Schmidt hat ein gutes Blatt

Im Training fehlen aktuell nur Leon Balogun und Elkin Soto. Trainer Martin Schmidt wird so für das Freitagabendspiel gegen den VfB Stuttgart die Qual der Wahl haben. „Im Mittelfeld werden die Karten neu gemischt“, so der 05-Coach im Hinblick auf die Besetzung der Doppel-Sechs. Danny Latza ist nach Gelbsperre wieder einsatzbereit, auch Fabian Frei wird mehr und mehr eine Option. Ein Startelf-Einsatz käme aber noch zu früh. Bleiben Kapitän Julian Baumgartlinger, Gonzalo Jara, Suat Serdar und Christoph Moritz, die im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen könnten. „Es ist schön, wenn man so ein gutes Blatt hat wie wir“, so Schmidt zu dieser Auswahl. Für ihn geht es nun darum, die richtigen Karten auszuwählen.

In der Abwehrzentrale stellt sich die Frage nach der Rückkehr von Niko Bungert. Sein Vertreter Alexander Hack hat den Job zweimal zur vollsten Zufriedenheit ausgefüllt. Jetzt ist Schmidt gefragt, den Nebenmann für Stefan Bell zu benennen. Ganz gleich, welche Spieler er ins Rennen schickt, es wird darum gehen, gegen den VfB das eigene Spiel durchzubringen.

Die Gäste aus Schwaben „sind sicher stärker als der Tabellenstand“, so Schmidt. „Sie waren in wenigen Spielen wirklich schlechter, meist sogar besser.“ Und dann haben sie auch noch einen neuen Trainer (Schmidt: „Ein Trainerwechsel bewirkt immer was.), der in Mainz kein Unbekannter ist. „Irgendwann in grauer Vorzeit haben wir Jürgen Kramny geholt. Er war ziemlich nah mit Jürgen Klopp. Sie waren auch Zimmernachbarn, meine ich“, erinnerte sich Christian Heidel bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Kramny trug zwischen 1997 und 2005 das 05-Trikot, war später Trainer der U19 und Co-Trainer der Profis unter Jörn Andersen. „Wir haben uns nicht im Bösen von Jürgen getrennt. Wir wünschen ihm ab der nächsten Woche alles Gute beim VfB! Es wäre schön, wenn der nächste Ex-Mainzer als Trainer in der Bundesliga Fuß fassen würde“, so Heidel weiter.