Profis 26.10.2016 - 20:59 Uhr

Trainerstimmen zum Spiel

Martin Schmidt: "Haben Achtelfinale leichtfertig verspielt"

05-Trainer Schmidt, Kapitän Niko Bungert und Torwart Jonas Lössl nach dem Pokal-Aus in Fürth. ©rspc

SpVgg Greuther Fürth - 1. FSV Mainz 05 2:1 (0:0)

Martin Schmidt: "Es ist schwer, so kurz nach dem Spiel die richtigen Worte zu finden. Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf der ersten 80 Minuten, denn wir haben die Partie in den letzten zehn Minuten hergeschenkt. Wir waren lange geduldig und hatten die Kontrolle. Dabei haben wir wenig Chancen zugelassen bis auf ein, zwei Torschüsse in beiden Halbzeiten. Dann haben wir gewechselt und nach einem Standard das 1:0 erzielt. Danach ging es eigentlich darum, das Spiel so fortzusetzen. Wir hatten den Gegner absolut im Griff und haben ihn in der Schlussphase durch eigene Unzulänglichkeiten und Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung wieder aufgebaut. Da hat die Körpersprache nicht mehr gestimmt. Die vor dem Spiel angesprochene Gefährlichkeit der SpVgg in der letzten Zone haben wir in der Schlussphase gesehen. Ich hoffe, dass jetzt nicht nur ich mich ärgere. Auch im Team muss es da laut werden. Es tut mir leid für die Fans und den Verein, denn wir haben das Achtelfinale hier fahrlässig verspielt."

Stefan Ruthenbeck: "Ich habe das Spiel etwas anders gesehen. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir sehr diszipliniert und haben nur zwei halbe Möglichkeiten zugelassen. Auch da hatten wir in meinen Augen schon die klareren Möglichkeiten durch Freis und Kirsch, auch wenn der Gegner mehr vom Spiel hatte. In der zweiten Halbzeit war Mainz stärker und hat immer mehr gedrückt. Dann sind wir durch eine Standardsituation mit 0:1 in Rückstand geraten. Sascha Burchert hat danach mit einem tollen Reflex das 0:2 verhindert. Durch die Umstellungen wollten wir noch einmal Impulse zu setzen. Es gab immer mal wieder Räume, die wir nutzen wollten. Sararer hat das mit seinem Tempodribbling vor dem Ausgleich toll genutzt. Beim zweiten Tor hat Veton Berisha dann seine Sprintfähigkeit ausgespielt. Vielleicht wollten wir die Entscheidung am Ende mehr als der Gegner und haben uns belohnen können. Es war aufgrund des Zeitpunkts der Tore natürlich glücklich, aber nicht ganz unverdient."