U23 hat große Lust auf großen Namen

Zum vorletzten Mal in dieser Saison 2022/23 in der Regionalliga Südwest heißt es: Heimspiel für die U23 von Mainz 05. Am Samstag (Anstoß um 15 Uhr, Tickets an der Tageskasse, Livestream von Leagues) empfängt die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft die Kickers aus Offenbach im Bruchwegstadion auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS. "Ein absolut interessantes Spiel" erwartet Jan Siewert. "Wir können uns mit einem sehr guten Gegner messen. Das macht den Reiz aus. Offenbach hat einen Namen. Unsere Jungs können in diesen Wettkampf gehen und zeigen, welche Qualitäten sie haben", drückt der U23-Cheftrainer die Lust auf die Partie auf Seiten der 05ER aus.

Beim OFC fällt die Laune momentan dagegen augenscheinlich etwas gedämpfter aus. Aus dem Kampf um den Aufstieg in die dritte Liga haben sich die Offenbacher, die als Tabellenachter aktuell zwei Plätze und sieben Punkte vor der Mainzer U23 stehen, verabschiedet und im Hessenpokal war im Halbfinale beim Lokalrivalen FSV Frankfurt Endstation. Nach zwei Trainerwechseln und der Freistellung des Geschäftsführers haben sich die Kickers strukturell neu aufgestellt, unter anderem mit dem ehemaligen 05ER Christian Hock als Geschäftsführer Sport.

"Sie haben viel Qualität"

Siewert möchte die Lage beim Gegner nicht beurteilen. Intensiv beschäftigt hat sich der Trainer mit den sportlichen Qualitäten des Gegners, bei dem mit Lucas Hermes, Jayson Breitenbach, Shako Onangolo, Dominik Wanner und Almin Mesanovic mehrere ehemalige 05ER spielen. "Offenbach agiert gradlinig, mit einer klaren Struktur gegen den Ball und viel Tempo in der Offensive. Wir wissen, was da für eine Mannschaft auf uns zukommt." Von den Ergebnissen der Kickers in den vergangenen Wochen will sich Siewert nicht blenden lassen. "Sie haben viel Qualität."

Spürbare Gier in der Trainingswoche

Auch die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft hat jede Menge Qualität in ihren Reihen. Nachdem sie es am vergangenen Wochenende bei der knappen Niederlage in Kassel nicht vollends auf den Platz bringen konnten, wollen die 05ER am Samstag ihre Stärken wieder deutlicher zum Vorschein bringen. "Wir haben in Kassel die Führung verpasst, das Gegentor zu einem ungünstigen Zeitpunkt hat uns das Genick gebrochen. Danach haben wir den Gegner gut bespielt, kamen aber nicht in die torgefährlichen Räume", blickt Siewert auf die letzte Partie zurück. In Kassel kam erstmals die mentale Komponente dazu, in einer Saisonphase, in der es für manche Spieler um ihre Zukunft geht. Der U23-Cheftrainer zeigt Verständnis und hofft gleichzeitig auf einen Lerneffekt bei seinem Team. "Sie wollten, aber es ging an dem Tag einfach nicht und es hat kollektiv nicht funktioniert. Das kann man aufarbeiten und genau aus solchen Phasen Stärke ziehen", so Siewert.

In dieser Woche schalteten die U23-Akteure wieder in den Leistungsmodus um. Eine "deutliche Gier" und Vorfreude auf die Partie am Samstag sei spürbar gewesen, berichtet der 40-Jährige, der genau darauf geachtet hat, "wer in dieser Woche wie performt hat und in der Lage ist, das Spiel mit aller Lust und Intensität anzugehen". Felix Könighaus, Lukas Quirin und David Mamutovic fehlen weiterhin, Timothé Rupil macht nach seiner Verletzung gute Fortschritte. "Egal, wer auf dem Platz steht. Wir finden Lösungen, helfen, geben Gas und haben Lust auf das Spiel. Wir haben so viel Potenzial und wollen das zeigen. Darauf freue ich mich", betont Siewert.

Unterdessen wurde das Heimspiel gegen die U21 des VfB Stuttgart auf Freitagabend, 26. Mai vorverlegt.