„Wir haben in der aktuellen Meisterschaft drei Phasen erlebt“, beschreibt U23-Coach Martin Schmidt beim Blick zurück. „Zu Beginn der Saison haben wir Tore geschossen ohne Ende, nach dem 10. Spieltag gab es dann eine zu viele Gegentore.“ Das war auch der angespannten Personalsituation geschuldet, mitunter ging die Ausbildungsmannschaft komplett ohne etatmäßige Innenverteidiger in die Pflichtspiele – jetzt „erleben wir die dritte Phase: Es fallen gar keine Tore mehr.“ Trotzdem ist die Truppe mehr als im Soll, auf Platz drei die einzige Mannschaft der Regionalliga, die nochmal an die fast enteilten Spitzenreiter Großaspach und SC Freiburg II heran kommen kann. „Mit fast 2 Punkten pro Spiel haben wir einen starken Schnitt erreicht. Das gibt Mut, genau so weiter zu arbeiten.“ Doch statt der „effektiven Ineffizienz“ vor dem gegnerischen Kasten will Schmidt wieder Treffer verbuchen. Und das am besten schon am Samstag in Homburg.
Der Trainer erwartet dort einen „motivierten Gegner, der frei von Abstiegssorgen und Aufstiegsambitionen aufspielen kann“. Dazu kommt, dass mit gleich vier ehemaligen Nullfünfern im Kader der Homburger auch individuell für genügend Motivation gesorgt sein dürfte. Der FC 08 hat sich im Verlauf der Saison als spielstarke Mannschaft erwiesen, die nach der 5:1-Niederlage in Großaspach etwas gutzumachen hat. Eine Spielanlage, die den Mainzern sicher entgegen kommt – wie auch die witterungsbedingt bessere Platzqualität im Frühjahr. Für Dennis Franzin, der sich immer besser im Spiel der Nullfünfer eingelebt hat, Mounir Bouziane, Steven Lewerenz und Petar Sliskovic soll die „ausgedehnte Fastenzeit in der Offensive“ nun zu Ende gehen und die Saison mit einer ähnlichen Phase beendet werden, wie sie begonnen hat. Anpfiff der Partie ist am Samstag, 14 Uhr im Waldstadion Homburg.