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Verein 11.12.2023 - 18:35 Uhr

DFL: Mitgliederversammlung öffnet den Weg für strategische Vermarktungspartnerschaft

Präsidium des Ligaverbands kann nun zielführende Gespräche mit potenziellen strategischen Partnern führen.

Die Klubs der Bundesliga und der Zweiten Bundesliga haben am heutigen Montag im Rahmen der Mitgliederversammlung des DFL e. V. in Frankfurt entschieden, das DFL-Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und die notwendigen Investitionen für eine Anschubfinanzierung über einen strategischen Partner sicherzustellen. Das Präsidium des Ligaverbands kann nun zielführende Gespräche mit potenziellen strategischen Partnern führen.

Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung der DFL

Ziel der DFL ist, über einen strategischen Partner, der an den künftigen Medienerlösen mit bis zu 8 Prozent partizipieren soll, Einnahmen in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro zu generieren. Diese sollen dann gezielt in die Stärkung des nationalen Medienprodukts, der digitalen Entwicklung und in internationale Maßnahmen investiert werden. Hinsichtlich der Notwendigkeit von Investitionen hatte zwischen den Bundesligisten und Zweitligisten Einigkeit bestanden, mit der Abstimmung haben sich die Clubs nun auf den Weg der Finanzierung festgelegt.

Mainz 05 votiert für Ermächtigung des DFL-Präsidiums

Der 1. FSV Mainz 05 hat im Rahmen dieser Abstimmung für die Ermächtigung des DFL-Präsidiums votiert. Der Vorstand von Mainz 05 hat seine Entscheidung nach detaillierter Analyse der Handlungsoptionen, nach vielen Gesprächen mit Vertretern der DFL, mit anderen Clubs, mit Vereinsgremien und Fanvertretern abgewogen und getroffen. Dabei wurden insbesondere auch die kritischen Fragen intensiv erörtert.  

Grundlage der Entscheidung ist, dass die so genannten roten Linien eingehalten werden, die dem Ligaverband und damit auch den Clubs die Handlungshoheit und die Selbstbestimmung über den Weg des deutschen Fußballs bewahren, insbesondere auch über die Spielplangestaltung und die Ansetzung der Spiele.

Hofmann: "Mit der Entscheidung verbundene Stärkung der zentralen Vermarktung ein guter und wichtiger Schritt"

Vereins- und Vorstandsvorsitzender Stefan Hofmann sagt: "Wir haben unser Votum nach Abwägung aller Perspektiven getroffen. Wir sind ein Verein, dessen Einnahmesituation sehr stark von den Medienerlösen abhängig ist. Daher ist die mit der Entscheidung verbundene Stärkung der zentralen Vermarktung ein guter und wichtiger Schritt. Die alternativ zur Finanzierung der Investitionen diskutierte Binnenfinanzierung, insbesondere über eine Erhöhung der DFL-Abgaben um bis zu 10 Prozent, kam deswegen nicht in Betracht, da sie für uns in den kommenden Jahren eine wirtschaftliche Einbuße von bis zu 5,5 Mio. Euro pro Saison bedeutet hätte. 

Das Votum für die Beteiligung eines strategischen Partners sei darüber hinaus ein wichtiges Zeichen des deutschen Fußballs. "Wir wollen und müssen in unser Geschäftsmodell investieren, da sind sich alle Clubs innerhalb des Ligaverbands einig. Durch das Votum demonstrieren auch wir unseren gemeinschaftlichen Willen, dieses Geschäftsmodell zu entwickeln und zukunftsfähig aufzustellen“, betont Hofmann.