Profis 10.09.2014 - 15:06 Uhr

Wieder zu Hause

Beim Mainzer Angebot musste Sami Allagui nicht lange überlegen

Sami Allagui ist seit dem 31. August wieder ein Nullfünfer. Nach zwei Bundesliga-Spielzeiten in der Hauptstadt ist der Tunesier, zunächst auf Leihbasis, wieder Mainzer. Für den Rückkehrer ist das ein Gefühl, so ein bisschen „wie nach Hause zu kommen“. Der Schütze des 1. Bundesliga-Tores in der Coface Arena erzählte am Mittwochmittag: „Ich hatte viele spannende Angebote, aber als ich vom Mainzer Angebot gehört habe, hat mein Herz sofort höher geschlagen.“ Lange musste er da nicht überlegen. „Ich habe innerlich nur 5 Minuten gebraucht, um über das Mainzer Angebot nachzudenken. Ich wusste, was ich hier habe, wie der Verein tickt. Hier wird leidenschaftlich Fußball gespielt. Das passt halt“, so Allagui.

Und schon am Samstag geht es im Rahmen des 3. Bundesliga-Spieltags wieder zurück in die Hauptstadt – zum Auswärtsspiel bei der Hertha. „Ich muss schon zugeben, dass es eine spezielle Konstellation ist. Vor 10 Tagen war ich noch ein Blau-Weißer, jetzt bin ich ein Rot-Weißer. Vor zwei Wochen bin ich vor dem Bremen-Spiel noch in die eine Kabine gegangen, am Samstag gehe ich dann in die andere.“ Seine Verletzung aus dem Länderspiel sollte seinen Einsatz jedenfalls nicht verhindern. Die leichten Adduktorenprobleme, die ihn vorsichtshalber zur frühzeitigen Abreise von der Nationalmannschaft veranlassten, sollten ihm zumindest keinen Strich mehr durch die Rechnung machen. „Es geht mir schon wieder viel, viel besser“, bekräftigte Allagui. Jetzt gilt es, den Trainer im Training von seiner Einsatzfähigkeit zu überzeugen. Auf eine bestimmte Position ist der Mann mit der Rückennummer 9 dabei nicht festgelegt. „Ich sehe mich da, wo der Trainer mich aufstellt. Ob’s rechts, links oder ganz vorne ist, ist mir egal“, so Allagui. Wichtig sind ihm nur die drei Punkte.

Auch beim Saisonziel zeigte sich der Angreifer ganz als Realist: „Wer hier mit dem 7. oder 8. Platz rechnet, der ist verwöhnt. Wir müssen ein bisschen tiefer stapeln. Es geht darum, so viele Punkte wie möglich bis zur Winterpause zu sammeln, um dann so schnell wie möglich den Klassenerhalt perfekt zu machen. Dann sehen wir weiter. So kenn ich das jedenfalls von hier.“