Profis 06.01.2014 - 07:26 Uhr
Trainingslager ist nicht gleich Trainingslager
Programm und Länge angepasst an Bedürfnisse
Vor einem Jahr drei Übernachtungen, drei Spiele und vier Trainingseinheiten, in diesem Januar acht Übernachtungen, zwei Spiele und zehn Trainingseinheiten. Die Planungen der Saisonvorbereitungen in Marbella 2013 und 2014 unterscheiden sich schon rein nummerisch. Dabei wird klar: Thomas Tuchel und sein Trainerteam haben in diesem Jahr die Gewichtung wieder zu Gunsten der Trainingsarbeit verschoben.
„Vor einem Jahr hatten wir im Sommer zuvor eine unveränderte Mannschaftsstruktur, wollten uns durch viele Testspiele in kurzer Zeit schnell in Wettkampfform bringen“, erklärt Tuchel. „Diesmal sind viele Spieler neu dazugekommen, weshalb wir den Schwerpunkt mehr auf die Trainingsarbeit setzen.“ Kein Trainingslager gleicht dem anderen. Die Fahrten werden stets den Vorgaben des Kaders und der Saison angepasst, auch inhaltlich.
„Wir hatten nur zehn Tage Pause, deswegen haben wir jetzt auch einen anderen Bezugsrahmen als beispielweise im Sommer, wenn man einen Aufbau über einen längeren Zeitraum betreibt“, so Tuchel weiter. „Wir wollen nun schnell das Gefühl für das Training gewinnen, Lust für das Training aufbauen und die Dinge, die vor der Winterpause in unserem Spiel immer besser geworden sind, wieder finden. Wir trauen uns zu, direkt wieder sehr komplex zu trainieren, auch wenn wir durch die frühe Ansetzung des Trainingslagers das fußballspezifische Ausdauertraining ebenfalls in den Mittelpunkt rücken.“