Vorberichte 07.08.2014 - 10:45 Uhr

Gekommen um zu siegen

05-Coach Kasper Hjulmand will in Tripoli nicht nur das 1:0 verteidigen

Stiefel schnüren, auf geht's - über Tripoli wollen die 05er in die Playoffs der Europa Leauge

Keine Frage, die Ausgangsposition ist gut für den 1. FSV Mainz 05 vor dem Rückspiel gegen Asteras Tripoli in der dritten Qualifikationsrunde der Europa Leauge. Der FSV geht mit einem Tor und einem Sieg als Polster in die Partie – und mit einer starken Trainingswoche. „Wir haben uns optimal auf das Spiel vorbereiten können, die Woche war bislang sehr gut – so gut, dass es schade ist, dass wir einige Spieler zu Hause lassen mussten, denn alle waren hochmotiviert und haben richtig gut trainiert“, resümiert 05-Trainer Kasper Hjulmand die Arbeitswoche. Insbesondere an den Dingen, die dem Fußballlehrer im Hinspiel nicht gefallen haben, wurde intensiv gefeilt. „Wir hatten etwas Glück im Hinspiel. Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt und einige Fehler gemacht. Aber wir sind eine Woche weiter in unserer Entwicklung. Heute Abend wollen wir cleverer und mit mehr Kontrolle spielen.“

Klar ist auch, dass Asteras Tripolis sich vor heimischem Publikum nicht verstecken wird. „Der Gegner morgen wird natürlich mehr kommen als in Mainz. Das Team hat einige starke Offensivspieler wie de Blasis oder Badibanga. Und vor allem haben sie einen guten Trainer. Insgesamt ist Asteras eine gute Mannschaft, das darf man nicht vergessen“, warnt der Coach. Sein griechischer Kollege Staikos Vergetis pflichtet ihm was den offensiven Ansatz seines Teams angeht, bei: „Vor einigen Jahren war Asteras Tripolis noch ein Baby und hat fußballerisch gerade erst laufen gelernt. Jetzt vermögen wir auch auf Berge zu steigen – wir sind bereit, am Donnerstagabend einen weiteren Gipfel zu erklimmen.“

Kämpferische Worte, die deutlich machen, dass Asteras Tripolis auch trotz des Mainzer Hinspielsieges alles daran setzen wird, in die Playoffs weiterzukommen. Nichts desto trotz ist der Respekt vor dem Gegner aus Deutschland groß. „Mainz 05 ist eine Mannschaft, die schnell umschalten kann und aus einer der schnellsten und besten Ligen der Welt kommt. Wir müssen also insbesondere in der Defensive aufpassen“, so Vergetis. Ähnliches haben sich auch die 05er auf die Fahnen geschrieben. Julian Baumgartlinger, im Hinspiel als Sechser von Beginn an auf dem Platz gewesen, sieht darin den Schlüssel für ein gutes Spiel. „Asteras Tripolis ist ein sehr guter Gegner, sie haben uns im vergangenen Spiel das Leben richtig schwer gemacht und genauso aggressiv und motiviert erwarten wir sie auch heute. Sie werden sicher alles daran setzen, das Ergebnis aus dem Hinspiel zu drehen, wir müssen also absolut konzentriert und aufmerksam zu Werke gehen“, so der österreichische Nationalspieler.

Doch mehr noch als eine gute Defensive steht ein gutes Umschaltspiel im Fokus, denn sich hinten reinstellen und das 1:0 zu verteidigen, sei nicht die Sache des FSV, so Trainer Hjulmand. „Wir sind hierhergekommen, um zu siegen. Darauf haben wir hingearbeitet, das ist das Ziel. Sicherlich ist primär wichtig, weiterzukommen, aber dies mit einem Sieg zu tun, ist natürlich besser.“ Um dies erreichen zu können, sei es wichtig, sich auf sich auf das zu besinnen, das Mainz 05 stark macht, so Baumgartlinger: „Wenn wir uns auf unsere eigenen Stärken berufen, ein gutes Spiel auf den Platz bringen und bereit sind den Extrameter zu gehen, können wir in der Europa Leauge auf jeden Fall weiterkommen.“