Profis 02.10.2012 - 16:18 Uhr
Totale Erleichterung und Freude
Der erste Auswärtssieg gibt den Nullfünfern ein sehr gutes Gefühl
Zwei Tage nach dem ersten Auswärtssieg der Saison, dem 2:0 beim VfL Wolfsburg vom Sonntagabend, starteten die Profis des 1. FSV Mainz 05 am Dienstagmorgen in die Trainingswoche, an deren Ende das Heimspiel gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf steht. Rückblickend zum Sieg in Wolfsburg sagte 05-Coach Thomas Tuchel: „Das hat sich sehr gut angefühlt zu treffen, dann so unter Druck zu geraten und diesem standzuhalten, auch einmal das Spielglück zu haben, das uns in der Vergangenheit nicht immer nachgelaufen ist.“
Für Junior Diaz, der in der Volkswagen Arena Torpremiere feierte, später verletzt ausgewechselt werden musste, gab es am Montag Entwarnung. Er hat sich den Mittelfuß geprellt, nicht gebrochen, dennoch kommt es jetzt auf das Schmerzempfinden des Costa Ricaners an, wann er wieder eingreifen kann. Auf jeden Fall war Tuchel mit den ersten Spielen des Linksverteidigers zufrieden. „Er ist jetzt für sich mit einer englischen Woche bei uns gestartet und hat seine Sache gut gemacht. Wenn wir ihn aufstellen, bekommen wir in dem Moment alles, was er hat. Er geht immer an seine persönliche Grenze. Seine Kopfballstärke war uns bekannt, das wollten wir haben. Vom Profil her passt er deshalb auch auf die Innenverteidigerposition, was er in der Vergangenheit auch schon gespielt hat. Wir können ihn bei Standardsituationen mit einteilen“, so Tuchel über Diaz.
Während Zdenek Pospech – nach leichter Knieprellung – am Dienstag wieder ganz normal am Training teilnehmen konnte, gibt es noch das eine oder andere Fragezeichen. „Bei Marcel Risse ist uns das Risiko zu groß, mit ihm planen wir eher nach der Länderspielpause. Nicolai Müller war jetzt im Einzeltraining beschwerdefrei, bei ihm könnte es mit Samstag klappen.“ Trotz dieser personellen Ungewissheiten sind die Sorgen im Lager der Nullfünfer in den letzten Tagen kleiner geworden. Die Unruhe, die vor dem Augsburg-Spiel in und um die Mannschaft aufzukommen drohte, ist verschwunden. „Trotz der Niederlage hat gerade auch das Spiel auf Schalke, die Art und Weise, wie wir dort aufgetreten sind, der Mannschaft Ruhe und Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit gegeben. Die Jungs haben gesehen, dass wir hier nicht Luftschlösser aufbauen, sondern auch richtig gut sein können. Umso wichtiger war es jetzt, noch ein Ergebnis zu bekommen. Wir haben das Gefühl, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“