"Sinnbildlich für unsere Phase"

Mainz 05 - Gladbach 0:1 (0:0)

Niko Bungert: "Es ist schon eine Ernüchterung, die beiden Eigentore sind sinnbildlich für unsere Phase. Das habe ich selten erlebt. Wir spielen wie eine Mannschaft, die unten drin steht, weil wir vorne auch unsere Chancen nicht nutzen. Benni hat heute Mut und seine eigenen Ideen reingebracht. Die Mannschaft hatte einen Plan und Selbstvertrauen. Das in der Phase vieles nicht von Zauberhand geht, ist auch klar. Zudem haben wir ein Problem bei Standards, das steht außer Frage, daran werden wir arbeiten müssen. Der neue Trainer soll der Mannschaft vor allem Sicherheit geben bis Weihnachten, und bestenfalls auch Punkte. Bestenfalls geht es am Montag gemeinsam los. Insgesamt war die Woche für niemandem einfach. Das Verhältnis zu Bo war und ist sehr eng. Wir wollten es gemeinsam hinbekommen, weil wir wissen, dass er ein toller Trainer und Typ ist. Es war schon auch eine Niederlage für alle Beteiligten. Das hat jeden mitgenommen."

Daniel Batz: "Ich war überrascht, als ich erfahren habe, dass ich spiele. Wir haben heute defensiv eigentlich nicht viel zugelassen, hatten vor allem nach Standards Probleme. Wir haben einen mutigen Auftritt hingelegt angesichts unserer Situation. Das Gegentor spricht dann Bände, das bekommst du nur, wenn du hinten drin stehst. Vorne hatten wir natürlich auch zu wenig klare Chance, daran müssen wir arbeiten. Für mich persönlich war es trotz allem schön, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe gezeigt, dass ich das Niveau habe. Lieber hätte ich dennoch drei Punkte. Die Woche war schwierig und emotional, weil Bo dem gesamten Verein und der Region viel gegeben hat. Dennoch war es ein schöner Abschied, wenn man das so nennen darf."