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05ER Klassenzimmer 08.09.2016 - 16:14 Uhr

Suchtprävention zum Start ins neue Schuljahr

IKK Südwest klärt Realschule plus Oberwesel auf

Ein sehr sensibles, aber durchaus immer wichtiger werdendes Thema stand für 24 Schülerinnen und Schüler der Realschule plus aus Oberwesel zu Beginn des Schuljahres auf dem Unterrichtsplan. Schwerpunkt der 05er-Klassenzimmer-Aktion war die Suchtprävention, insbesondere in Bezug auf die Drogen Alkohol und Nikotin. Als außerschulischer Lernort ermöglichte die OPEL ARENA die Aufarbeitung der Inhalte in einer ganz ungezwungenen Atmosphäre.

Martin Syskowski, Physiotherapeut und Gesundheitsexperte sowie Kooperationspartner der IKK Südwest, versuchte in einem 90-minütigen Workshop, die Schüler für verschiedene Suchtarten sowie die Ursachen und Folgen von "diesen Mitteln, die so viel Macht über uns haben", zu sensibilisieren.

Neben theoretischen Grundlagen zur physischen und psychischen Abhängigkeit führte Syskowski den Achtklässlern vor Augen, welche möglichen Gründe hierzu führen können und welche Anzeichen einer Suchterkrankung es gibt. 

"Im Gehirn können Zwänge entstehen, die dazu führen, dass man nahezu von allem süchtig werden kann. Oftmals müssen die Dinge nicht einmal schmecken oder Spaß machen und dennoch können diese uns süchtig machen", so der Experte.

"Trotz des Gruppenzwangs, durch den häufig Jugendliche gefährdet sind, müsst ihr lernen, 'Nein' zu sagen, das ist der wichtigste Schritt, um der Sucht zu entgehen", führte Syskowski weiter aus. "Es ist doch sowieso viel cooler, wenn man macht, was nicht alle machen, sondern was man selbst auch will", bestätigte ihn ein Schüler.

Konfrontiert wurde die Klasse mit schockierenden Bildern zu Auswirkungen von Nikotin- und Alkoholerkrankungen – den Folgen von legalen Drogen. Auf die Nachfrage eines Achtklässlers, warum nun auch auf den Zigarettenschachteln diese Bilder zu sehen sind, erklärte der Gesundheitsexperte, "dass leider in der heutigen Zeit die normale Aufklärung nicht reicht, sondern Konsumenten mit Bildern geschockt werden müssen, um im Idealfall eine Verhaltensänderung zu bewirken."

Zum Schluss der theoretischen Einheit war es Syskowski wichtig, gemeinsam mit den Schülern die angesprochenen Inhalte zusammenzufassen und die wichtigsten Punkte noch einmal klar hervorzuheben. Im praktischen Teil wurden die Schüler mittels sogenannter Rauschbrillen in einen Zustand versetzt, der einen Wert von 1,2 Promille simulierte. Doppelbilder sowie mangelnde Einschätzung von Entfernungen waren nur zwei der Auswirkungen, die nachvollzogen werden konnten. Schülerin Lara war sich nach dem Ausprobieren der Rauschbrille sicher: "Ich werde ganz bestimmt niemals so betrunken sein."

Ein Dank geht an die IKK Südwest, die diese außerschulische Unterrichtseinheit in der OPEL ARENA ermöglichte.