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05ER Klassenzimmer 17.03.2016 - 14:59 Uhr

„Stay free – Bleib sauber“

IKK Südwest klärt auf zum Thema Suchtprävention

Da oft schon Jugendliche früh mit dem Rauchen anfangen, gehört das Thema Sucht durchaus zum Schulalltag dazu. Gerade aus diesem Grund war es für 22 Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe der Kanonikus-Kir-Realschule plus Mainz-Gonsenheim sehr interessant, einmal mehr über das Thema Suchtprävention zu erfahren.

Unter dem Motto „Stay free – Bleib sauber“ besuchte Sozialpädagoge Reiner Fischbach im Auftrag der IKK Südwest die Coface Arena und vermittelte der Klasse einen tieferen Einblick in dieses weitreichende Themengebiet.

Zwei Stunden lang erzählte er offen und ehrlich über seine eigene Drogenvergangenheit und schilderte der Klasse auf erstaunliche, emotionale und auch erschreckende Art und Weise, wie er den Absprung von den Drogen noch rechtzeitig geschafft hat.

Neben der Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Drogen beschäftigte sich der Sozialpädagoge vor allem mit der Wirkung bestimmter Stoffe auf den Körper und verdeutlichte dies am Beispiel der – laut ihm sogenannten „Todesdroge“ – Zigarette. „Raucher konsumieren Nikotin nicht, weil es ihnen schmeckt, sondern es der Körper nach einiger Zeit benötigt, damit es ihm besser geht“, versicherte Fischbach und verallgemeinerte dieses körperliche Verlangen eines Abhängigen für alle Drogen. Raucher drehen sich im „Nikotinkarussell“, wie er es nennt, und „es liegt an jedem selbst, sich davon zu befreien oder es besser erst gar nicht so weit kommen zu lassen.“

„Warum sind Zigaretten eigentlich nicht verboten?“, fragte eine interessierte Schülerin und die Antwort des Experten versetzte die Klasse ins Staunen: „Der Verkauf von Zigaretten bringt total viel Geld. Nicht nur der Tabakindustrie, sondern auch dem Staat, der durch die Steuern mit daran verdient.“ Diesbezüglich erklärte er, dass die Tabakindustrie sich das sogenannte „Product Placement“ in Filmen wie „Fack ju Göhte“ zunutze macht, um Zigaretten bei Jugendlichen populär zu machen.

„Die haben es auf Personen eures Alters abgesehen, lasst euch davon nicht beeinflussen, sondern sagt bewusst ‚Nein‘. Das ist viel cooler, als eine Zigarette zu rauchen“, appellierte er an die Klasse.

Im Anschluss bekamen die Schüler mittels sogenannter Rauschbrillen einmal ein Gespür dafür, wie eingeschränkt man während eines Rauschzustandes ist. Denn einfache Dinge, wie geradeaus auf einer Linie zu laufen oder seinem Gegenüber die Hand zu geben, wurden zur großen Herausforderung.

Für einen Schüler der KKR war nach dem Vortrag klar: „Ich werde niemals anfangen zu rauchen und auch meinen Eltern sagen, dass es besser wäre, sich das Rauchen abzugewöhnen.“

Eine anschließende Stadiontour rundete einen sehr gelungenen Vormittag ab, an dem es die IKK Südwest einer unserer Partnerschulen ermöglichte, einen Tag im Zeichen der Suchtprävention einmal anders zu erleben.