Spielberichte 18.12.2025 - 22:58 Uhr
UEFA Conference League 2025/2026
6. Spieltag
1:0 S. Widmer (44.)
2:0 N. Amiri (48.)
Anstoss:
18.12.2025 | 21:00 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
33000
Mainz 05
Aufstellung:
Daniel Batz (33), Kacper Potulski (48), Andreas Schjølberg Hanche-Olsen (25), Dominik Kohr (31), Silvan Dominic Widmer (30), Jae-Sung Lee (7), Kaishu Sano (6), Paul Nebel (8), Danny Vieira da Costa (21), Nadiem Amiri (10), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Einwechslungen:
69 B. Hollerbach für N. Weiper, 78 W. Bøving für S. Widmer, 91 L. Maloney für Lee Jae-Sung, 91 F. Moreno Fell für N. Amiri
Ersatzbank:
Louis Marlon Babatz (35), Stefan Bell (16), Ben Justus Bobzien (37), William Bøving Wick (14), Daniel Gleiber (42), Benedict Hollerbach (17), Lennard Patrick Maloney (15), Fabio Moreno Fell (36), Arnaud Dominique Nordin (9), Lasse Finn Rieß (1), Konstantin Schopp (23), Armindo Sieb (11)
Trainer:
Urs Fischer
Samsunspor
Aufstellung:
Okan Kocuk (1), Logi Tómasson (17), Rick van Drongelen (4), Ľubomír Šatka (37), Zeki Yavru (18), Antoine Makoumbou (29), Anthony Tite Emmanuel Musaba (7), Jules Olivier Ntcham (10), Carl Johan Holse Justesen (21), Emre Kılınç (11), Marius Mouandilmadji (9)
Einwechslungen:
33 Y. Çift für O. Ntcham, 57 J. Mendes für Z. Yavru, 57 Tahsin Bülbül für A. Musaba, 85 T. Borevković für L. Tómasson, 85 S. Aydoğdu für C. Holse
Ersatzbank:
Soner Aydoğdu (8), Toni Borevković (24), Tahsin Bülbül (16), Soner Gönül (28), Josafat Wooding Mendes (2), Albert Posiadała (12), Efe Berat Töruz (48), Polat Yaldır (22), Yunus Emre Çift (55)
Trainer:
Thomas Reis

- Mainz 05
- Daniel Batz
- Kacper Potulski
- Andreas Schjølberg Hanche-Olsen
- Dominik Kohr
- Silvan Dominic Widmer
- Jae-Sung Lee
- Kaishu Sano
- Paul Nebel
- Danny Vieira da Costa
- Nadiem Amiri
- Nelson Felix Patrick Weiper
- Samsunspor
- Okan Kocuk
- Logi Tómasson
- Rick van Drongelen
- Ľubomír Šatka
- Zeki Yavru
- Antoine Makoumbou
- Anthony Tite Emmanuel Musaba
- Jules Olivier Ntcham
- Carl Johan Holse Justesen
- Emre Kılınç
- Marius Mouandilmadji
05ER machen Achtelfinal-Einzug perfekt
FSV bezwingt Samsunspor nach Treffern von Widmer & Amiri in der ausverkauften Arena hochverdient

Dank eines über 90 Minuten fast durchweg abgeklärten Auftritts hat sich der 1. FSV Mainz 05 am Donnerstagabend im Duell mit Samsunspor aus der Türkei souverän für das Achtelfinale der UEFA Conference League im März qualifiziert und den Aufwärtstrend nach zuletzt zwei Remis fortsetzen können. Die Treffer beim 2:0 (1:0) markierten Silvan Widmer kurz vor sowie Nadiem Amiri per Handelfmeter unmittelbar nach der Pause. Damit beendet der FSV die Ligaphase mit der klasse Bilanz von 13 Punkten aus sechs Partien auf Rang sieben und erspart sich zwei Playoff-Duelle im Februar.
Sechs Veränderungen hatte Urs Fischer gegenüber dem Remis bei den Bayern vorgenommen inmitten der letzte Englischen Woche des Jahres: So begannen Dominik Kohr, Silvan Widmer, Paul Nebel, Nadiem Amiri, Andreas Hanche-Olsen und Nelly Weiper für Stefan Bell, Sota Kawasaki, Lennard Maloney, Nikki Veratschnig, William Böving und Benedict Hollerbach.

Abtasten mit Mainzer Vorteil
Während sich die Teams in den Anfangsminuten noch abtasteten und wenig auf ein Chancen-Feuerwerk hindeutete, erarbeiteten sich die Gastgeber nach zehn Minuten ein kleines Übergewicht. Die ersten beiden Gelegenheiten gehörten so auch dem FSV, bei denen Amiri nach seinen muskulären Problemen wieder zu den auffälligsten Akteuren gehörten. Zunächst landete der Ball über Weiper und Lee beim 05-Regisseur, dessen Schuss im Zentrum geblockt wurde (11.). Und nur drei Minuten später versuchte sich Amiri nach einem von Nebel herausgeholten Freistoß aus gut 20 Metern, scheiterte aber an Okan Kocuk im Gehäuse der Gäste (14.). Trotz mehr Ballbesitz und optischer Überlegenheit zeigte sich aber auch früh, dass mit den Türken, allen voran mit ihrer schnellen Offensive, immer zu rechnen sein würde. In der 24. Minute konterten die Gäste im Anschluss an eine abgewehrte FSV-Ecke. Über den linken Flügel ging es über Anthony Musaba, der Danny da Costa hatte stehen lassen, schnell nach vorne. Die Flanke des Angreifers erreichte Carlo Holse, der aber freistehend aus zehn Metern am Reflex von Daniel Batz scheiterte. Kurios: Holse kam zum Nachschuss, traf dabei aber einen eigenen Mitspieler, der sich klar im Abseits befunden hatte. Es entwickelte sich ein unterhaltsamer und nun häufig offener Schlagabtausch, in dem der Bundesligist zwar nach wie vor näher an der Führung schien, aber stets wachsam bleiben musste. Nach einer halben Stunde war es Kapitän Widmer, dessen Schuss nach einer Flanke Amiris auf der Linie geklärt wurde. Nur Sekunden später lenkte Kocuk einen abgefälschten Versuch Amiris um den Pfosten (30.).
Langeweile kam in der ausverkauften Arena keine auf, man spürte, dass beiden Teams nur drei Zähler zum Achtelfinaleinzug verhelfen würden. Nachdem die Kontrahenten sich in der Schlussphase von Durchgang eins dann eine kleine Verschnaufpause gegönnt hatten, sollten es die 05ER sein, die in Minute 44 eiskalt zuschlugen: Weiper ließ einen lange Ball per Kopf auf Lee abtropfen, der Südkoreaner schickte Widmer auf links, der in den Strafraum eindrang und mit einem entschlossenen Abschluss für die nicht unverdiente Mainzer Führung sorgte. Diese sollte auch bis zur Pause bestand haben.
Amiri bleibt eiskalt
Durchgang zwei - beide Teams hatten auf Wechsel verzichtet - begann mit einem Paukenschlag. Nach einer Ecke wollte Lee den Ball nochmal scharf machen, Rick van Drongelen riss die Arme hoch und wehrte die Hereingabe per Hand ab - klare Sache für den Unparteiischen Mohammed Al-emara aus Finnland, der sofort auf Elfmeter entschied. Die Chance ließ sich der stark aufspielende Amiri nicht entgehen und verwandelte sicher (48.). Die 05ER waren auf Kurs Achtelfinale und wollten daran auch keine Zweifel mehr aufkommen lassen. Kurz darauf hatten die Rheinhessen die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, als Lee auf links durchbrach, auf Amiri querlegte, dessen Direktabnahme das Gehäuse jedoch verfehlte (50.). Nur vier Minuten waren es dann die gleichen Protagonisten, die am dritten Treffer schnupperten: Amiri passte von der Strafraumgrenze per Lupfer auf Lee, der direkt abschloss, das 3:0 aber ebenso verpasste wie zuvor sein Vorlagengeber (54.). Danach war die Partie dann minutenlang unterbrochen, weil Zuschauer aus dem Gästebereich mehrfach Pyrotechnik in den Innenraum warfen. Ihrer Mannschaft halfen sie damit nicht, denn den Gästen fiel nach dem Seitenwechsel herzlich wenig ein, um das 05-Tor in Gefahr zu bringen.
Die nächste nennenswerte Aktion war so die Einwechslung von Hollerbach, der nach 69 Minuten für Weiper in die Partie kam. Neun Minuten später, der FSV hatte nach wie vor nichts anbrennen lassen, ersetzte Böving den starken 1:0-Torschützen Widmer (78.). In dieser Phase lag ein dritter Mainzer Treffer deutlich mehr in der Luft als ein türkischer Anschluss. Zumal die Gäste sich in ihr Schicksal ergeben zu haben schienen. Der FSV verwaltete und ließ rein gar nichts mehr anbrennen. In der Nachspielzeit kamen auch Maloney und Fabio Moreno Fell noch einmal Einsatzminuten - sie ersetzten Lee und Amiri. Hollerbach hätte nach einem schönen Konter über Moreno und Nebel wenig später noch nachlegen können, geriet aber in der 93. Minuten aus 15. Metern in Rücklage und verzog.
Nach dem internationalen Erfolgserlebnis wartet auf die Mainzer in nur drei Tagen die nächste, noch wichtigere Prüfung. Dann sollen im Duell mit St. Pauli am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) in der MEWA ARENA die nächsten drei Zähler in der Bundesliga eingefahren werden.





































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