hat der 1. FSV Mainz 05 im siebten Anlauf den ersten Heimsieg verpasst. Gegen Borussia Mönchengladbach mussten sich die Rheinhessen letztlich mit 0:1 (0:0) geschlagen geben, weil Danny da Costa in Durchgang zwei ein äußerst bitteres Eigentor unterlaufen war. Die Gäste hatten, allen voran nach dem Seitenwechsel, nicht allzu viel investiert, um die glücklichen drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Das Anrennen der Mainzer blieb trotz zahlreicher Gelegenheiten vor allem in den zweiten 45 Minuten unbelohnt.
Ganze sieben Startelf-Wechsel nahm der Interimstrainer gegenüber der Freiburg-Pleite vor. So hütete unter anderem Daniel Batz anstelle des etatmäßigen Zentner-Vertreters Lasse Rieß das Gehäuse, während vorne Nelson Weiper und Bundesliga-Debütant Fabio Moreno Fell die Defensive der Gäste beschäftigen sollten. Zudem überraschend: Maxim Leitsch rückte in die Dreierkette des FSV neben Andreas Hanche-Olsen und Danny da Costa, nachdem er in den vergangenen Wochen regelmäßig im Kader gefehlt hatte.
Leitsch mit Licht & Schatten, Moreno im Pech
Was sich früh herauskristallisieren sollte, war, dass die Doppelspitze mit Moreno und Weiper die hinterste Fohlen-Reihe beschäftigen sollte an diesem Abend. Konsequent suchten beide die Nähe der Innenverteidiger und lauerten auf Räume. Die Gladbacher, die nach dem Trainerwechsel nicht genau wissen konnten, was sie erwartet, begannen verhaltend und schienen das Geschehen erst einmal beobachten zu wollen. So tat sich in beiden Strafräumen lange wenig in der Anfangsphase. Erst, als die Mainzer im Anschluss an eine eigene Ecke in einen Konter liefen, wurde es das erste Mal so richtig gefährlich. Jens Castrop hatte Batz aus sechs Metern bereits überwunden, doch Leitsch klärte mit dem Kopf Zentimeter vor der Torlinie (16.). Nach dem darauffolgenden Eckstoß folgte dann der vermeintlich ganz große Schock aus 05-Sicht. Haris Tabakovic verlängerte die Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo ausgerechnet Leitsch das Leder per Kopf ins eigene Tor beförderte. Ein Treffer, der letztlich nicht zählen sollte, weil der Videoassistent Benjamin Brand auf ein Handspiel in der Entstehung aufmerksam machte (17.). Es waren Szenen, die der FSV erst einmal verdauen musste. Vier Minuten später kam Tabakovic selbst per Kopf zum Abschluss, verfehlte das 05-Tor aber knapp (21.). Die Verstärkung aus der U23 deutete aber durchaus an, auch in der Bundesliga Akzente setzen zu können.
Die Gastgeber fanden danach so langsam zurück ins Spiel und sollten ihrerseits nur wenig später den Torschrei auf den Lippen haben. Zunächst bediente Nadiem Amiri Moreno im Zentrum, der aus leichter Rücklage nur den Querbalken anvisierte und nur Sekunden später nach einer Hereingabe Silvan Widmers per Kopf den rechten Pfosten traf (27.). Gezählt hätte, so stellte sich schnell heraus, keiner der beiden Abschlüsse, weil der Angreifer beim ersten Pass knapp im Abseits gestanden hatte. Im Anschluss zeigten die Gäste, die sich in den vergangenen Wochen aus dem Tabellenkeller herausgearbeitet hatten und selbstbewusster wirkten, die reifere Spielanlage. Nennenswerte Szenen vor den Toren kamen dabei aber nicht mehr zustande, weil beide Defensiv-Reihen es bis hierhin souverän machten und kaum etwas zuließen.
Weiper verpasst Führung, Eigentor da Costa
Der zweite Durchgang begann mit einem Weckruf aus Mainzer Sicht. Keine 180 Sekunden waren nach Wiederbeginn gespielt, da erkämpfte sich Kaishu Sano im Mittelfeld den Ball, spielte ihn im richtigen Moment durch die Gasse auf Weiper, der frei vor Moritz Nicolas aus 15 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß abzog, aber am Torhüter scheiterte (48.). Vier Minuten danach versuchte sich Lee aus rund 20 Metern, verfehlte das Tor aber (52.). Während der FSV weiter sehnlichst auf ein Erfolgserlebnis wartete, kamen die Fohlen nach einer knappen Stunde kurios zur Führung. Zunächst reagierte Batz noch sensationell gegen Castrop, der mit reichlich Glück frei vor dem Mainzer Keeper aufgetaucht war, bevor nach der folgenden Ecke auch der Routinier chancenlos sein sollte: Tabakovic köpfte im Fünfmeterraum das Gesäß von da Costa an, von wo der Ball den Weg ins Tor fand - Slapstick pur am Freitagabend in der MEWA ARENA. Die Mainzer antworteten mit einer Serie von drei Ecken binnen fünf Minuten, brachten das Gäste-Tor dabei aber nicht wirklich in Gefahr. Kurz darauf reagierte Hoffmann und brachte mit Arnaud Nordin für Phillipp Mwene eine offensivere Variante für die linke Schiene. Der Franzose kam wenig später auch zum nächsten Abschluss von der Strafraumgrenze, doch Nicolas wehrte den abgefälschten Schuss sicher ab. Die ganz dicke Chance auf den Ausgleich sollte in der 73. Minute wieder Weiper haben. Sano hatte einen langen Ball auf Lee geschlagen, der Südkoreaner das Eigengewächs glänzend in Szene gesetzt, doch der Kopfball aus fünf Metern rutschte dem U21-Nationalspieler über den Scheitel und am Gehäuse vorbei.
Mit Beginn der Schlussphase zog Hoffmann seine nächsten Joker. Für Widmer und Moreno kamen in Minute 76 Nikolas Veratschnig und Benedict Hollerbach. Zunächst einmal war aber Batz gefordert, der einen Schuss Shuto Mashinos glänzend entschärfte (78.). Was folgte war ein unermüdliches Anlaufen des FSV unter ebenso leidenschaftlicher Anfeuerung der Fans. Vorwerfen konnte man den Gastgebern wenig, bis auf die fehlende Durchschlagskraft an vorderster Front. Hinzu kam dann auch noch Pech. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit passte Sano flach vors Tor auf Lee, dessen Schlenzer, der wohl im langen Eck gelandet wäre, von Nico Elvedi per Kopf geklärt wurde (87.). Für Lee war kurz darauf Schluss, Sota Kawasaki sollte sich in der verbleibenden Spielzeit versuchen, wenigstens einen Punkt zu erkämpfen. In der 90. Minute war aber zunächst noch einmal Batz gefordert, der einen Schuss Castrops zur Ecke klärte. Weil die Mainzer nicht mehr zurückschlagen konnten, blieb es beim schmeichelhaften Sieg für die Gäste, die äußerst glücklich in Führung gegangen waren und diese am Ende mit reichlich Fortune auch über die Zeit gebracht hatten.
Weiter geht es für die 05ER am Donnerstagabend (21 Uhr) in der Conference League bei Lech Posen, drei Tage später wartet dann die Aufgabe bei Rekordmeister Bayern München.











































