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U23 02.03.2024 - 16:45 Uhr

U23 erkämpft sich einen Punkt in Aalen

Keine Tore beim Pflichtspieldebüt des neuen U23-Trainers Benjamin Hoffmann

05-Neuzugang Max Kinzig hielt dem FSV in mehreren Situationen die Null fest (Foto IMAGO/Eibner).

Ein Punkt zum Pflichtspielauftakt für die Mainzer U23 im Jahr 2024. Beim Debüt ihres neuen Cheftrainers Benjamin Hoffmann erkämpfte sich die höchste Ausbildungsmannschaft aus dem Nachwuchsleistungszentrum am Bruchweg einen Punkt beim VfR Aalen. Torhüter Max Kinzig stand bei seinem Debüt im FSV-Kasten mehrmals im Mittelpunkt und rettete dem FSV mit seinen Paraden das 0:0. Defensiv präsentierten sich die Rheinhessen leidenschaftlich kämpfend, offensiv fehlte aber noch die letzte Klarheit im Ballvortrag, um mehr als einen Zähler mitzunehmen.  

"Zu viele technische Fehler im Offensivspiel" hatte Hoffmann gesehen. "Wir wollten über den Sechser aufbauen, Aalen hat eher die langen Bälle als Mittel gewählt. Wir können es definitiv sauberer spielen und besser machen. In der Anfangsphase haben wir ein paar Minuten gebraucht, um reinzukommen. Irgendwann standen wir aber in der Ordnung, dann wurde es besser. Ich bin heute sehr zufrieden mit der Defensivleistung, der Wille, gemeinsam das Tor zu verteidigen, war da. Offensiv war es ok, aber wir haben uns ein wenig selbst das Bein gestellt. Die Räume waren da, wir haben sie aber nicht genutzt. In der 92. Minute hätten wir uns dann sogar noch mit einem Tor belohnen können. Wir müssen uns aber bei Max, Keanu und Justus bedanken, die uns bei der Dreifachchance vor dem Rückstand bewahrt haben. Die Gefühle nach dem heutigen Spiel sind gemischt, aber insgesamt eher positiv", so Hoffmann. "Wenn wir die Struktur und Haltung beibehalten, sind wir nur schwer zu schlagen."

Hoffmann veränderte die Startelf der U23 in seinem ersten Pflichtspiel als Cheftrainer im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Steinbach auf sechs Positionen. Für den gelbgesperrten Tim Müller, der bei den Profis im Bundesliga-Heimspiel gegen Mönchengladbach im Kader stand, Juraj Hartmann, Danny Schmidt, Justin Seven und den angeschlagenen Ken Mata durften Denis Linsmayer, Philipp Schulz, Justus Götze, Marcus Müller und Lasse Wilhelm von Beginn an auf dem Platz in der Centus-Arena. Neuzugang Kinzig feierte im 05-Tor sein Pflichtspieldebüt.

Kinzig hält die 05ER im Spiel

In der Anfangsphase machten die Gastgeber ordentlich Druck auf die 05ER, liefen hoch an, waren die spielbestimmende Mannschaft und wären folgerichtig auch fast in Führung gegangen. Dem Kopfballtreffer von Vico Meien nach einem Freistoß von der linken Seite verweigerte der Schiedsrichter allerdings wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung. Der FSV begann zurückhaltend und benötigte einige Zeit, um in der Partie anzukommen, schaffte es aber im weiteren Verlauf, den Aalener Druck etwas zu entschärfen. Zu offensiver Entlastung und eigenen Torchancen kam es allerdings zunächst nicht, nach Ballgewinnen landete die Kugel zu schnell wieder beim Gegner. Zwar produzierten auch die Gastgeber nur wenig zwingende Chancen, strahlten aber insgesamt deutlich mehr Torgefahr aus. Kinzig verhinderte in der 22. Minute bei den Versuchen von Benjamin Kindsvater und Marco Rienhardt mit seinen Paraden zweimal die mögliche Führung des VfR, die zu diesem Zeitpunkt auch dem Spielverlauf entsprochen hätte.

Es dauerte fast 29 Minuten, bis auch der FSV mal gefährlich wurde. Nach einem schnellen Gegenstoß über Marc Richter kam Eniss Shabani vor dem Aalener Tor an den Ball, wurde jedoch im letzten Moment von VfR-Keeper Michael Witte entscheidend gestört. Gegen den Ball gelang es dem FSV nun aber besser, die Aalener vom eigenen Tor wegzuhalten. Wirklich viel passierte in einer nun etwas zerfahrenen Partie auf beiden Seiten bis zur Pause nicht mehr. Zufrieden konnte die Hoffmann-Elf mit dem Zwischenstand sein, vor allem im Offensivspiel war allerdings noch sehr viel Luft nach oben für den zweiten Durchgang.

05ER fast mit dem "lucky punch"

Diesen begann die Mainzer U23 in unveränderter Formation, aber aggressiver im Anlaufen und im Kampf um die zweiten Bälle. Bis auf einen ungefährlichen Freistoß des Aaleners Alessandro Abruscia aus 17 Metern bekamen die Zuschauer zunächst keine Offensivszenen beider Teams zu sehen. Dem FSV fehlten weiterhin die Ideen im Spiel nach vorne, um selbst gefährlich zu werden. Kinzig im 05-Tor musste dagegen erneut sein ganzes Können bei einem Schuss des agilen Kindsvater aufbringen (69.).

Wie bereits in der ersten Hälfte verlief die Partie auch im zweiten Durchgang sehr zerfahren, mit vielen Unterbrechungen und fast ohne nennenswerte Chancen auf Tore. Erst nach 79 Minuten hatten die Heimfans den Torjubel dann gleich dreimal hintereinander auf den Lippen. Zunächst rettete Keanu Kraft nach einem Schuss von Ephraim Eshele auf der Linie, wenige Sekunden später Kinzig beim Schuss von Ali Odabas und wiederum kurz danach Götze per Kopf, dass der Ball im Mainzer Tor einschlagen konnte. In punkto Einsatzbereitschaft konnte man der Mainzer U23 nur wenig vorwerfen, mit dem Ball blieb es aber ausbaufähig. Und dennoch wäre den Rheinhessen in der Nachspielzeit fast noch der "lucky punch" gelungen. Bevor Marcus Müller den Ball im Aalener Tor untergebracht hatte, wollte der Schiedsrichter jedoch ein Foul erkannt haben. Es blieb bei einem hart erkämpften Auswärtspunkt für den FSV.

Weiter geht es für die U23 am kommenden Samstag, 09. März (14 Uhr, Bruchwegstadion) mit dem ersten Heimspiel des Jahres gegen die U23 der Frankfurter Eintracht.

VfR Aalen - 1. FSV Mainz 05 U23 - 0:0 (0:0)

Aufstellung: Kinzig - Götze, Wilhelm, Trapp, Kraft - Richter (68. Schmidt), Schulz, Linsmayer (83. Hartmann), Shabani - M. Müller, Derstroff (60. Seven)

Tore: -

Zuschauer: 1.258